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28. März 2012 | Aus Bewegungen | 

„Gebt ihr ihnen zu essen“ - Für unser Land und für Europa


Konfessions- und Gemeinschafts- übergreifende Gespräche beim Treffen von Verantwortlichen (Foto: Heiner Frank)

Konfessions- und Gemeinschafts- übergreifende Gespräche beim Treffen von Verantwortlichen (Foto: Heiner Frank)

Sr. M. Vernita Weiß. 130 Christen aus unterschiedlichen Konfessionen treffen sich zum gemeinsamen Austausch, Lobpreis und Gebet. Im Hören auf das Wort Gottes und das der Schwestern und Brüder der anderen Kirchen entsteht Gemeinschaft und eine Botschaft: „Gebt ihr ihnen zu essen“. (Mt 14,13 ff) Das „Treffen von Verantwortlichen TvV“ fand in diesem Jahr in der Christlichen Freizeitstätte Bibel- und Erholungsheim Hohegrete im Westerwald statt.

Jedes Jahr trifft sich dieser Kreis von Verantwortlichen aus den unterschiedlichsten Gemeinschaften und Bewegungen und es werden immer mehr. Das Prinzip lautet: Freundschaft. Die Grundhaltung: wir suchen das Verbindende, nicht das Trennende. Der Weg: es gibt vieles zu entdecken und vieles zu lernen.

Treffen von Verantwortlichen TvV in der Christlichen Freizeitstätte Bibel- und Erholungsheim Hohegrete im Westerwald (Foto: Heiner Frank)

Treffen von Verantwortlichen TvV in der Christlichen Freizeitstätte Bibel- und Erholungsheim Hohegrete im Westerwald (Foto: Heiner Frank)

Echter Dialog

„Wir kennen uns doch noch von Schönstatt“ und damit ist man im Gespräch über die Eindrücke vom letzten Jahr. Was dann passiert ist ein echtes Geschenk: denn nicht die Distanz wird Thema, sondern ein echter Dialog entsteht, ein sich gegenseitig verstehen wollen. Wenn wir Schönstätter dann anfangen zu erklären, was uns  Maria bedeutet, wird man in der Tiefe seines katholischen Herzens wach und gefordert. Auch umgekehrt helfen so einfühlende Fragen wie: wie ging es dir bei unserem Lobpreis, war das sehr fremd? So wachsen mit der Zeit Grundhaltungen, die ein Vertreter vom Volksmissionskreis Sachsen, nach deren Besuch in Schönstatt zum Ausdruck brachte: „Das Miteinander im Leib Christi ist eine reale Erfahrung für uns alle.“ Das bestätigt Gerhard Proß aus dem Leitungsteam von „Miteinander für Europa“ in einer Email an alle Teilnehmer:

Geschwisterliches Gespräch (Foto: Heiner Frank)

Geschwisterliches Gespräch (Foto: Heiner Frank)

Werbung für das "Miteinander für Europa": Schwester Anna-Maria aus der Wiesche (Foto: Heiner Frank)

Werbung für das "Miteinander für Europa": Schwester Anna-Maria aus der Wiesche (Foto: Heiner Frank)

Eine Gruppe junger Teilnehmer, die sich für das Miteinander der Gemeinschaften engagieren  (Foto: Heiner Frank)

Eine Gruppe junger Teilnehmer, die sich für das Miteinander der Gemeinschaften engagieren  (Foto: Heiner Frank)

Versöhnt leben, ohne Unterschiede einzuebnen

„Am Beginn des Miteinanders stand eine tiefe Versöhnung. Diese hat es uns möglich gemacht, mit der anderen Bewegung, mit der anderen Konfession versöhnt zu leben, ohne die Unterschiede einzuebnen. Wir entdeckten die andere Spiritualität als Reichtum. Aber es bleibt auch Fremdes und Befremdliches. Unsere Haltung besteht darin, dass wir uns auf die Mitte, auf Jesus Christus, das Evangelium, die Heilige Schrift und die Liebe (Bündnis) konzentrieren.“

„Gebt ihr ihnen zu essen“

Bei diesem Treffen haben zwei Impulse das Tagungsthema „Gebt ihr ihnen zu essen“ in ein besonderes Licht gestellt. Eine Kulturanalyse von Dr. Herbert Lauenroth, Fokolarbewegung, Ottmaring und ein vergleichender Blick auf die vier Konfessionen von Norbert Roth, Pfarrer der evangelisch – lutherischen Landeskirche, München

„Das Heilmittel für das je eigene Defizit liegt immer in den Händen der anderen.“ Ein Wort dieser Tage, das auf fruchtbaren Boden fiel. Gerade in der Vorbereitung auf die lokalen Veranstaltungen von „Miteinander für Europa“ kann dies zur Erfahrung werden.

Miteinander für Europa

Auf www.miteinander-wie-sonst.org sind alle Städte aufgelistet, an denen sich Gruppen und Bewegungen gemeinsam für ein christliches Europa einsetzen, mit Life-Übertragung von Brüssel. Einfach vorbeischauen und mitmachen – herzliche Einladung!

Gebet

für das Miteinander auf dem Weg nach Brüssel

Vater im Himmel, verwandle uns in der Tiefe unseres Herzens,
damit durch uns und unser Miteinander dein Friede und deine Gerechtigkeit in der Welt erkannt wird.
Jesus Christus, verwandle uns in der Tiefe unseres Herzens,
damit durch uns und unser Miteinander Deine Barmherzigkeit und Wahrheit in der Welt erkannt wird.
Heiliger Geist, verwandle uns in der Tiefe unserer Herzen,
damit durch uns und unser Miteinander die Liebe und die Freundschaft Christi in der Welt erkannt wird.
Amen

(Gebetszettel erhältlich im Büro des Leiters der Schönstattbewegung in Deutschland: 0261-69969, bewegungsleiter@schoenstatt.de)

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