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6. November 2009 | Priesterjahr | 

Der Beitrag Schönstatts zum Priesterjahr der Weltkirche


Heilige Messe bei der OktoberwocheSCHOENSTATT, mkf. Lange bevor der Heilige Vater ein Priesterjahr für die Weltkirche ausgerufen hat, waren wir von den vier Priestergemeinschaften Schönstatts immer wieder zusammengekommen, um das 100jährige Jubiläum der Priesterweihe unseres Vaters vorzubereiten. Schon früh gab es Pläne zu verschiedenen Veröffentlichungen und zu Feiern des Priesterjubiläums in Schönstatt, Limburg und Rom. So Monsignore Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Instituts der Schönstatt-Diözesanpriester, am 17. Oktober vor den Delegierten der deutschen Oktoberwoche.

Einladungsprospekt zu den Veranstaltungen zum 100. Jahrestag der Priesterweihe Pater Kentenichs im PriesterjahrDie Oktoberwoche war der Rahmen, in dem die Priestergemeinschaften Schönstatts erstmals der großen Schönstattfamilie vorstellten, wie der Beitrag Schönstatts zum Priesterjahr aussieht. Das Zusammentreffen von Priesterjahr der Weltkirche und 100 Jahren Priesterweihe Pater Kentenichs am kommenden 8. Juli 2010 ist eine apostolische Chance - und sie wird ergriffen.

In diesen Wochen weilt Pater José Luis Correa, Chile, in Rom, um mitzuwirken an der Vorbereitung des Weltpriestertreffens mit dem Heiligen Vater zum Abschluss des Priesterjahres am 10./11. Juni in Rom, und dem internationalen Priestertreffen am 9. Juni, das die Schönstatt-Priestergemeinschaften und die Fokolar-Bewegung gestalten.

Das ganze Potential der Internationalität Schönstatts im Dienst der Weltkirche

„Schönstatt ist überall. Das hat unser Vater schon früh strategisch entschieden. Die Frucht der frühen internationalen Verbreitung unserer Bewegung wird 2014 deutlich sichtbar werden. Es ist nicht nur die Freude über die vielen Sprachen und Kulturen. Es ist eine Herausforderung, global zu denken und zu handeln. Wir wollen in der weltweiten Vernetzung in Hochachtung und Ehrfurcht die Andersartigkeit aufnehmen. Wir wollen Bündnisse knüpfen, die alle Seiten und alle nationalen Partner stärker machen. Die Liebe unseres Bündnisses wird stärker sein als die Sorge, unter diesen vielen Geschwistern nicht genug Beachtung zu finden. Wir wollen mit der Globalisierung schöpferisch umgehen, denn das Bündnis der Liebe macht uns dafür stark und schenkt uns eine große Synergie.

Das Priesterjahr der Weltkirche ist ein nächster Schritt. Wir waren schon darauf vorbereitet durch den Blick auf die 100 Jahre der Priesterweihe P. Kentenichs. Und jetzt sehen wir darin eine offene Tür, um das Priestertum unseres Vaters in der Kirche sichtbar zu machen", so Pater Heinrich Walter in seinem Grußwort an die Delegierten der Oktoberwoche, von Bellavista, Chile aus.

Schönstatt-Priester bei der Oktoberwoche, Familienabend - Foto: BrehmSchönstatt ist überall, und überall wird für das weltweite Priesterjahr gearbeitet - sei es in Costa Rica mit dem „Priesterbaum", in Chile und Peru mit großen Priesterexerzitien, oder in Argentinien, wo Laien die Einladung zu einer großen Priestertagung im September 2010 schneller verbreiten, als die Informationen dazu nachgeliefert werden können...

Gemeinsame Akzente setzen die zentralen Feiern in Rom und in Schönstatt.

Priestertreffen in Rom

Dr. Peter Wolf „Ergänzend zum Programm der Kleruskongregation und des Heiligen Vaters in Rom werden die Mitbrüder der Fokolarbewegung und unsere Priestergemeinschaften am 9. Juni eine Veranstaltung in der großen Audienzaula halten. Es geht uns darum, durch Zeugnisse und gemeinsames Feiern eine Ermutigung zum priesterlichen Dienst aus den Erfahrungen unserer Gemeinschaften und unserer Gründercharismen weiterzugeben. Nach der Eucharistiefeier mit dem Heiligen Vater im Petersdom am letzten Tag (11.6.) werden wir nach Belmonte einladen und dort in einem Lobpreisgottesdienst und gemeinsamen Abend unseren Vater und sein priesterliches Zeugnis in die Mitte nehmen", so Mons. Dr. Peter Wolf bei der Oktoberwoche.

