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24. Januar 2012 | Deutschland | 

Den dritten Stern verdient ...


Das eigene Bindungsnetz einmal optisch darstellen (Foto: Fella)

Das eigene Bindungsnetz einmal optisch darstellen (Foto: Fella)

Wolfgang Fella. Den dritten Stern verdient haben die teilnehmenden Familien bei der Seminarreihe „Fünf Sterne für das Leben“ auf der Würzburger Marienhöhe der Schönstattbewegung im Bistum. Seit Anfang des vergangenen Jahres wird dort in regelmäßigen Abständen an einem Samstag die Pädagogik des Schönstattgründers Pater Kentenich vorgestellt. Nach einem Einblick in seine Bewegungspädagogik im Herbst stand nun bei der Veranstaltung das Thema Bindung im Mittelpunkt.

Die Referenten Dr. Mirjam und István Bechtold und die Kursleiter Birgit und Frank Thalheimer (Foto: Fella)

Die Referenten Dr. Mirjam und István Bechtold und die Kursleiter Birgit und Frank Thalheimer (Foto: Fella)

Gebunden – nicht geknebelt

„Gebunden – nicht geknebelt“ so lautete das Motto des Tages. Für die anwesenden Paare ging es eingangs darum, das eigene „Bindungsnetz“ zu knüpfen. Welche Bindungen bestehen bereits, welche haben wir gemeinsam und wie dicht ist unser Netz, so lauteten die Fragen, die es mittels farbigen Nadeln und Zwirn auf einer Pinwand darzustellen galt.

Tragfähige Bindungen – und ein Netzwerk entsteht… (Foto: Fella)

Tragfähige Bindungen - und ein Netzwerk entsteht... (Foto: Fella)

Die Bedeutung von Bindungen aus psychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht

Im anschließenden Impulsvortrag der beiden Referenten Dr. Mirjam und István Bechtold gaben diese zunächst einen Überblick über Bindungen aus psychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht, was aber keinesfalls theoretisch ausfiel, sondern vielmehr sehr lebendig mit Beispielen aus der eigenen Familie oder der Praxis angereichert war. Die verschiedenen Bindungstypen wurden dabei ebenso vorgestellt wie die Bedeutung von tragfähigen Bindungen in der eigenen Entwicklungsgeschichte.

Ergänzt wurde dies schließlich mit dem, was Pater Kentenich zu dem Thema zu sagen hat. Die Stärkung von Bindungen wurde zu einem Leitstern seiner pädagogischen Arbeit. In seinem so genannten Bindungsorganismus ging es dabei um die Bindung an Personen, an Orte, an Werte und Ideen und letztlich an Gott.

Dem eigenen Bindungsnetzwerk auf der Spur ... (Foto: Fella)

Dem eigenen Bindungsnetzwerk auf der Spur .... (Foto: Fella)

Der große Bindungspreis

Zur Vertiefung der Inhalte gab es am Nachmittag des Seminartags dann nach der Vorlage des „Großen Preis“ aus früheren Fernsehzeiten den „Großen Bindungspreis“ bei dem die teilnehmenden Ehepaare allerhand Aufgaben erledigen konnten, aber auch der Austausch nicht zu kurz kam. Birgit und Frank Thalheimer hatten dazu an der großen Quizwand viel Unterhaltsames hinter Fragefeldern wie „Freiheit und Grenzen“, „Orte“ oder „Menschen“ versteckt.

Wie immer bildete ein Gottesdienst zusammen mit Pfarrer Thomas Eschenbacher den gelungenen Abschluss des Tages. Die Teilnahme an den Seminartagen ist grundsätzlich auch einzeln möglich. Beim nächsten Termin am Samstag 12. Mai 2012 wird es zum Thema „Ein starkes Bündnis“ darum gehen, wie man mit Gott in den Dialog treten kann.

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