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13. November 2012 | Rund ums Urheiligtum | 

Jahreskonferenz Schönstattbewegung Frauen und Mütter - „Du beWEGst“


Jahreskonferenz  Schönstattbewegung Frauen und Mütter (Foto: Reiling)

Jahreskonferenz Schönstattbewegung Frauen und Mütter (Foto: Reiling)

SAL. Wir haben uns führen lassen. Wir haben uns um das Hören bemüht. Wir haben uns und unsere Welt in den Blick der MTA gestellt. Jetzt muss die Bewegung kommen.“ Helga K. formuliert kurz und prägnant im Blick auf die Jahreslosungen der Vorjahre ihre eigene Erwartung und die Stimmung unter den Teilnehmerinnen der diesjährigen Jahreskonferenz der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, als sich die Tagung auf ihren Höhepunkt zubewegt: die Suche nach der neuen Jahreslosung. Das Ergebnis „Du beWEGst“ ist zum einen Frucht eines intensiven Ringens und Suchens nach einer guten Formulierung für den davor gefundenen Zentralwert: Wir stellen uns als lebendige Monstranz der Gottesmutter zur Verfügung, damit sie durch uns wirken kann. Andererseits spüren die Diözesanverantwortlichen darin auch, dass diese Losung „nicht von uns gemacht, sondern von oben geschenkt“ ist.

Jahreslosungssuche (Foto: Neumann)

Jahreslosungssuche (Foto: Neumann)

Voll im Trend der Schönstattfamilie – mit eigener Note

Im Lauf des Klärungs- und Entscheidungsprozesses, den Schwester M. Caja Bernhard, Leiterin der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, engagiert und weckend moderiert, wird den Teilnehmerinnen die Schreibweise wichtig, die das Wort WEG heraushebt. Hier schwingt vieles mit, worauf es ihnen ankommt: die Assoziation zum Jahr des Glaubens und dass wir viele mitnehmen auf unserem GlaubensWEG, die PilgerWEGe, die wir im Jahr der missionarischen Strömung als deutsche Bewegung nach Schönstatt zum Urheiligtum inszenieren, der WEG Marias über das Gebirge nach Ain Karim als lebendige Monstranz, die Christus trägt und bringt – bis hin zur Auswertung der kurzen und langen, frohmachenden und beschwerlichen und alltäglichen WEGstrecken im ganz normalen Leben als Pilgerwege für ...

Schwester Caja M. Bernhard, Standesleiterin der Schönstattbewegung Frauen und Mütter  (Foto: Reiling)

Schwester Caja M. Bernhard, Standesleiterin der Schönstattbewegung Frauen und Mütter (Foto: Reiling)

Pilgerweg vom  Regnum-Patris-Heiligtum (Foto: Neumann)

Pilgerweg vom Regnum-Patris-Heiligtum ... (Foto: Neumann)

über das Bundesheim (Foto: Neumann)

... über das Bundesheim ... (Foto: Neumann)

zum Urheiligtum (Foto: Reiling)

... zum Urheiligtum (Foto: Reiling)

Sehr motivierend ist die Freude, an der Pater Lothar Herter – Standesleiter der Schönstattbewegung Frauen und Mütter – den Kreis der Frauen bei der heiligen Messe im Urheiligtum teilhaben lässt: die Entdeckung, dass es in der Gründungsurkunde zentral darum geht, als größte apostolische Tat „unsere Herrin und Gebieterin (zu) bewegen“, sich im Kapellchen niederzulassen. Diese und noch viele andere kleinere und größere Entdeckungen schwingen am Ende der Tagung im Echo von Bärbel B. zusammen: „Wir sind mit unserer Losung voll im Trend der Schönstattfamilie – und haben doch eine für uns Frauen und Mütter passende und eigene Note.“

Lebenswelten, die zusammenfließen

Das Programm, „sehr dicht und kompakt, aber sehr bereichernd“, ist eine wichtige Hinführung und Vorarbeit für die Jahreslosungssuche. Sigrid S. vergleicht den Vorgang und die ganze Tagung mit einem Trichter, in den vieles hineingefüllt werden muss, in dem auch die ganz „unterschiedlichen Lebenswelten und Realitäten in kirchlicher und schönstättischer Hinsicht“ der Teilnehmerinnen zusammenfließen, um sich in der Jahreslosung zu bündeln und dann wieder „in alle Richtungen hinausgetragen“ zu werden.

