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12. Januar 2012 | Deutschland | 

Besinnungstage für Männer im Schönstattzentrum Aulendorf


Besinnungstag für Männer im Schönstattzentrum Aulendorf (Foto: Bradler)

Besinnungstag für Männer im Schönstattzentrum Aulendorf (Foto: Bradler)

Franz Bradler / SAL. Wenn sich Männer auf Besinnungstage einlassen und davon berichten, unterscheidet sich das von der Art und Weise, wie Frauen das machen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema hat auf jeden Fall mehr Bedeutung und Gewicht. Dafür ist Pater Heinrich Hug aus Schönstatt als Referent der richtige Mann. Er bietet den 26 Männern, die sich Anfang Januar auf die Besinnungstage im Schönstattzentrum Aulendorf einlassen haben, guten Stoff unter dem Motto „Umwandlung erfahren in Dir“, dem Jahresthema der Männerbewegung 2011/2012.

Die Natur als Gesetzgeber akzeptieren

Pater Hug startet mit zwei Impulsen zum Papstbesuch und seinen Reden in Freiburg und im Bundestag. Das Recht auf die Würde des Menschen bedeute, so gibt der Referent Inhalte der Papstreden wieder, dass wir nicht mit der Natur machen können, was wir wollen, sondern dass die Natur als Gesetzgeber für die Menschheit akzeptiert werden muss.

Der Referent Pater Heinrich Hug (1. Reihe 4. v.l.) und die Teilnehmer des Besinnungstages vor dem Schönstatt-Heiligtum in Aulendorf (Foto: Bradler)

Der Referent Pater Heinrich Hug (1. Reihe 4. v.l.) und die Teilnehmer des Besinnungstages vor dem Schönstatt-Heiligtum in Aulendorf (Foto: Bradler)

Für das Beste im Mann: Verum, Bonum, Pulchrum, Unum

Der Referent nennt vier Fragen, die sich der Mensch nach Pater Kentenich stellen kann und soll, die für seine positive Entwicklung, die Entfaltung des Besten in ihm, wichtig sind:

  • Verum: Was ist wahr? – Darin steckt die Herausforderung nach der Wahrheit zu forschen, den Ursache eines Problems auf den Grund zu gehen.
  • Bonum: Was ist gut? – Hier geht es um die Stärkung positiver Absichten und Atmosphäre.
  • Pulchrum: Was ist schön? – Der Sinn für Ästhetik und schöne Gestaltung wirkt zurück auf die menschliche Entfaltung.
  • Unum: Welche Zusammenhänge gibt es? – Hier geht es um Kausalitäten auch in unserer innerseelischen Entwicklung, was hängt von was ab?

Jeder Mensch, so stellt der Referent fest, favorisiert eine andere Reihenfolge bzw. bewertet diese Fragen für sich mit unterschiedlicher Priorität je nach Neigung und Interesse, bzw. Begabung. Er verweist auf die Bedeutung der Selbsterziehung – als Grundlage dafür, dass durch das Liebesbündnis mit Maria im Heiligtum die Gnade der seelischen Umwandlung wirksam werden kann.

Auseinandersetzung mit Themen unter dem Motto „Umwandlung erfahren in Dir“ (Foto: Bradler)

Auseinandersetzung mit Themen unter dem Motto „Umwandlung erfahren in Dir" (Foto: Bradler)

Hören, erzählen, verarbeiten

Gemeinsame Gebetszeiten, Vorträge, Beichtgelegenheit, ein Film über die Anfänge Schönstatts, eine Präsentation zur Jahreslosung sowie intensive Gespräche am Abend zählten zu den weiteren wesentlichen Programminhalten. Gerade diese Gespräche sind wichtig, sie werden genutzt für das Erzählen und Verarbeiten persönlicher Erlebnisse, Fragen und Aktivitäten bzw. Engagements für Projekte in der Kirchengemeinde. „Es tut gut, sich mit anderen Männern auszutauschen, alte Bekannte mit gleicher Weltanschauung zu treffen.“

Frohmachend für die reifen Jahrgänge ist natürlich, „dass sich auch junge Männer auf die Besinnungstage einlassen.“ Das wird gleich gut genutzt zur Weitergabe des Flyers für den Tag für IHN 2012 im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe, einem neuen zukunftsträchtigen Projekt der Schönstatt-Männerbewegung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.


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