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Starke Paare ausgesendet - Neun Ehepaare absolvierten die zweijährige Ausbildung der Akademie für Ehe und Familie in Schönstatt
Weihbischof Ludger Schepers überreicht den Absolventenehepaaren der Akademie für Ehe und Familie ihre Zertifikate (Foto: Brehm)
MD. Verheiratet sein. Das heißt: zusammenbleiben, „bis dass der Tod uns scheidet“. In guten und vor allem auch in schlechten Tagen. Das ist leicht gesagt, oft gehofft, aber nicht immer einfach umgesetzt. Die „Akademie für Ehe und Familie“ der Schönstatt-Bewegung unter der Schirmherrschaft von Kardinal Karl Lehmann bildet deshalb Ehepaare zu Ehe- und Familientrainern aus. Sie sollen in Krisen geratenen Ehepaaren helfen, junge Paare bestärken, Workshops halten, Vorbild sein. Am vergangenen Wochenende wurden in Schönstatt neun Paare vom Essener Weihbischof Ludger Schepers gesendet.
Der Ausbildungskurs IX der Akademie für Ehe und Familie zusammen mit Bischof Schepers und den Mitarbeitern der Akademieleitung (Foto: Brehm)
Aufregende Monate
Zwei Jahre lang dauert die Ausbildung, geleitet von Maria-Theresia und Professor Dr. Hubertus Brantzen, Angelika und Ulrich Callegari, Michaela und Clemens Bartels sowie Pater Thomas Fluhr. Während der Sendungsfeier blickten die neun Absolventenpaare auf aufregende Monate zurück. In kurzen Statements erklärten sie den anwesenden Ehrengästen, warum sie sich bei der Familienakademie beworben und welche Fortschritte sie erzielt hatten. „Wir hätten am Anfang der Ausbildung nie gedacht, dass wir einmal vor einer großen Gruppe von Menschen stehen und gemeinsam ein Statement halten würden“, sagte ein Paar lächelnd. „Aber wir sind gemeinsam gewachsen und haben Schritt für Schritt neue Fähigkeiten gelernt.“
Ehepaar Callegari, das den Kurs begleitet hatte, stellt die Akademie vor (Foto: Brehm)
„Wir sind ein starkes Eheteam“
Im ersten Jahr der Ausbildung beschäftigen sich die Paare vor allem mit der eigenen Beziehung. „Wir sind ein starkes Eheteam“, Konfliktmanagement, Stressmanagement, Loslösung vom Elternhaus, Fragen der Kindererziehung, Themen aus dem Bereich „Erotik und Sexualität“, „Eltern werden und doch Paar bleiben“: Vorträge sorgten für den theoretischen Hintergrund, gearbeitet wurde dann aber vor allem zu zweit. „Wir haben ganz besonders die Paargespräche genossen, in denen wir uns intensiv miteinander beschäftigt haben“, sagte denn auch eins der Absolventenpaare.
Die Absolventenehepaare stellten ihre Abschlussarbeit vor und erzählten von ihren Erfahrungen (Foto: Brehm)
Referenten, Mediatoren, Begleiter
Im zweiten Jahr der Ausbildung lernten die Ehepaare, selbst Referate zu halten, Podiumsdiskussionen zu leiten, als Mediator zwischen zerstrittenen Parteien zu vermitteln oder Begleitungsgespräche mit anderen Ehepaaren zu führen. „Ich habe beruflich schon oft Vorträge gehalten, aber immer allein“, sagte einer der Teilnehmer. „Mit meiner Frau gemeinsam vor anderen zu stehen und zu referieren, war eine ganz neue und sehr bereichernde Erfahrung!“
Weihbischof Ludger Schepers überreicht den Absolventenehepaaren der Akademie für Ehe und Familie ihre Zertifikate (Foto: Brehm)
Als Ehepaar Zeugnis geben
Weihbischof Ludger Schepers zeigte sich beeindruckt von den „neun Predigten“, die er im Rahmen der Sendungsfeier von den frisch gebackenen Ehe- und Familientrainern hörte. Er betonte, wie wichtig es sei, dass Ehepaare Zeugnis geben und nach außen strahlen – und damit andere Paare auf ihrem Weg bestärken und tatkräftig unterstützen.
Der neue Kurs der Akademie für Ehe- und Familie startet im Februar im Haus der Familie in Schönstatt. Informationen gibt es im Internet unter www.akademie-ehe-familie.de
Die Sendungsfeier begann mit der Vorstellung der Absolventenehepaare im Haus der Familie (Foto: Brehm)