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2. Mai 2012 | Rund ums Urheiligtum | 

Anbetung für das apostolische Wirken der Kirche


Aus drei Schwestern besteht die Gruppe der Schönstätter Anbetungsschwestern, die regelmäßig im Urheiligtum beten (Foto: privat)

Aus drei Schwestern besteht die Gruppe der Schönstätter Anbetungsschwestern, die regelmäßig im Urheiligtum beten (Foto: privat)

Hbre. Sie beten jeden Tag im Urheiligtum in den Anliegen des Hl. Vaters und der ganzen Kirche, für das Apostolat des Schönstattwerkes in den fünf Erdteilen, in den persönlichen Anliegen einzelner Menschen und für die Nöte der Welt. Die Rede ist von einer kleinen Gemeinschaft des Zweiges der Schönstätter Anbetungsschwestern, die seit 1999 die lange Tradition der Anbetung vor dem Allerheiligsten im Urheiligtum in Schönstatt unauffällig und in Bescheidenheit sicherstellen. In einem Interview sprechen die drei Schwestern über ihren Dienst und ihre Motivation.

"Alle Ihre Anliegen legen wir auch in den Krug des Urheiligtums." (Foto: privat)

"Alle Ihre Anliegen legen wir auch in den Krug des Urheiligtums." (Foto: privat)

Wer sind diese Schwestern, die wir immer bei der Anbetung im Urheiligtum sehen können?

Sr. Maria Luisa Mansilla: Wir sind eine kleine Gemeinschaft des Zweiges der Schönstätter Anbetungsschwestern. Unsere Hauptaufgabe ist die Anbetung des Allerheiligsten im Urheiligtum. Wir tun das für das gesamte Schönstattwerk, die weltweite Kirche und die ganze Welt. P. Kentenich öffnete bereits im Jahr 1929 den Tabernakel im Urheiligtum für die ewige Anbetung und seitdem hat die Anbetung in Schönstatt immer fortbestanden, obwohl es nicht immer im Urheiligtum möglich war. Unsere Schönstätter Anbetungsschwestern haben diesen Wunsch P. Kentenichs aufgegriffen.

Sr. Maria Luisa Mansilla, Sr. M. Rocio Garcia und Sr. M. Piedad Prieto beim Urheiligtum  (Foto: privat)

Sr. Maria Luisa Mansilla, Sr. M. Rocio Garcia und Sr. M. Piedad Prieto beim Urheiligtum (Foto: privat)

Sr. M. Rocio Garcia
kommt aus Spanien und war in den letzten Jahren mit der Koordination des Apostolates der Pilgernden Gottesmutter in Spanien, der Begleitung der Frauenliga und in der Heiligtumspastoral beschäftigt. Sie arbeitete auch im Generalsekretariat des letzten Weltjugendtags in Madrid 2011. Sie sagt: „Ich bin glücklich, diese wunderbare Mission im Urheiligtum übernehmen zu dürfen. Alle Ihre Anliegen und die Personen, die dahinter stehen,  nehme ich täglich zum Urheiligtum mit.“

Sr. M. Piedad Prieto
gehört seit 1990 zum Säkularinstitut der Schönstätter Marienschwestern. Sie arbeitete mehrere Jahre als Lehrerin und Leiterin einer Schule in Temuco, Chile. Unter anderem hat sie auch den letzten Postulantinnenkurs für ihre Gemeinschaft in Chile begleitet. Sie sagt: „Vor zwei Jahren konnte ich bei unseren Anbetungsschwestern in Santiago de Chile aufgenommen werden. Das war das große Geschenk, das mich für diese Zeit in Schönstatt vorbereitet hat. Meine Dankbarkeit für alles ist sehr groß und besonders für die Aufgabe, die mir jetzt anvertraut worden ist.“

Sr. Maria Luisa Mansilla,
ebenfalls aus Chile, konnte als Marienschwester ihren Beruf als Kindererzieherin ausüben und war auch in der Universitäts- und Missionspastoral tätig. Sie sagt: „Jetzt beginne ich mein viertes Jahr als Schönstätter Anbetungsschwester. Und, was kann ich sagen? Meine größte Freude ist diese mir jetzt anvertraute Aufgabe.“

Sr. M. Rocio Garcia: Im Generalkapitel unserer Schwesternfamilie 1998 entstand die Idee, ob es nicht möglich sei, den ganzen Tag wieder Anbetung im Urheiligtum halten können. Dafür haben sich verschiedene Schwesterngruppen aus unterschiedlichen Ländern zur Verfügung gestellt. Alle drei Jahre, seit 1999, löst eine neue Gruppe die vorige ab. Die göttliche Vorsehung hat uns dreien das Geschenk gemacht, uns als „anbetende Werkzeuge” einzusetzen, für die letzten drei Jahre Vorbereitung auf die 100 Jahre des Liebesbündnisses, das P. Kentenich und die ersten Jugendlichen mit der Gottesmutter gerade an diesem Ort geschlossen haben.

