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10. August 2012 | International | 

Erlebnisse in Cambrai


Infotafel am Engling-Memorial in Merville (Foto: Kalicki)

Infotafel am Engling-Memorial in Merville (Foto: Kalicki)

Hbre. Auf dem Weg zum 100sten Gründungsjubiläum der Schönstatt-Bewegung im Jahr 2014 richtet sich der Blick auch auf solche Personen, die zusammen mit dem Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich, die Gründungsgeschichte erlebt und mitgestaltet haben. Eine dieser Personen ist Josef Engling, von dem Kentenich sagte, er sei die „gelebte Gründungsurkunde“, also einer, der das Gründungsgeschehen in sich aufnahm und Schönstatt zu seinem Lebensinhalt machte. Von der Begegnung mit Engling an zwei bedeutsamen Stationen seines Lebens, in Merville und Cambrai, Frankreich, erhofften sich Schw. Mariagnes Kalicki, Hedwig Kalicki und Mathilde Kneib, dem Ursprungsgeist der bald 100 Jahre alten Bewegung näher zu kommen.

Hans Zier, Schönstatt-Familienbund, erläutert geschichtliche Fakten zum Memorial  (Foto: Kalicki)

Hans Zier, Schönstatt-Familienbund, erläutert geschichtliche Fakten zum Memorial (Foto: Kalicki)

Besuch in Merville

Ein erstes Ziel, zu dem die drei Pilger Ende Juli gemeinsam mit 9 Personen aus dem 11. Kurs des Familienbundes zu einem Arbeitseinsatz aufbrachen, war das Engling-Memorial in Merville an der Lys. Diese Gedenkstätte erinnert daran, dass Josef Engling im Trommelfeuer des ersten Weltkrieges Gott und der Gottesmutter sein Leben anbot als „Opfer … für die Aufgaben, die du unserer Kongregation (aus der die Schönstattbewegung später erwuchs Anm.d.R.) gestellt hast“, wie er am 3. Juni 1918 in einem Weihegebet in einem Granattrichter an der Lys betete.

Die Erläuterungen von Hans Zier, Familienbund, während einer Begegnung mit französischen Freunden machten deutlich, dass durch den Wiederaufbau des Memorials 2007/2008 in Frankreich neue Kontakte entstanden sind und Josef Engling bekannter geworden ist. „Josef Engling ist uns durch das Erzählen wieder näher gekommen“, schreibt Schw. Mariagnes. „In der anschließenden deutsch-französischen Feierstunde war eine tiefe Begegnung mit dichter Atmosphäre spürbar, die uns die gewachsene Einheit erfahrbar machte.“ Beim anschließenden Imbiss, der von beiden Seiten vorbereitet war, und auch bei der gemeinsamen Arbeit zur Pflege des Memorials gab es einen frohen und lebendigen Austausch.

Internationale Begegnung in Cambrai (Foto: Kalicki)

Internationale Begegnung in Cambrai: Roger aus England, Hedwig Kalicki und Mathilde Kneib aus Deutschland, Familie Adolfo und Lourdes de Maria Hernandez mit Tochter Maria Leticia aus Puerto Rico (Foto: Kalicki)

Begegnungen

„Dass Josef Engling immer wieder Ursache dafür ist, dass ganz unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichsten Nationen zusammen kommen, zeigte sich bei einem Besuch von Familie Hernandez, Puerto Rico, die nach dem Kapitel des Familieninstitutes in Schönstatt für 2 Tage nach Cambrai kamen“, teilt Schw. Mariagnes mit. „Im Hinblick auf das Jubiläum 2014 wollten sie sich von Josef Englings leidenschaftlichen Einsatz für andere anstecken lassen, um in den USA jungen Familien den Ursprungsgeist Schönstatts zu übermitteln.“

Auch ein junger Engländer, Roger, der mit seinem Fahrrad in die Schweiz unterwegs ist, machte in Cambrai Halt, um sich etwas zu regenerieren. „Nachdem er von uns einiges über Josef Engling erfahren hatte, beschloss er bei der Weiterfahrt durch Deutschland auch in Schönstatt Halt zu machen", erzählt Hedwig Kalicki und Mathilde Kneib ergänzt: „Nach einer guten Pause hier im Schatten des Heiligtums der Einheit und unterhaltsamen Mahlzeiten in Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch, setzte er gestärkt und froh seine Tour fort.“


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