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1. Dezember 2011 | Deutschland | 

Die 1000. Pilgermutter von João Pozzobon als Wegbereiterin für die Seligsprechung Pater Kentenichs


Die 1000. Pilgermutter von J. Pozzobon am Adventskranz (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Die 1000. Pilgermutter von J. Pozzobon am Adventskranz (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Projekt Pilgerheiligtum. Advent im Jahr der Heiligtumsströmung – genau der richtige Zeitpunkt, um ein ganz besonderes Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt in noch mehr Häuser und zu noch mehr Menschen zu senden! Dieses ganz besondere Bild ist eine echte Reliquie von Diakon und Familienvater João Pozzobon, das er selbst bereits 1977 nach Schönstatt geschickt hat, damit es dort in einem speziellen Anliegen wandert: im Anliegen der Seligsprechung von Pater Kentenich!

João Luiz Pozzobon mit der 1000. Pilgermutter 1977 im Taborheiligtum, Santa Maria / Brasilien (Foto: Marienbrüder)

João Luiz Pozzobon mit der 1000. Pilgermutter 1977 im Taborheiligtum, Santa Maria / Brasilien (Foto: Marienbrüder)

Heiligmäßiger Schüler eines heiligmäßigen Lehrers

Es ist nicht irgendeines der vielen Pilgerbilder von Diakon Pozzobon, sondern genau das 1000. seines unermüdlichen apostolischen Wirkens. Und es ist nicht irgendein Schönstattapostel, der das Anliegen der Seligsprechung unseres Gründers im Blick hat, sondern selbst ein heiligmäßiger Schüler von Pater Kentenich. Immerhin hat der Seligsprechungsprozess für „Don João“ mittlerweile die diözesane Hürde genommen und wird seit Mai 2009 in Rom bearbeitet. Im Begleitbrief zu diesem symbolhaften Bild formuliert der heroische Apostel der Gottesmutter von Schönstatt, was ihm in den Sinn kam, als die Zahl seiner Familien-Pilgerbilder auf die 1.000 zuging:

Marienbruder Hermann Arendes mit der 1000. im Urheiligtum (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Marienbruder Hermann Arendes mit der 1000. im Urheiligtum (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Eine Geste des Dankes für den Segen des Gründers

"Wenn sich die Zahl 1.000 vollendet, schicke ich das tausendste Bild in einer Geste des Dankes zum Ursprungsort zurück, damit es, gleichsam als Antwort auf den Segen des Gründers, alle Gnaden und alles Leben wie ein geheimnisvolles Meer von Rosen zurückfluten lässt zum Urheiligtum, zur Begegnung mit dem Vater und Gründer in der Gründerkapelle, zur Schönstattfamilie in Deutschland und zu den heiligen Stätten in Schönstatt; denn wie der Vater und Gründer immer mit seinem Segen das Unternehmen begleitet hat und begleitet, so ist es jetzt nur recht und billig, dass das Leben und die Gnadenfülle von hier zurückfluten zu Gunsten seiner Seligsprechung und zum Wohle der Kirche. Nach der Seligsprechung des Gründers möge das Bild mit neuem Segen zurückkehren zum Taborheiligtum in Santa Maria."

Marienbruder Martin Janssen mit dem kostbaren Pilgerbild (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Marienbruder Martin Janssen mit dem kostbaren Pilgerbild (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Viele Kilometer im Dienst der Pilgernden Gottesmutter

Seit 34 Jahren wandert Maria, die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt, in diesem Bild durch Schönstatt – mit einer Krone in Form einer 1.000 durch die Hand J. Pozzobons verziert. Die „Herbergen“ wechselten im Laufe dieser Jahre öfter, aber immer blieb dieser Pilgerkreis bestehen, der auch in seinem Rhythmus für deutsche Verhältnisse besonders ist, weil das Bild täglich wechselt. Der Pilgerkreis besteht also aus 31 Teilnehmern! Die Kontinuität all die Jahre hindurch ist besonders den Marienbrüdern zu verdanken, in deren Obhut die „Tausendste“ von Anfang an sein durfte. Mittlerweile liegt die Verantwortung bei Marienbruder Martin Janssen, der mit seinem Rad schon viele Kilometer im Dienst der Pilgernden Gottesmutter zurückgelegt hat. Alles begann damit, so berichtet er rückblickend, dass er gefragt wurde, ob er die „Tausendste“ bei einer Frau in Koblenz abholen könnte, die den Weg nach Schönstatt nicht mehr schaffte. Da er sowieso nach Koblenz musste, spielten „diese zwei Kilometer auch keine Rolle“, so Herr Janssen. Und so blieb es dann auch über Jahre hin, dass die Kilometer keine Rolle spielten, wenn nur die Pilgermutter alle Menschen besuchen konnte, die sie mit offenen Armen erwarteten!

