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15. Mai 2012 | Deutschland | 

Familiengottesdienst am Muttertag im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe


Kinder bereiten kleine Geschenke für ihre Mütter vor  (Foto: Lämmle)

Muttertags-Gottesdienst auf der Liebfrauenhöhe: Kinder bereiten kleine Geschenke für ihre Mütter vor (Foto: Lämmle)

SAL. Alle Kinderhände strecken bei der Einstiegsfrage in diesen Familiengottesdienst am Muttertag, bei der Pfr. Klaus Rennemann, Pfarrer von Ergenzingen und Leiter der Schönstattbewegung, wissen will, wer seiner Mama schon zum Muttertag gratuliert hat. Im Anspiel erfahren die ca. 250 großen und kleinen Gottesdienstbesucher, dass eine Mama ca. 300 mal im Jahr das Essen kocht, über 2800 Scheiben Brot für jedes ihrer Kinder schneidet, ungezählt viele Male die Waschmaschine füllt, spült und abtrocknet usw. Die dazu präsentierten Gegenstände wandern in einen Sack, der zum Schluss ganz schön schwer ist. Diesen Sack der Mama tragen helfen, ihn für die Mama erleichtern, dazu bietet der Familiengottesdienst für die Kinder konkrete Impulse und Hilfestellungen – in der Predigt, in den Fürbitten und in einem kleinen Geschenk, das jedes Kind seiner Mama machen kann.

Ca. 250 große und kleine Gottesdienstbesucher  (Foto: Lämmle)

Ca. 250 große und kleine Gottesdienstbesucher (Foto: Lämmle)

Mamas Arbeits-Sack ist ganz schön voll und schwer  (Foto: Lämmle)

Mamas Arbeits-Sack ist ganz schön voll und schwer (Foto: Lämmle)

Bewegt und ergriffen sind vor allem auch die Mamas, als sie die Geschenke ihrer Kinder überreicht bekommen (Foto: Lämmle)

Bewegt und ergriffen sind vor allem auch die Mamas, als sie die Geschenke ihrer Kinder überreicht bekommen (Foto: Lämmle)

Noch manches Symbol würde in den Sack passen

„Der Autoschlüssel hätte noch zu den Symbolen gepasst“, meint Beate Ruf: „Taxi Mama.“ Sie arbeitet im Familiengottesdienst-Team mit und kommt gerne auch dann, wenn sie nicht selber in der Gestaltung engagiert ist. Sie ist sich mit anderen Frauen einig, dass bei einer Frage in die Runde der Mütter noch manches Symbol in den Sack passen würde. Sr. Marie-Susann Roesler, Hausleiterin im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe, die diesen Gottesdienst in Regie hat, hält das auf jeden Fall als Idee für das nächste Jahr fest.

„Eigentlich wären die Symbole für mich gewesen“, flachst lachend ein Mann – „immer dann, wenn meine Frau krank ist“, ergänzt er und bedauert ebenso spitzbübisch, dass er leer ausgegangen sei, als die Kinder ihrer Mama ein Geschenk aufschreiben oder malen und überreichen.

Geschenke für bewegte Mamas

Gerade auf dieses Gottesdienstelement – anstelle dem schon traditionellen Fürbittenschreiben – beziehen sich bei näherem Nachfragen die Aussagen: „Es war soo schön, danke!“ Es ist tatsächlich bewegend und ergreifend, mit welcher Hingabe und Liebe die Kinder sich darauf einlassen. Ehepaar Brunnenmiller, das zu den regelmäßigen Familiengottesdienstbesuchern gehört, staunt, dass das „mit so einer Ruhe abläuft, obwohl die Anweisung nur einmal gegeben wird“. Bewegt und ergriffen sind vor allem auch die Mamas, als sie die Geschenke ihrer Kinder überreicht bekommen.

Freude und Begeisterung

Gerne übernimmt das Baisinger Ensemble „Nota Bene“ unter der Leitung von Sr. M. Faustina Niestroj, Kirchenmusikerin im Schönstattzentrum, auf Anfrage ziemlich spontan die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Ihre Freude und Begeisterung klingt hörbar mit und trägt wesentlich bei, dass dieser Familiengottesdienst ein rundes Ganzes wird.

Das Baisinger Ensemble „Nota Bene“ unter der Leitung von Sr. M. Faustina Niestroj (Foto: Lämmle)

Das Baisinger Ensemble „Nota Bene" unter der Leitung von Sr. M. Faustina Niestroj (Foto: Lämmle)

Begegnung nach dem Gottesdienst (Foto: Lämmle)

Begegnung nach dem Gottesdienst (Foto: Lämmle)

Die Kinder sind einbezogen

Dass „die Kinder auf einfache Weise so einbezogen sind“, die ansprechende musikalische Gestaltung, das kostengünstige Mittagessen … Das sind die Momente, die viele Familien, die ziemlich regelmäßig kommen, schätzen und die auch immer wieder neue Familien anziehen. „Ich hab die Termine alle schon im Kalender stehen“, meint die Mama von Timo und Tamara, die fast jedes Mal dabei sind und immer gerne die Aufgabe übernehmen, die Lichtchen auf dem Altar zu entzünden, die die Kinder beim Einzug mit dem Priester und den Ministranten mittragen.

Weil uns Familie wichtig ist

Im Austausch mit Hausleitungen und Verantwortungsträgern anderer Schönstattzentren erfährt Sr. Marie-Susann Roesler immer wieder reges Interesse am Konzept der Familiengottesdienste auf der Liebfrauenhöhe: Zusammenarbeit mit den Schönstattgliederungen Familien und Frauen/Mütter, die Vorbereitung auf kleine Teams verteilen, ein Minimum an äußerem Aufwand, mit drei gleich bleibenden Elementen die Kinder einbeziehen. Und das alles „Weil uns Familie wichtig ist!“


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