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8. November 2011 | Rund ums Urheiligtum | 

„In deinem Blick …“ gefällt mir - Jahreskonferenz 2011 Schönstattbewegung Frauen und Mütter


„In deinem Blick ..." gefällt mir (Foto: Sr. Anna-Theres)

„In deinem Blick ..." gefällt mir (Foto: Sr. Anna-Theres)

Sr. M. Anika Lämmle. Es ist ein gemeinsames Ringen, Fragen, Aufeinander- und Nach-Oben-Hören, das für die Findung der Jahreslosung erforderlich ist. „Spannend wie die Papstwahl“ und wie ein „Knistern in der Luft“ erleben es Frauen, die erstmals teilnehmen, dankbar, „dass die ganzen Tage mit ihrer Gestaltung und ihren Inhalten eine Hinführung sind auf diese Suche“. Für das kommende Jahr ist es dem Kreis der Diözesanverantwortlichen wichtig, sich wieder miteinander auf die Frage einzulassen, was jetzt dran ist. Dass sie das Jahr der Heiligtumsströmung der internationalen Schönstattbewegung in der Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr 2014 aufgreifen, ist von Anfang an allgemeiner Konsens. Die Frage, in welche Worte sie die Botschaft vom Heiligtum formulieren, damit sie junge Frauen von heute erreichen kann – z. B. jene, die beim Frauenkongress erstmals in Schönstatt waren, bewegt intensiv die Herzen und die Geister und wird deutlich als Anspruch und Herausforderung erlebt.

Anfang des Pilgerweges zum Urheiligtum bei der Vaterstatue auf Berg Schönstatt (Foto: Sr. Anna-Theres)

Anfang des Pilgerweges zum Urheiligtum bei der Vaterstatue auf Berg Schönstatt (Foto: Sr. Anna-Theres)

Dass sie das Jahr der Heiligtumsströmung der internationalen Schönstattbewegung in der Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr 2014 aufgreifen, ist von Anfang an allgemeiner Konsens. Die Frage, in welche Worte sie die Botschaft vom Heiligtum formulieren, damit sie junge Frauen von heute erreichen kann - z. B. jene, die beim Frauenkongress erstmals in Schönstatt waren, bewegt intensiv die Herzen und die Geister und wird deutlich als Anspruch und Herausforderung erlebt.

In diesem Prozess ist die „Offenheit füreinander“ wichtig und wird auch „als etwas ganz Besonderes“ erfahren. Im Wissen: „Es ist der Heilige Geist, der in unserem Kreis spricht“ klatscht Sigrid S. von innen heraus mit, als die Entscheidung getroffen ist – obwohl sie selber mit einem anderen Vorschlag sympathisiert hat, und stimmt mit ein: „Gefällt mir!“

Die Teilnehmer/-innen der Jahrestagungen der Schönstattbewegung Frauen und Mütter und der Schönstatt-Familienbewegung treffen sich zu einer kurzen Begegnung beim Vater und Gründer  (Foto: Brehm)

Die Teilnehmer/-innen der Jahrestagungen der Schönstattbewegung Frauen und Mütter und der Schönstatt-Familienbewegung treffen sich zu einer kurzen Begegnung beim Vater und Gründer (Foto: Brehm)

Abendliche Begegnung mit dem Verantwortlichenkreis der Familienbewegung

„Das passt zu euch“, reagiert erfreut und wertschätzend eine Familienschwester, als sie im Rahmen der abendlichen Begegnung mit dem Verantwortlichenkreis der Familienbewegung – einem frohmachenden und auf Wiederholung angelegtem Ersterlebnis – bei der Vaterstatue auf Berg Schönstatt die neue Jahreslosung der Frauen und Mütter erfährt.

Pater Lothar Herter, priesterlicher Standesleiter (Foto: Sr. Anna-Theres)

Pater Lothar Herter, priesterlicher Standesleiter (Foto: Sr. Anna-Theres)

Wohlwollen füreinander

Speziell bei der Losungssuche verdichtet sich das intensive Gemeinschaftserlebnis dieser Tagung, das Marliese Dittrich, die erneut ihr Ja zur Wahl als Sprecherin des Kreises gegeben hat, so beschreibt: „Es gibt kaum einen Kreis, in dem ich so viel Wohlwollen füreinander spüre.“ Das erfahren sehr wohltuend vor allem auch die sieben Frauen, die neu im Kreis sind. Das „Angenommensein untereinander, die Harmonie, die Herzlichkeit“ ist für Claudia H. etwas Besonderes: „Ich habe mich sofort wohlgefühlt, es war keinerlei Fremdheit da, obwohl ich ja neu im Kreis bin. Die Offenheit der anderen und die Ermutigung, mich einzubringen, haben einfach gut getan.“