Das Team vom Sekretariat Pater Josef Kentenich (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Das Team vom Sekretariat Pater Josef Kentenich (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Adventlicher Neubeginn

Genau rechtzeitig zum Adventsbeginn in diesem Jahr der Heiligtumsströmung erwarten viele neue Teilnehmer die 1000. Pilgermutter in ihren Häusern. Es waren in letzter Zeit einige Lücken entstanden, die nun alle geschlossen werden konnten – zur großen Freude der bewährten Mitglieder vor allem, von denen viele zum Frauenbund, zu den Marienbrüdern und zu den Frauen von Schönstatt gehören. Auch Marienbruder Hermann Arendes freut sich über diesen adventlichen Neubeginn. Jahrelang hat er das Apostolat von João Pozzobon in Brasilien begleitet und nimmt auch heute noch alles mit wachem Interesse auf, was sich weltweit im Blick auf die Pilgernde Gottesmutter tut.

Schwester María Luisa, Anbetungsschwester aus Chile, im Urheiligtum (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Schwester María Luisa, Anbetungsschwester aus Chile, im Urheiligtum (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Eine originelle Einsatzmöglichkeit für die Seligsprechung Pater Kentenichs

Neu im Pilgerkreis der „Tausendsten“ ist zum Beispiel das Team vom Sekretariat Pater Josef Kentenich – schließlich geht es in der Intention von Diakon Pozzobon ursprünglich um die Seligsprechung von Pater Kentenich. Schwester M. Adele, Leiterin des Sekretariates, freut sich über diese originelle Einsatzmöglichkeit: „Es ist schön, dass das Anliegen der Seligsprechung immer neu von vielen mitgetragen wird – gerade jetzt, wo der Prozess in eine wichtige Phase eingetreten ist.“

Neu dabei sind auch die Anbetungsschwestern im Tal, die ihren betenden Dienst vor allem im Urheiligtum ausüben. Die drei Schwestern der jetzigen Filiale kommen aus Chile und Spanien. Seit September sind sie hier und freuen sich darauf, jeweils am 20. des Monats die 1000. Pilgermutter zu empfangen und Ihr und allen damit verbundenen Gebetsanliegen viel Zeit im Urheiligtum zu schenken.
Die Anbetungsschwestern vom Berg hatten die Idee, die Pilgermutter für die Seligsprechung immer zum 15. in der heiligen Messe im Anliegen der Seligsprechung Pater Kentenichs dabei zu haben. Auch dieser Wunsch konnte in der neuen Einteilung berücksichtigt werden. Für Frau Sorg von Haus Regina ist es sogar eine besondere Ehre, die „Tausendste“ zu diesem Anlass monatlich auf Berg Schönstatt zu bringen.

Die 1000. Pilgermutter in der Gründerkapelle (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Die 1000. Pilgermutter in der Gründerkapelle (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Vom Taborheiligtum in Brasilien zum Urheiligtum und zurück

Wer ab jetzt an einem 7. des Monats die Pilgerzentrale besucht, hat gute Chancen, dort ebenfalls die Pilgernde Gottesmutter mit der 1000-Krone zu treffen: Das Team der Pilgerzentrale lässt die Besucher sicher teilhaben an diesem hohen Gast. Schwester M. Lisane aus Brasilien zum Beispiel, die dort tätig ist, freut sich riesig über die Verbindungslinie, die durch die „Tausendste“ vom Taborheiligtum in Santa Maria zum Urheiligtum gezogen wird. Als Landsmännin von Diakon Pozzobon weiß sie auch zu berichten, wie dessen Geburtstag am 12. Dezember jährlich ein großer Festtag für viele Menschen ist. Es gibt dann jeweils ein großes Programm in Santa Maria zu Ehren des angehenden Seligen.

Frau Heeb, eine treue Teilnehmerin des Pilgerkreises (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Frau Heeb, eine treue Teilnehmerin des Pilgerkreises (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Gebetszeit im Urheiligtum am Geburtstag von Diakon Pozzobon, 12.12.2011

So weit ist es in Schönstatt noch nicht. Aber immerhin: Die Schwestern vom Projekt Pilgerheiligtum, die schon einige Jahre die „Tausendste“ monatlich beherbergen, laden zu einer Gebetszeit im Urheiligtum ein aus Anlass des Geburtstages von João Luiz Pozzobon: Montag, 12. Dezember 2011, 17.00 Uhr. Es wird gebetet um Segen für das von João Pozzobon begonnene Apostolat der Pilgernden Gottesmutter und um seine Seligsprechung. Und: Falls die „Tausendste“ selbst an diesem 12. auch den Weg ins Urheiligtum findet (laut Liste ist sie dann in Haus Mariengart), wird sicher auch die Seligsprechung Pater Kentenichs ein Gebetsanliegen sein.

Schwester M. Lisane aus Brasilien empfängt die 1000. an der Pilgerzentrale / Schönstatt (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Schwester M. Lisane aus Brasilien empfängt die 1000. an der Pilgerzentrale / Schönstatt (Foto: Projekt Pilgerheiligtum, Schönstatt)

Wann die 1000. Pilgermutter von João Luiz Pozzobon wohl ihre Sendung erfüllt hat und zurückkehren darf nach Santa Maria?
Noch würde sie hier in Schönstatt wahrscheinlich zu sehr vermisst werden …

 

 

 

 


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