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1. August 2012 | Europawallfahrt | 

Europa in den Schlagzeilen


Europa in den Schlagzeilen (Foto: C.F.Siekermann)

Europa in den Schlagzeilen (Foto: C.F.Siekermann)

Sr. Marié Munz. Europa steht an einem Scheidepunkt, die gemeinsame Währung stehe auf dem Spiel, warnt Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker ... Arbeitslosigkeit in Euro-Zone weiter auf hohem Niveau, teilt die Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit ... Aus Sicht der fünf führenden deutschen Friedensforschungsinstitute bestehe die Gefahr, das durch die Finanz- und Wirtschaftskrise der innere Frieden in Europa gefährdet werden könnte … Kein Grundsatzurteil zur Sterbehilfe vom Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg, weil die Länder Europas in dieser Frage uneins sind … Die Katholische Universität Löwen, von den Bischöfen Belgiens gegründet, hat der katholischen Kirche ihr Stimmrecht entzogen. Sie hat nur noch beratende Funktion und kann über wissenschaftliche Projekte wie etwa Stammzellenforschung nicht mehr mitentscheiden … Erstmalig in Deutschland wird zum Wintersemester 2012/2013 an der Universität Osnabrück als reguläres zweites Lehramtsfach „Islamische Theologie“ und „Islamische Religion“ angeboten

2000 Jahre Christentum in Europa (Foto: NASA)

Europa in den Schlagzeilen (Foto: C.F.Siekermann)

Sehnsucht „nach einem authentischen Christentum“

Schlagzeilen, die ergänzt werden könnten. Sie lassen aufhorchen, und unausgesprochen steht die Frage im Raum: Gibt es in Europa Christen mit Sendungsbewusstsein, die Gesellschaft und Politik nicht den anderen überlassen? Kardinal Christoph Schönborn, Wien, stellt fest, das Christentum in Europa sei „Wurzel und Fremdkörper“ zugleich. Er sieht die Christen nicht als „Auslaufmodell“ in einem Europa, „in dem die Sinnressourcen knapp werden“. Europa „sehnt sich nach einem authentischen Christentum“. Welche Konturen das sich neu orientierende Europa haben wird, kann niemand sagen, aber jeder Europäer mischt mit.

Licht - nicht nur für eine europäische Stadt: Kölner Dom (Foto: Robert Breuer aus der deutschsprachigen Wikipedia)

Licht - nicht nur für eine europäische Stadt: Kölner Dom (Foto: Robert Breuer aus der deutschsprachigen Wikipedia)

Ein kleines Licht durchbricht die Dunkelheit

Wer in der Dunkelheit auch nur ein kleines Licht anzündet, durchbricht sie. Von einem einzigen kleinen Licht kann ein ganzes Stadion Licht empfangen, wenn es weitergegeben wird.

Wer sich als Christ an seinem Platz und mit seinen Möglichkeiten an Christus und christlichen Wertvorstellungen orientiert und authentisch dafür einsteht, baut aktiv an einem neuen Europa mit, in dem Christus lebendig und wirksam aufleuchten kann. ER ist das Licht der Welt (Joh 8,12), das Licht Europas.

Die Chance in der Krise

Der Countdown läuft. Christen aus 17 europäischen Ländern treffen sich am 8. September 2012 beim Urheiligtum in Schönstatt/Vallendar, um zum Ausdruck zu bringen: Wir glauben an die Chance in der Krise Europas. Den erwarteten 2500 bis 3000 Pilgerinnen und Pilgern geht es nicht um die Rettung der Euro-Stabilität, sondern um die Stabilität des Glaubens an Christus. Sie verbünden sich mit der Frau, die Christus zur Welt gebracht hat. Mit der Frau, die  durch die Marienwallfahrtsorte die Glaubensgeographie Europas wesentlich mitgeprägt hat und weiterhin mitprägt: Maria.

Europaflagge vor dem Schönstatt-Heiligtum (Foto: Brehm)

Europaflagge vor dem Schönstatt-Heiligtum (Foto: Brehm)

SEINE Zeugen sein

Von den Marienheiligtümern Europas geht Hoffnung und Zuversicht aus. Authentisch leuchtet in Maria auf, wie schön es ist, von Christus erlöst zu sein. Menschenwürde, mitverantwortlich gestaltete Freiheit, die Solidarität echter Herzensgüte, kraftvolle und doch demütige Bereitschaft für Christus und das Evangelium einzutreten, sind Funken, die von ihr auf Menschen heute überspringen können.

Die Übergabe einer Krone an Maria ist bei der Europa-Wallfahrt nicht nur äußeres Zeichen für Dank und Vertrauen, sondern auch für die erneuerte Bereitschaft, als Christen zu leben und Zeichen zu setzen. Lass uns wie du, Königin, SEINE Zeugen sein.

Es geht um die Zukunft des Menschen

„So wichtig die Finanzen, das Geld, das Kaufen und Verkaufen, das Verbrauchen und Benutzen sind, es geht letztlich nicht um die Zukunft des Euro, sondern um die Zukunft des Menschen“, betonte der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx. Angesichts der aktuellen Schulden- und Finanzkrise in der EU müsse nun wieder das „wahre und richtige Menschenbild“ in den Mittelpunkt rücken. (kna)

Mit Maria - für Europa (Foto: Brehm)

Mit Maria - für Europa (Foto: Brehm)

„Ein Buch von der Menschenwürde“

Maria ist „ein Buch von der Menschenwürde“, das große „Lichtzeichen“, von Christus durchstrahlt (vgl. Offb 12,1 ff), „das große Hoffnungszeichen, das uns hilft, die Hindernisse für die Christus-Geburt in den heutigen Menschen zu überwinden.“ (Pater J. Kentenich, Gründer Schönstatts). Gestärkt in dieser Erfahrung, werden sich die Teilnehmer der Europa-Wallfahrt beim Urheiligtum in Schönstatt/Vallendar neu aussenden lassen.

Geht, ihr seid gesandt!

Die neue Evangelisierung Europas beginnt in den Herzen der Menschen, nicht in veränderten Strukturen, so nötig diese sein können. Was Menschen denken, glauben und leben, strahlt aus. Es verdunkelt oder es macht hell. Eine Kultur der Liebe oder der Negation wächst daraus. Geht, ihr seid gesandt als Missionarinnen und Missionare. Das wird am Ende dieses Europa-Treffens stehen.

Herzlich willkommen!

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