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6. Januar 2012 | Rund ums Urheiligtum | 

Information zum Urheiligtum: Leben mit der Wirkkraft des Heiligtums


Ein Heiligtum in unserer Mitte (Foto: Brehm)

 

Hbre. "Viele von Ihnen warten auf Nachrichten, wie es mit dem Urheiligtum weiter geht, besonders in diesem Jahr der Heiligtumsströmung", heißt es in einem Brief des Generaloberen der Schönstatt-Patres an die Schönstattfamilie. Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums der internationalen Schönstattbewegung, bringt in seinem zum Fest Epiphanie 2012 veröffentlichten Schreiben die Dankbarkeit zum Ausdruck, dass die Gemeinschaft der Pallottiner im Jahr 2011 signalisiert habe, "die Verantwortung für das Heiligtum in absehbarer Zeit an Schönstatt übergeben zu wollen." Pater Walter macht aber auch deutlich, dass die Verhandlungen noch nicht so weit vorangeschritten seien, dass die im vergangenen Jahr angedachte Übergabe der Verantwortung für das Heiligtum zum 1. Januar 2012 hätte stattfinden können.

Bündnisfeier am 18. August am Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Brehm)

Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Brehm)

Die Verhandlungen über einen Nutzungsvertrag für das Heiligtum sehe Schönstatt als einen ersten Schritt auf dem Weg zum Erwerb des Urheiligtums und des angrenzenden Pilgerbereiches. Die Gespräche, die stattfanden zwischen der Provinzleitung der Pallottiner und den im Falle des Erwerbes als Rechtsträger vorgesehenen Schönstatt-Patres, sollen die Übergabe und Übernahme der Verantwortung für das Heiligtum so vorbereiten, "dass er von beiden Seiten mit innerer Freiheit und mit Würde vollzogen werden kann". Dafür sei noch mehr Zeit erforderlich.

Pater Walter betont, dass das "Leben mit der Wirkkraft des Heiligtums in allen Facetten (Filial-, Haus-, Herzensheiligtum)" im Jahr der Heiligtumsströmung ein guter Beitrag sein könne für die Klärungsvorgänge am Ort Schönstatt.

Der Brief im Wortlaut

 

06.01.2012

Liebe Schönstattfamilie,

viele von Ihnen warten auf Nachrichten, wie es mit dem Urheiligtum weiter geht, besonders in diesem Jahr der Heiligtumsströmung. Die Beziehung zum Urheiligtum ist der Ursprung und die ständig erneuernde Quelle dieser Strömung.

Wir sind sehr dankbar, dass uns im letzten Jahr die Gemeinschaft der Pallottiner als Eigentümer des Urheiligtums signalisiert hat, die Verantwortung für das Heiligtum in absehbarer Zeit an Schönstatt übergeben zu wollen. Zuerst war sogar die Rede vom 01. Januar 2012.

Im Laufe des Jahres gab es mehrere Gespräche und Verhandlungen über einen Nutzungsvertrag für das Heiligtum, Haus St. Marien und den Pilgerplatz. Die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres ist von unserer Seite der Verhandlungspartner und soll auch Rechtsträger des Urheiligtums werden, wenn es zu einem Erwerb kommen sollte. Ein Nutzungsvertrag wird von Schönstatt als ein erster Schritt verstanden. Das Ziel des Weges ist der Erwerb des Urheiligtums und des angrenzenden Pilgerbereiches.

Wir konnten bisher keine genügende Einigung erzielen. Damit bleibt der Status quo zu Beginn des Jahres 2012 erhalten. Wir werden in diesem Jahr in weiteren Gesprächen mit der Provinzleitung der Pallottiner an einer Vereinbarung arbeiten. Letzte Entscheidungskompetenz hat bei ihnen allerdings ihre Provinzversammlung, die jedes Jahr nur einmal zusammen kommt, und zwar im Oktober.

Bei allen Verhandlungen geht es auch darum, die Interessen der Pallottiner am Ort zu wahren. Wir sind noch in einem Prozess der Aufarbeitung unserer gemeinsamen Geschichte, die zur Trennung zwischen den Pallottinern und Schönstatt geführt hat. Wir wollen den Schritt mit der Übernahme der Verantwortung für das Heiligtum so vorbereiten, dass er von beiden Seiten mit innerer Freiheit und mit Würde vollzogen werden kann. Deshalb wollen wir uns die dafür nötige Zeit lassen.

Ich danke allen, die diese Gespräche mit Gebet und Beiträgen aus aller Welt begleitet haben und weiterhin begleiten werden.

Unser Leben mit der Wirkkraft des Heiligtums in allen Facetten (Filial-, Haus-, Herzensheiligtum) wird in diesem Jahr ein guter Beitrag sein für die Klärungsvorgänge am Ort Schönstatt. Das Wort aus der Gründungsurkunde „Beweist mir erst, dass ihr mich wirklich liebt" bleibt die Bedingung für die Vitalität unseres Gnadenortes.

Deshalb weise ich hin auf die Initiativen im Rahmen des Heiligtumsjahres, die auf www.schoenstatt2014.org dargestellt sind. Wir leben in der Zeit der Vorbereitung auf unser Jubiläum, das die Erneuerung der Wurzeln bedeutet, aus denen wir leben. Wir spüren eine weltweite Verbundenheit im Liebesbündnis. Diese Verbundenheit wird besonders deutlich in dem gemeinsamen Anliegen um das Urheiligtum.

Mit den besten Segenswünschen am Fest der Erscheinung des Herrn.

P. Heinrich Walter

 

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Leben mit der Wirkkraft des Heiligtums

www.schoenstatt.de bietet für das Leben mit der Wirkkraft des Heiligtums, von dem Pater Walter in seinem Brief spricht, die folgenden Möglichkeiten an:

  1. Virtueller Krug
    Den Krug, der im Urheiligtum steht, mit Beiträgen füllen, wie es im Wallfahrtsgebet 2014 ausgedrückt ist. Die Vitalität der Beziehung zur Urquelle der Spiritualität Schönstatts soll sichtbar werden.
    Über , ist es möglich virtuell ihre Beiträge und Gebetsbitten in den Krug zu legen. Jeden Samstag bei der heiligen Messe im Urheiligtum werden alle im Laufe der Woche hier eingesandten Gebetsanliegen eingeschlossen und dem Dreifaltigen Gott und der Gottesmutter anvertraut.
  2. Das Heiligtum ist für mich ...
    Auf der Internetseite Das Heiligtum ist für mich ... bei www.schoenstatt.org gibt es die Möglichkeit, sich an der Reflexion über die Bedeutung des Urheiligtums zu beteiligen. Alle sind eingeladen, ihre Reflexionen einzusenden. Dieses „Heiligtumsbuch" kann jeder im Internet lesen und so kann deutlich werden, in welcher reichen Vielfalt die Wirkkraft des Heiligtums lebt.
  3. Sonderkonto für Spenden und Bausteine
    Wir weisen hin auf das früher bereits eingerichtete Sonderkonto des Urheiligtums, über das Sie die künftige Arbeit am Urheiligtum materiell unterstützen können.

 


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