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19. Oktober 2012 | Oktober-Treffen | 

Delegiertentagung der deutschen Schönstatt-Bewegung eröffnet


Delegiertentagung der Schönstatt-Bewegung in Deutschland tagt in Vallendar (Foto: Brehm)

Delegiertentagung der Schönstatt-Bewegung in Deutschland tagt in Vallendar (Foto: Brehm)

Sr. Nurit Stosiek. Es ist für die deutsche Schönstatt-Bewegung eine Woche voller Höhepunkte: Der Eröffnung des missionarischen Jahres und der Feier des 98. Gründungsereignisses folgt am Vormittag des 19. Oktober der erste Tag der nationalen Führungstagung. Bei der Dankesmesse, die den Auftakt der Oktoberwoche bildet, gibt der Rektor des Urheiligtums, Pater Johannes M. Marmann, den Delegierten Anteil an dem vielfältigen Leben, das sich um das Urheiligtum entfaltet.

 

Mit Statements und einem Podiumsgespräch begann die Oktobertagung 2012  (Foto: Brehm)

Mit Statements und einem Podiumsgespräch begann die Oktobertagung 2012 (Foto: Brehm)

Ein Rückblick auf die Zukunft

Der Rückblick auf das Jahr der Heiligtumsströmung sei eigentlich viel mehr „ein Ausblick auf das, was vor uns liegt“, kommentiert der Moderator, Pater Ludwig Güthlein. In kurzen Interviews mit einzelnen Verantwortlichen und einem zusammenfassenden Podium gelingt es, das Besondere verschiedener Höhepunkte dieses Jahres ins Licht zu rücken.

Schwester Johanna-Maria Helmich spricht über Erfahrungen mit der Europawallfahrt 2012. Pater Josef Güthlein moderiert den Vormittag. (Foto: Brehm)

Schwester Johanna-Maria Helmich spricht über Erfahrungen mit der Europawallfahrt 2012. Pater Josef Güthlein moderiert den Vormittag. (Foto: Brehm)

Simone Höhn und Pater Thomas Jocheim berichten von der Nacht des Heiligtums. (Foto: Brehm)

Simone Höhn und Pater Thomas Jocheim berichten von der Nacht des Heiligtums. (Foto: Brehm)

Das Thema von Arno Hernadi war der Katholikentag in Mannheim (Foto: Brehm)

Das Thema von Arno Hernadi war der Katholikentag in Mannheim (Foto: Brehm)

Wilfried Röhrig berichtet von seinen Erfahrungen bei den Pädagogik-Foren. (Foto: Brehm)

Wilfried Röhrig berichtet von seinen Erfahrungen bei den Pädagogik-Foren. (Foto: Brehm)

Felix Geier istr begeistert vom Kongress "Wohin ist Gott?". (Foto: Brehm)

Felix Geier ist begeistert vom Kongress "Wohin ist Gott?". (Foto: Brehm)

Die Strategien der Gottesmutter mittragen

Sr. Johanna-Maria Helmich berichtet von der großen Europawallfahrt, bei der am 8. September Vertreter der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter aus 19 Ländern die MTA zur Königin der Neuevangelisierung krönten. Im Blick auf Deutschland sagt  sie: „Die Pilgernde Gottesmutter ist die, die immer wieder den Fuß dazwischen bekommt und sorgt, dass die Türen für Gott nicht zugehen. Ich wünsche mir, dass wir uns in unserem Apostolat noch viel mehr die Bälle zuspielen, um der Gottesmutter viele Türen offen zu halten.“

Ganz ähnlich erleben es die Vertreter der Jugendgemeinschaften, die Zeugnis geben von der Nacht des Heiligtums: „Die Nacht des Heiligtums trägt die Handschrift der Gottesmutter“, so lautet das Resumee. „Führung geschieht durch Einlassen auf ein Projekt, das die Gottesmutter will. Durch die Nacht des Heiligtums ist der jungen Generation Schönstatts ein ‚Kernerlebnis Liebesbündnis‘ geschenkt.“

