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11. April 2012 | Deutschland | 

Ein Kreuzweg für das Bildungshaus Mariengrund, Münster


Kreuzwegstationen für das Gelände rund um das Schönstattzentrum Haus Mariengrund, Münster (Foto: Herberhold)

Kreuzwegstationen für das Gelände rund um das Schönstattzentrum Haus Mariengrund, Münster (Foto: Herberhold)

Kai Herberhold / Hbre. Mehr als 100 Menschen waren am Karfreitag zur Einweihung des Kreuzweges am Bildungshaus Mariengrund gekommen. Damit erfüllte sich ein langjähriger Wunsch vieler Gläubiger und der Verantwortlichen des Diözesan-Zentrums der Schönstatt-Bewegung im Bistum Münster. Auf 15 Bronzetafeln, die ursprünglich aus der Kirche St. Josef in Gladbeck-Rentfort stammen und die jetzt an hohen Steinstelen befestigt rund um das Bildungshaus Mariengrund aufgestellt sind, wird mit ausdrucksstarken Figuren der Leidensweg Christi dargestellt.

Am Karfreitag, vor der Karliturgie, wurde der neue Kreuzweg eingeweiht  (Foto: Herberhold)

Am Karfreitag, vor der Karliturgie, wurde der neue Kreuzweg eingeweiht (Foto: Herberhold)

Realisierung eines lange gehegten Wunsches

Bereits seit Mitte der 1980er Jahre bestand in der Schönstattfamilie des Bistums Münster der Wunsch, am Schönstattzentrum einen solchen Kreuzweg zu realisieren. Der inzwischen verstorbene Josef Baumeister aus Borken, hatte sich besonders dafür stark gemacht und eingesetzt. Dass das Projekt nach so langer Zeit trotz angespannter finanzieller Lage doch realisiert werden konnte, freut Schwester Juttamaria Siewering von der Hausleitung besonders: „Wir sind einen Schritt weiter gekommen, das Haus zu einem lebendigen geistlichen Zentrum werden zu lassen. Hier können Besucher innere Einkehr halten, in Ruhe beten und dabei auch Zeichen gelebten Glaubens begegnen.“

Die 15. Kreuzwegstation ist eine "Auferstehungsstation" (Foto: Herberhold)

Die 15. Kreuzwegstation ist eine "Auferstehungsstation" (Foto: Herberhold)

Das Aufstellen der Stationen war Schwerstarbeit (Foto: Herberhold)

Das Aufstellen der Stationen war Schwerstarbeit (Foto: Herberhold)

Kreuzweg eingebettet in Parklandschaft

Der neue Kreuzweg, geschaffen von den Bildhauern Michael Düchting (Soest) und Friedrich Wienhausen (Münster), ist durch seine Lage – eingebettet in die Parklandschaft um das Bildungshaus herum – von einmaliger Ausdrucksstärke und ein weiterer Anziehungspunkt am Bildungshaus. Auf eine Strecke von etwa 350 m verteilen sich 15 Stationen. Das Trägermaterial ist aus Anröchter Sandstein gefertigt. Die figürlichen Darstellungen stammen ursprünglich aus der Kirche St. Josef in Gladbeck-Rentfort und sind aus bronzefarbenem Aluminium hergestellt

Auch direkt hinter dem Schönstattheiligtum des Zentrums wurde eine Station aufgestellt (Foto: Herberhold)

Auch direkt hinter dem Schönstatt-Heiligtum des Zentrums wurde eine Station aufgestellt (Foto: Herberhold)

Ermutigung zum Aufbruch in die Zukunft

Die Steinblöcke stehen, so Schwester Juttamaria, auch als Symbol für den eigenen Lebensweg: „mal ist der Stein glatt, mal etwas schroff, mal heller, mal dunkler, wie im Leben.“ Dass der Kreuzweg nicht mit der Kreuzigung oder Grablegung ende, sondern als 15. Station die Auferstehung Jesu Christi zeige, sei ja nicht der Normalfall bei einem Kreuzweg, aber eine schöne Symbolik: ein Ausdruck der christlichen Hoffnung, die zum Aufbruch in die Zukunft ermutige.
Die Einweihung mit Pfr. Albert Bettmer wurde am Karfreitag um 13.30 Uhr gefeiert, daran schlossen sich die Karfreitagsliturgie und ein einfaches Mahl an.

Homepage von Haus Mariengrund


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