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21. März 2012 | Rund ums Urheiligtum | 

Ein Wochenende rund um das Thema „Vorsehungsglaube“


Ein Wochenende für junge Frauen rund ums Thema "Vorsehungsglaube" (Foto: Andrea Kraus)

Ein Wochenende für junge Frauen rund ums Thema "Vorsehungsglaube" (Foto: Andrea Kraus)

Julia Jung u. Johanna Hilsendegen. Vorsehungsglaube – nur was für Helden? Gottes Wille tun und dabei ganz Ich bleiben – geht das? Leben als Schachfigur Gottes?! Oder anders gesagt: Wo bleibt meine Freiheit, wenn Gott schon einen Plan hat? Tut Gott etwas, wenn ich mich verlaufe? Praktischer Vorsehungsglaube in meinem Alltag – wie kann das gehen? Diese und noch einige Fragen mehr beschäftigten 17 junge Frauen, die sich vom 9. bis 11. März in der Jugendbildungsstätte Sonnenau in Schönstatt zu einer Schönstatt- Intensivzeit für Junge Frauen trafen.

Im Fadenchaos des Lebens (Foto: Andrea Kraus)

Im Fadenchaos des Lebens (Foto: Andrea Kraus)

Handeln, Führung, aktiver Dialog

Nach dem ersten Kennenlernen am Freitagabend startete die Gruppe thematisch am Samstagvormittag durch. Pater Güthlein führte in das Thema „Vorsehungsglaube“ ein und die theologischen Grundlagen wurden gelegt: Vorsehung ist ein Wort der Religionen und bedeutet, dass Gott die Geschichte lenkt. Pater Kentenich setzt hier einen neuen Akzent und spricht vom aktiv handelnden Menschen, der von Gott geführt wird und im täglichen Dialog mit ihm steht.

Vorsehungsglaube: Von Gottes Wünschen und meinen Plänen ...  (Foto: Andrea Kraus)

Vorsehungsglaube: Von Gottes Wünschen und meinen Plänen ... (Foto: Andrea Kraus)

Erkenntnisquellen Sein, Seele, Zeit

Doch woher weiß ich, was Gott mit mir vorhat und welchen Plan er hat? Wie gelingt es mir, bei wichtigen Entscheidungen Gottes Zeichen zu sehen? Die ganze Gruppe war sich einig, dass dies nicht immer ganz einfach ist. Jedoch können wir drei Erkenntnisquellen zur Hilfe nehmen: Sein, Seele, Zeit. Gott spricht zu mir durch die Seinsstimme, die Seelenstimme und die Zeitenstimme. Um diese zu erkennen, braucht es meine Wachheit, mein „Ja“ zu seinem Plan und meine Bereitschaft mitzugehen. Ich muss immer aufmerksam sein, Ausschau halten nach geöffneten Türen und mich immer fragen: „Lieber Gott, was willst du damit sagen?“ (P.K).

Auf dem Schönstattsteig: Lebenswege nachgehen (Foto: Andrea Kraus)

Auf dem Schönstattsteig: Lebenswege nachgehen (Foto: Andrea Kraus)

Freiheit und Plan Gottes

Pater Güthlein erklärte eindrucksvoll, dass Gottes Pläne zu erkennen, sich dafür zu entscheiden und sie zu gehen, ein Weg ist, der in die Freiheit führt. Auch wenn für uns Freiheit und Plan Gottes nicht so leicht zusammen zu bringen sind, ist das für Gott möglich. Am Nachmittag blieb Zeit, auf das eigenes Leben zu schauen. Durch verschiedene Methoden wurde der eigene Lebensweg in den Blick genommen und mit Gottes Fügungen und Plänen verknüpft.

Kreativphase (Foto: Andrea Kraus)

Kreativphase (Foto: Andrea Kraus)

Anregungen für den Alltag und für die Bachelorarbeit

Am Sonntagvormittag war zunächst Raum für noch offene Fragen und es wurde festgehalten was jede einzelne junge Frau aus diesem Schönstatt-Intensiv-Wochenende mitnimmt. So sagte eine Teilnehmerin beispielsweise: „Ich habe viele Anregungen bekommen, wie man den praktischen Vorsehungsglauben im Alltag leben kann und werde mein Bestes geben, immer „wach zu sein“ für die Zeichen Gottes. Mein tiefes Vertrauen in Gottes Plan ist in den letzten Tagen noch gewachsen.“ Eine andere fügte hinzu: „Mich hat das Thema schon immer sehr interessiert. Für mich war es sehr interessant zu erfahren, was die theologischen Hintergründe des Vorsehungsglaubens sind. Aber auch zu schauen, wo hat Gott in meinem bisherigen Leben  vorsehungsgläubig gewirkt, mich geführt und mir Türen geöffnet hat. Da ich in Kürze eine Bachelorarbeit über dieses Thema schreibe, war es für mich eine göttliche Fügung, dass das Wochenende genau jetzt stattfand. Durch das Wochenende habe ich einen Überblick über das Thema bekommen und bin nun sehr motiviert, mit dem Schreiben zu beginnen.“

Im Anschluss folgte die heilige Messe, die sehr schön gestaltet und so ein schöner Abschluss des Wochenendes war. Nach einem gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich dann die jungen Frauen voneinander und es blieb nicht unerwähnt, dass es ein sehr schönes, interessantes und spannendes Schönstatt-Wochenende war. „Mögen Gottes Pläne dafür sorgen, dass wir uns hoffentlich bald in Schönstatt wiedersehen.“

Impulse auf dem Schönstattsteig (Foto: Andrea Kraus)

Impulse auf dem Schönstattsteig (Foto: Andrea Kraus)


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