Die Fackel Schönstatts in die Kirche tragen

Die Erfahrungen im Miteinander der Bewegungen – als jüngstes Ereignis Brüssel 2012 - bedeuten eine missionarische Flamme anderer Art. Begegnung vollzieht sich hier, so Pater Lothar Penners, „im Herzraum der Kirche. Wir haben sehr viel gelernt von den anderen Bewegungen, können aber auch zunehmend unseren Beitrag leisten.“

Arno Hernadi, der verantwortlich im Katholikentagsteam der Schönstatt-Bewegung tätig war, ist entzündet von den Erfahrungen in Mannheim: „Dieses Engagement hat uns als Schönstattfamilie mehr verbunden. Wir sind sprachfähiger geworden, was Schönstatt angeht.“

Zukunft gestalten

Dass in der Schönstatt-Bewegung Kraft ist, ins Gespräch zu kommen mit den geistigen Strömungen der Zeit, machen die vom Josef Kentenich Institut mitgetragenen Projekte deutlich: Die Pädagogischen Foren, von denen Wilfried Röhrig als Teilnehmer berichtet, ebenso wie der Wissenschaftliche Kongress Wohin ist Gott. Hier begeistert der Student Felix Geier die Delegierten, als er berichtet, wie aus ihm als Teilnehmer des Kongresses ein Multiplikator hinein in sein Studium wurde. „Der Kongress hat für mich die Brücke geschlagen zwischen Schönstatt und meinem Studium an der Universität“, so sagt er.

Als Resumee der großen Bandbreite, die sich an diesem Vormittag auftat, stellt der Leiter der deutschen Schönstattbewegung am Ende des Vormittags fest: „Wir müssen die Führung von oben deutlicher wahrnehmen. Wir erleben eine Art Neugründung der Familie auf 2014 hin und wir müssen Schritt halten mit den Spuren, die die Vorsehung Gottes uns legt.“ Vielleicht hat die Gottesmutter mehr mit uns vor, als wir ahnen. Dieser Gedanke steht am Ende des Vormittags.

Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland (Foto: Brehm)

Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland (Foto: Brehm)

Teilnehmer der Oktoberwoche sind Delegierte der Schönstatt-Bewegung in Deutschland (Foto: Brehm)

Teilnehmer der Oktoberwoche sind Delegierte der Schönstatt-Bewegung in Deutschland (Foto: Brehm)

Geht, ich sende euch! - Miteinander aufbrechen ins missionarische Jahr

Auf diesen Impuls ist der Vortrag am Nachmittag abgestimmt, in dem Pater Dr. Lothar Penners die Delegierten auf das kommende Jahr einstimmt.

Das innere Zusammentreffen des missionarischen Jahres mit der Bischofssynode zur Neuevangelisierung Europas und dem Jahr des Glaubens sei vorsehungsgläubig zu deuten. Schönstatt könne in der zeitgemäßen Neuevangelisierung vieles anbieten, so Penners. Manches davon skizziert er in seinem Vortrag, er signalisiert Ermutigungen und Herausforderungen, in denen die deutsche Schönstattbewegung gegenwärtig steht.

Nur wer angebetet hat, lässt sich senden

Unter diesem Titel hat die Familienbewegung eine bemerkenswerte Lobpreiszeit in der Anbetungskirche vorbereitet, die das gemeinsame Programm dieses Tages abschließt. Lichtspiele in der dunklen Bruchsteinsilhouette der Kirche, Lieder, Gebete und Stille bilden eine eindrucksvolle Komposition, die den Einzelnen hilft, mitten in einer erschöpften Zeit zu schöpfen aus dem Lebensreichtum Gottes.

Der Tag klingt aus im kleineren Kreis: Beim Abendessen in einzelnen Häusern Schönstatts, in die die Delegierten zu Gast geladen sind, erzählen die in diesen Häusern beheimateten Gemeinschaften von ihren apostolischen Projekten. Im Haus der Familie erleben die Gäste einen Abend mit Stilelementen eines Candle-Light-Dinners. Im Gespräch und Austausch klingt der intensive erste Tag der Delegiertentagung aus.


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