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10. April 2012 | Deutschland | 

Jugend für Jugend - Gruppenleiterschulung der Schönstatt-Mannesjugend (SMJ)


Gruppenleiterschulung der SMJ (Foto: Gotter)

Gruppenleiterschulung der SMJ (Foto: Gotter)

Rainer M. Gotter/Hbre. Es ist total überwältigend, welche interessanten Ideen die Teilnehmer der Gruppenleiterschulung der Schönstatt-Mannesjugend entwickeln, für Gruppenstunden, die sie ganz eigenständig am Ende des Kurses ausgearbeitet haben. Dieses Resumee ziehen Jörg Wiesehöfer und Marienbruder Rainer M. Gotter am Ende der Gruppenleiterschulung, die sie von 30. März bis 3. April im Jugendzentrum Marienberg, in Vallendar-Schönstatt angeboten und geleitet hatten.

Gruppenfoto am Ende der Gruppenleiterschulung vor dem Taborheiligtum (Foto: Gotter)

Gruppenfoto am Ende der Gruppenleiterschulung vor dem Taborheiligtum (Foto: Gotter)

Was für ein Typ bist du eigentlich?

Was für ein Typ bist du eigentlich? Welche Stärken und Schwächen hast du? Was ist das Besondere daran, als Gruppenleiter in der Schönstatt-Mannesjugend aktiv zu sein? Drei Fragen laden gleich zu Beginn der Schulung die Teilnehmer der diesjährigen Gruppenleiterschulung ein, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Methodisch gestalten die Teilnehmer einen Schattenumriss auf eine Tapete und notieren dort hinein ihre wichtigsten Eigenschaften, Stärken und Schwächen. Dass sich daraus eine Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Mann und ein neues Selbstbewusstsein im Blick auf die Übernahme von Verantwortung in der kirchlichen Jugendarbeit ergibt, ist gewollt.

Praktische Übungen (Foto: Gotter)

Praktische Übungen ... (Foto: Gotter)

... können auch ganz schön anstrengend sein (Foto: Gotter)

... können auch ganz schön anstrengend sein (Foto: Gotter)

Hier rauchen die Gehirnzellen ... (Foto: Gotter)

Hier rauchen die Gehirnzellen ... (Foto: Gotter)

Rainer M. Gotter bei der Überreichung des Zertifikates an stolze Teilnehmer (Foto: Wiesehöfer)

Rainer M. Gotter bei der Überreichung des Zertifikates an stolze Teilnehmer (Foto: Wiesehöfer)

Da abholen wo sie stehen

Für den Gruppenleiter kommt es darauf an, die Bedürfnisse und Interessen der Altersgruppe zu kennen, die Jungen jeweils dort zu erreichen, wo sie gegenwärtig stehen. Das wird während der Schulung in einer praktischen Einheit erfahrbar. Es geht darum, das Ziel der Gruppenarbeit, nämlich die Stärkung des männlichen Bewusstseins und die Entwicklung der männlichen Persönlichkeit vom Jungen zum Mann nicht aus den Augen zu verlieren. Die praktischen Übungen zu diesem Teil führen dazu, dass alle am Ende der Übungen ein Stück weit außer Atem sind.

Kirchliche Jugendarbeit

„Wie viel Kirche gehört in unsere Jugendarbeit mit rein?“ Auch diese Frage ist Thema in der Gruppenleiterschulung. Gerade auch weil manchem der Teilnehmer die Kirche weltfremd und unmodern erscheint. Dass Kirche, wenn sie zu den Menschen geht und sich mit den wirklich wichtigen Fragen beschäftigt, sehr modern sein kann, ist ein Ergebnis der Diskussion.

Jungenarbeit in allen Schattierungen

Dass es Sinn macht, sich mit einer entsprechenden Schulung auf die verantwortliche Leitung einer Jungengruppe vorzubereiten, davon sind die Teilnehmer schnell überzeugt, als sie tiefer in die Themen eintauchen. Auf eigene Füße gestellt machen sich die Teilnehmer nun daran, mit dem erworbenen Basiswissen eine eigene Gruppenstunde zusammenzustellen und sie den anderen zu präsentieren.

Unglaubliche Vielfalt und Kreativität bricht sich Bahn und lässt die Leiter der Schulung den frischgebackenen Gruppenführern überzeugt ihre Zertifikate aushändigen. Und beim Abschluss am Taborheiligtum wird deutlich, dass ein zentrales Motto der Jugendarbeit bleibend aktuell ist: von Jugend - für Jugend.


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