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14. August 2012 | Deutschland | 

Olympiareifer Hürdenlauf – die Josef-Kentenich-Schule auf der Zielgeraden


Logo Josef-Kentenich-Schule in Kempten, Leubas

Logo Josef-Kentenich-Schule in Kempten, Leubas

fma. 6. August 2012. Taborfest. In London sehen Zehntausende von Zuschauern bei den Olympischen Spielen dramatische Wettkämpfe. Gute 1000 km entfernt geht ein unbeschreiblicher Hürdenlauf und ein olympiareifer Wettlauf mit der Zeit auf die Zielgerade. Nachdem es wenige Tage zuvor nach der Absage der Finanzierung durch eine Bank – nach monatelangem hoffnungsvollem Verfahren – noch rabenschwarz ausgesehen hatte, überspringt das Team der Josef-Kentenich-Schule die Schockstarre, holt stattdessen noch einmal alle Kraft zusammen und sprintet mit Plan B los ... Und die letzte Hürde fällt. Am Taborfest kommt die Genehmigung der Stadt Kempten für den Anbau, ohne zuvorigen Kauf von Gelände und Gebäude. Am 7. August kommt die erhoffte, erbetete, erkämpfte Genehmigung für die Schulgründung.

Josef-Kentenich-Schule in Kempten, Leubas

Josef-Kentenich-Schule in Kempten, Leubas

Josef-Kentenich-Schule in Kempten-Leubas: Schulgenehmigung erteilt

Die Absage der Finanzierung nach Monaten des Mühens um Erhöhung des Eigenkapitals und dem bereits begonnenen Umbau ist der Supergau, eigentlich. Jetzt ist es wirklich eigentlich aussichtlos.

Noch gibt es viel zu tun. (Foto: Josef-Kentenich-Schule)

Noch gibt es viel zu tun. (Foto: Josef-Kentenich-Schule)

Damit Unmögliches möglich wird ... Muss man erst am Punkt der Unmöglichkeit angekommen sein, um zu erleben, was alles möglich ist im Bund mit IHR?

Ein kurzer Blick auf die dramatische Geschichte der letzten Wochen: Der Anbau wird nötig, um die Genehmigung zur Schulgründung zu erhalten. Die Genehmigung dafür gibt es nur, wenn Gelände und Gebäude sofort gekauft und nicht erst gemietet werden. Und die dafür nötigen Kredite gibt es nur, wenn es Garantien gibt. Firmen stellen Material, Freunde Bürgschaften, Darlehen und Spenden, gelernte und ungelernte Handwerker ihre Zeit zur Verfügung, das alles sollte reichen – und dann reicht es eben doch nicht.

Nicht aufgeben!

Statt aufzugeben, ein neuer Versuch. Und es glückt. In einem Eilverfahren, begleitet vom persönlichen Einsatz des Oberbürgermeisters, beschließt die Stadt Kempten, dass der Anbau möglich ist, obwohl der Schulträger noch nicht Eigentümer ist.

Die Stadt Kempten hat in einem Eilverfahren beschlossen, dass wir die Grundschule Leubas anbauen dürfen, obwohl wir noch nicht Eigentümer sind. Die Kaufoption ist vertraglich gesichert. Die Kreditzusage für die kleineren Darlehen ist dann auch gleich erteilt. Das Pädagogenteam bestellt in der gleichen Woche das Lehrmaterial und die Schuleinrichtung. Die Einladungen für die Einweihung am 9. September werden in den nächsten Tagen verschickt.

(Foto: Josef-Kentenich-Schule)

(Foto: Josef-Kentenich-Schule)

Verlegearbeiten (Foto: Josef-Kentenich-Schule)

Verlegearbeiten (Foto: Josef-Kentenich-Schule)

In einem Monat ist Einweihung

Im Schulgebäude werden derzeit die Fliesen verlegt, demnächst werden die Schalldecken angebracht, die gleichzeitig auch eine vorgeschriebene Brandschutzfunktion haben.

Für die Malerarbeiten, die Montage der Schalldecken, kleinere Schreinerarbeiten, Aufbau von Möbeln und die Außenanlage werden noch Helfer angenommen. Und in weniger als einem Monat ist die Einweihung der Schule!

„Mit großer Freude beobachten wir den großen Fortschritt am Schulgebäude in Leubas! Unsere Tochter kann es nicht erwarten, bis endlich ihre Schule losgeht!“, so die Eltern einer Schülerin. Und eine andere Familie: "Wir waren auch schon in der Schule und haben uns umgesehen. Es geht wirklich super voran. Wenn wir wieder ein wenig Zeit haben, melden wir uns spontan, um ebenfalls Hilfe anzubieten."

Und dann ...

Und dann ist da noch diese Sache mit dem kühnen Plan. Fast zu kühn für die Öffentlichkeit, aber nicht zu kühn für Sie. Der Satz wird wie Schönstatt bald 100 Jahre alt und ist so etwas wie eine Stellenbeschreibung für alle, die in den Spuren Pater Kentenichs die Welt aus den Angeln heben wollen. Schönstätter eben. Die Genehmigung in der Tasche, der „kleine“ Plan umgesetzt – wer sich da zur Ruhe setzt, dem fehlt wohl dieses Kühnheits-Gen. Und so kommt die Frage: Wäre es nicht doch noch möglich???

Und weil auch die himmlischen Bündnispartner das Kühnheits-Gen haben, öffnen sich gerade neue Türen ...

Fotos

vom Umbau

Kontakt

Quelle: www.schoenstatt.org

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