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21. Juni 2012 | Deutschland | 

Gott ist konkret - Fest der Begegnung im Schönstattzentrum Marienfried


Pfarrer Lukas Wehrle im Gespräch mit P. Deogratias, Burundi (Foto: SZ Oberkirch)

Pfarrer Lukas Wehrle im Gespräch mit P. Deogratias, Burundi (Foto: SZ Oberkirch)

L. Wehrle. Mit Trommelklängen aus Burundi wurde am 17. Juni das Fest der Begegnung im Schönstattzentrum Marienfried begangen. Pfarrer Lukas Wehrle, Diözesanleiter der Schönstattbewegung, konnte am Morgen ca. 300 Mitglieder und Freunde der Schönstattbewegung begrüßen. Beim festlichen Gottesdienst machte Regens Dr. Michael Gerber in seiner Predigt darauf aufmerksam, dass Gott in der Geschichte „nie ortlos“ ist. Heilige Orte, so der Prediger, stehen dafür, dass „die Evangelien nicht nur eine nette Geschichte sind, sondern dass sich hier Heilsgeschichte inmitten unserer Menschheitsgeschichte ereignet hat“.

Die Musikgruppe Löwenzahn beim Gottesdienst (Foto: SZ Oberkirch)

Die Musikgruppe Löwenzahn beim Gottesdienst (Foto: SZ Oberkirch)

Heiligtum - Ort der Heilsgeschichte

Das Fest, das beim gegen Mittag besser gewordenen Wetter nach draußen verlagert werden konnte, wollte das kleine Heiligtum der Gottesmutter in den Mittelpunkt stellen. „Hier verortet sich“ – so Michael Gerber in seiner vielbeachteten Predigt - „die Geschichte Gottes mit uns Menschen heute. Das ist wie eine Provokation. So eine einfache Kapelle ist nicht nur einfach irgendwie ein frommer Ort. Nein, dieses Heiligtum soll Ort der Heilsgeschichte sein“.

Die Trommelgruppe Akaranga beim Heiligtum (Foto: SZ Oberkirch)

Die Trommelgruppe Akaranga beim Heiligtum (Foto: SZ Oberkirch)

Heiligtum – Ort der Versöhnung

Am Nachmittag wurde diese Erfahrung bezeugt durch Schönstattpater Deogratias Maruhukiro aus Burundi, der in Freiburg eine Doktorarbeit schreibt und zum Festtag eingeladen war. In seiner Heimat Burundi steht das Heiligtum der Muttergottes von Schönstatt an einem Ort, an dem in der Vergangenheit in der Nähe der Hauptstadt Burundis viele Stammeskonflikte zwischen Hutu – Rebellen und Tutsis ausgetragen wurden. Beide Konfliktparteien besuchen inzwischen diesen Wallfahrtsort, beten und feiern dort gemeinsam und erleben, dass Versöhnung möglich ist. Dies wird von vielen als echtes Wunder erlebt.

Hausheiligtum – Ort der Gottesbegegnung im Alltag

Dass Maria auch hier mitten unter uns wirkt, bestätigten Katholikentagsteilnehmer mit ihrer Erfahrung beim Heiligtum in Mannheim. Daneben wurden Erlebnissen mit dem „Hausheiligtum“ berichtet, das viele als einen Ort der Begegnung mit Gott und der Mutter Gottes mitten im Alltag erfahren.

Begleitet vom Rhythmus der Trommelgruppe Akaranga zogen die Festgäste am Nachmittag zum Heiligtum, um sich von dort in ihren Alltag und in ihre Lebensaufgabe neu senden zu lassen.


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