Zu diesen wichtigen Inhalten gehören Elemente des Ankommens, Anknüpfens und dankbaren Zurückblickens. Und es gehören dazu die Einheiten mit dem intensiven Blick auf 100 Jahre Vorgründungsurkunde und auf das Jahr des Glaubens und der missionarischen Strömung. Wohltuend, ergänzend und bereichernd erfahren die Teilnehmerinnen auch die atmosphärischen und lockernden Programmpunkte, vom Singen aus dem neuen Schönstattliederbuch über kleine Lachmuskeltrainingseinheiten bis hin zum Pilgerweg zum Urheiligtum mit anschließendem Abendessen in Haus Sonnenau.

Königin der Neuevangelisierung Europas

Eine eigene Prägung bekommt die Tagung durch die Anwesenheit der neu gekrönten Königin der Neuevangelisierung Europas im Zeichen der „Europa-Auxiliar“. „Bewegend“ erleben es Maria B. und viele Teilnehmerinnen, „dass die Gottesmutter so unter uns geweilt hat, so nah“. Ein ganz besonderes Geschenk ist der völlig überraschende Besuch des Vatersymbols fürs Urheiligtum während der Feier am Grab des Gründers mit dem neuen Ja zur Aufgabe im Dienst seiner Sendung.

Auf eigene und originelle Weise findet die Tagung ihren Abschluss im sogenannten „Bunten Abend“, bunt dieses Mal durch die Einteilung der Tischgruppen in die verschiedenen missionarischen Typen. Ihre Beiträge bieten schon eine gewisse Verarbeitung und humorvolle Anwendung konkreter Evangelisierungsmethoden.

Europa-Auxiliar und Vatersymbol fürs Urheiligtum (Foto: Reiling)

Europa-Auxiliar und Vatersymbol fürs Urheiligtum (Foto: Reiling)

Potenzial-Entdeckung

Viviane M., die zum ersten Mal bei der Jahreskonferenz dabei ist, bezeichnet die Teilnahme als Gewinn für sich und spricht damit vielen aus dem Herzen. Das liegt, so wird sie konkret, mit „am Kreis dieser Frauen. Es ist schon in den gegebenen Beiträgen zu spüren, dass sie in der Verantwortung stehen.“ Und es liegt an den Inhalten, die – nach der Erkenntnis von Maria B. – nicht anders und besser hätten sein können.

Marianne M. ist dankbar, dass sie sich durch den Fragebogen mit den Fragen zu ihrem missionarischen Typ und dem, was sie kann, „viel positiver einschätzen gelernt“ hat. „Da steckt ein großes Potenzial drin.“ So fasst Marliese Dittrich, Sprecherin des Kreises, als Fazit, viel versprechende Erkenntnis und beglückendes Bewusstsein diese Einheit zusammen.

„Die Gesichter strahlen.“ Pater Lothar Herter verbindet mit dieser Feststellung im Rahmen der Abschlussmesse ein herzliches Danke und Vergelt’s Gott an die Teilnehmerinnen sowie an alle, die – auch im Hintergrund – zum Gelingen der Tagung beigetragen haben. Mit dem offiziellen Danke des Kreises durch Marliese Dittrich an das Leitungsteam – O-Ton: „Es war eine Super-Tagung und wir haben eine Super-Losung gefunden!“ – und dem allgemeinen und fröhlichen Verabschiedungsgetümmel vor der Hauskapelle endet die Jahreskonferenz.


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