Am kommenden 23. November wird es eine große Pressekonferenz in Rom geben bezüglich des Priesterejahres, überwiegend für ausländische Presse, organisiert von der Opera Roma Pellegrinaggio; Erzbischof M. Piacenza, Sekretär der Kleruskongregation, wird dazu sprechen.

Heilige Messe in der Oktoberwoche - Foto: BrehmSchönstattpriester und Freunde der Bewegung sind eingeladen, die Fahrt nach Rom zum Weltpriestertreffen mit Schönstatt zu machen - Prospekte dazu wurden am Schluss bei der Oktoberwoche verteilt - zu Tausenden. Und für die, die nicht bei der Oktoberwoche vertreten waren, gibt es frisch nachgedruckte Prospekte - so gehen in diesen Tagen über 100 an Priester aus den polnischen Missionen in Deutschland, die durch die Pilgernde Gottesmutter in Kontakt mit Schönstatt stehen.

Ein Fest des Priesterweihe-Jubiläums

Eine Woche später wird dann in Schönstatt ein großes Fest der ganzen Schönstattfamilie und vieler anderer sein, auf dem das Priesterweihe-Jubiläum Pater Kentenichs gefeiert wird, zusammen mit Schönstatt-Priestern aus aller Welt, die vom Priestertreffen in Rom nach Schönstatt kommen.

„Leidenschaftlich für Gott und die Menschen" - unter diesem in den letzten Tagen gefundenen Titel steht der 20. Juni. Ein eigener Prospekt dafür geht in den nächsten Tagen in Druck. Höhepunkt ist der Festgottesdienst um 16.00 Uhr, mit Kardinal Claudio Hummes, Präfekt der Klerus-Kongregation, als Hauptzelebranten.

„Schönstatt hat eigentlich mit der Priesterweihe Pater Kentenichs vor 100 Jahren begonnen. Um den jungen Priester hat sich die Schar der Sodalen gebildet. Er hat als Priester gelebt wie ein Hirt in der Herde. Es ist eine Herde, die eine Familie ist und die einen Vater hat. Er war nicht einfach der Spender der Sakramente, er war Beziehungsgestalter, Menschenbildner, Bündnisknüpfer, Organisationsstratege, prophetischer Deuter der Zeit. Wie ernst hat er von Anfang an die Laien genommen in der Mitverantwortung. Sein Priestersein ist immer mit uns allen verbunden. Es ist die Freude von uns allen und die Aufgabe der gesamten Familie, sein priesterliches Profil für die heutige Zeit darzustellen. Jeder Pfarrer, jede Diözese, die ganze Kirche soll von dem Reichtum erfahren, der in seinem Priesterleben entstanden ist", so Pater Heinrich Walter.

Treffen der Priestergemeinschaften und Wallfahrt nach Limburg

Dem großen Fest schließt sich ein dreitägiges Programm für die Priestergemeinschaften und interessierte Priester an: Austausch, Geisteserneuerung nach Kentenich, ein Tag in den einzelnen Gemeinschaften (Kanaan-Patris-Fest, Sions-Fest, Moriahfest - und die Pressestelle samt dann drei Praktikanten entscheidet per Los, wer wohin geht!!), und gemeinsamer Abschluss mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch am Nachmittag des 23. Juni.

Ergänzend ist dann am 8. Juli - wenn die Priester aus anderen Ländern bereits wieder heimgefahren sind - eine Wallfahrt nach Limburg und Eucharistiefeier mit Bischof Tebartz van Elst im Limburger Dom, und am 11. Juli eine Eucharistiefeier in der Taufkirche Pater Kentenichs in Gymnich.

Martin EmgeEingerahmt war die Vorstellung des Engagements im Priesterjahr durch zwei abendliche Highlights der besonderer Qualität: eine heilige Messe, in der Martin Emge darstellte, wie das Priestertum Pater Kentenichs den verschiedenen Priestertypen (Pessimisten, Strategen, Beamten, Rückwärtsgewandten, Enttäuschten) neue Impulse mit Veränderungskraft geben kann. Und dann ein bewegender Familienabend unter der Regie von Rektor Dr. Rainer Birkenmaier , in dem die Priestergestalt Pater Kentenichs in Milwaukee in mehreren Zeugnissen aufleuchtete.

 


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