Sr. M. Piedad Prieto: Es ist ein wunderbares Erlebnis und eine große Freude, stellvertretend für die ganze Schönstattfamilie in der Welt hier dem Herrn und unserer Dreimal wunderbaren Mutter (MTA) im Urheiligtum so viele Menschen und ihre Anliegen bringen zu können.

Glauben Sie, dass sich die Schönstattfamilie bewusst ist, dass es eine Schwesterngemeinschaft gibt, die sie beim Herrn und der Gottesmutter im Urheiligtum täglich vertritt? Wie tun sie das konkret?

Sr. Maria Luisa Mansilla: Wir wissen nicht, ob sich die Schönstattfamilie dessen bewusst ist, aber wir vertreten sie ganz ausdrücklich und freuen uns sehr darüber. In unseren Anbetungsstunden und im Stundengebet beten wir täglich in den Anliegen des Hl. Vaters und der ganzen Kirche, für das Apostolat des Schönstattwerkes in den fünf Erdteilen, in den persönlichen Anliegen derjenigen, die sie uns mitteilen, und für die Nöte der Welt.

Sr. M. Rocio Garcia: Ein besonderes Anliegen für uns ist es, den Heiligen Geist zu erflehen für die Zukunft des Urheiligtums und seine Umgebung. Es gibt Leute, die uns ihre Anliegen schreiben und um unser Gebet dafür bitten. .

Sr. M. Piedad Prieto: Alle diese Anliegen legen wir auch in den Krug des Urheiligtums. Immer am Bündnistag, dem 18. des Monats, werden die Zettel nach der Bündniserneuerung im Feuerbecken auf dem Pilgerplatz verbrannt.

Könnte man es so sagen: Ihre tägliche Arbeit ist es, für die ganze Schönstattfamilie auf dem Pilgerweg für 2014 zu beten?

Sr. M. Rocio Garcia: Unser Gründer hat die Aufgabe der Anbetungsschwestern so erklärt: Wir sollen eine Liebesmacht sein, die durch ihr Beten, Opfern und Sühnen das apostolische Wirken unseres Institutes, des ganzen Schönstattwerkes und der Kirche fruchtbar machen möchte. Das ist unsere tägliche Arbeit ...

Sr. Maria Luisa Mansilla: Mit uns gibt es auch andere Schönstattgemeinschaften in dieser täglichen Gebetskette. Z. B. der Schönstatt-Frauenbund, die Schönstätter Marienbrüder, das Institut der Frauen von Schönstatt. Das ist ein sehr schönes Erlebnis des Cor unum in Patre (Geeint im Herzen des Vaters). Gemeinsam setzten wir alles für das Heiligtum ein.

"Immer am Bündnistag, dem 18. des Monats, werden die Zettel nach der Bündniserneuerung im Feuerbecken auf dem Pilgerplatz verbrannt."  (Foto: privat)

"Immer am Bündnistag, dem 18. des Monats, werden die Zettel nach der Bündniserneuerung im Feuerbecken auf dem Pilgerplatz verbrannt." (Foto: privat)

Sr. M. Piedad Prieto: Auf dem Vorbereitungsweg zum Jubiläum 2014 sind auch sehr wichtige Momente die hl. Messe jeden Samstag um 7.15 Uhr im Urheiligtum, die P. José Maria Garcia viele Monate lang gefeiert hat, und die wir im Bündnis mit einem Land jeweils feiern. Da bringen wir auch die Anliegen, die durch Internet ankommen, in den Krug des Gnadenkapitals.

Sr. M. Rocio Garcia: Wir begehen dieses Jahr der Vorbereitung auf 2014 als ein Heiligtumsjahr. Es ist eine Einladung für jeden von uns, für die Schönstattfamilie in der ganzen Welt, dass wir uns geistig – aber ganz real – mit dem Urheiligtum verbinden. Das ist der heilige Ort, den Gott erwählt hat, um das Liebesbündnis mit Pater Kentenich und den ersten Jugendlichen zu schließen. Von hier aus sollen Kirche und Welt beschenkt werden. Heute, fast hundert Jahre danach, bedeutet das Urheiligtum eine Verantwortung für uns alle, es gehört uns allen. Aber nur durch den Einsatz von uns allen wird es auch fruchtbar für die nächsten hundert Jahre. Wir vertreten Sie alle gerne hier am Ursprungsort! Gerne beten wir für alle Anliegen, die Sie uns anvertrauen. Vielen Dank!


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