Für Jutta K., erstmals dabei, ist die Tagung wie eine „Bestätigung dafür“, dass sie sich „richtig entschieden“ hat, als es um die Übernahme der Aufgabe der Diözesanführung ging. „Dass ich in der Gründerkapelle dieses Ja noch einmal sagen konnte, das war für mich der Höhepunkt“, bekennt sie. Sie spricht damit vielen aus dem Herzen. Das ist es wohl, was gerade diese Frauen schätzen: „die Tiefe“, denn „das strahlt aus“. „Es war ein Erleben, wie ich es so noch nicht kannte“, schreibt Natascha N., die ebenfalls erstmals dabei ist, als Echo auf die Tagung.

Schwester M. Caja Bernhard, Standesleiterin der Schönstattbewegung Frauen und Mütter (Foto: Sr. Anna-Theres)

Schwester M. Caja Bernhard, Standesleiterin der Schönstattbewegung Frauen und Mütter (Foto: Sr. Anna-Theres)

Antwort auf Sehnsüchte und Bedürfnisse

Dazu gehört das Gesamt der Tagung, die als richtige „Ausrüstung“ charakterisiert wird – „für uns ganz persönlich, aber auch für die Frauen, für die wir stellvertretend hier sind“: durch die „interessanten Vorträge und Impulse“ vom nun wieder kompletten Standesleitungsteam an der Zentrale: Sr. M. Caja Bernhard und Pater Lothar Herter, der mit dem 1. Mai 2011 dieses Amt offiziell übernommen hat. Dankbar sind die Teilnehmerinnen auch für den Vortrag von Theresia Strunk aus der SchönstattMJF, den sie schon bei der Oktoberwoche gegeben hat. „Gefällt mir“, bekunden sie nach den kompetenten und überzeugenden Ausführungen, wie Maria im Heiligtum Antwort gibt auf die Sehnsüchte und Bedürfnisse von (jungen, aber nicht nur) Menschen, die z. B. Facebook u. a. als Kommunikationsplattform nützen.

Freude aneinander ... (Foto: Sr. Anna-Theres)

Freude aneinander ... (Foto: Sr. Anna-Theres)

Heiligtum, eine Realität, die immer präsent ist

Die inhaltlichen Erschließungen, die Kleingruppen zur Gründerlesung und auch ein Pilgerweg zum Urheiligtum reichern die eigentlich altbekannte Wirklichkeit „Heiligtum“ neu an, so dass Andrea E., die schon viele Jahre im Kreis mitarbeitet, am Schluss bekennt: „Dieses Mal nehme ich eine andere Sichtweise von Heiligtum mit. Mir ist bewusst geworden, dass Heiligtum eine Realität ist, die immer präsent ist.“

Marliese Dittrich (l.) dankt Theresia Strunk aus der SchönstattMJF für ihren Beitrag (Foto: Sr. Anna-Theres)

Marliese Dittrich (l.) dankt Theresia Strunk aus der SchönstattMJF für ihren Beitrag (Foto: Sr. Anna-Theres)

Verabschiedungsgetümmel

Das Wort Pater Herters in der Abschlussmesse „Wir bedanken uns miteinander füreinander“, mit dem er seine indischen Mitbrüder zitiert, fasst das anschließende fröhliche Verabschiedungsgetümmel auf den Punkt gebracht zusammen. „Danke für ...“ … die Beispiele aus dem Leben einzelner, die Organisation, die fröhlichen Tageseinstiege, die kleine Süßigkeit am Tisch, das ausgiebige Lachmuskeltraining am Abschlussabend, die abendliche Anbetungszeit, die Vorbereitungsarbeit des Kernteams, „die Wertschätzung unserer Arbeit“, die Art und Weise, wie jede ihr Talent einbringt.

Talente-Vermehrung für 2014 (Foto: Sr. Anna-Theres)

Talente-Vermehrung für 2014 (Foto: Sr. Anna-Theres)

„Talente-Vermehrung“

Gerade letzteres offenbart sich im Gabengang der Abschlussmesse noch einmal auf besondere Weise: Marliese Dittrich bringt einen vierstelligen Betrag und überreicht ihn anschließend Sr. M. Luciane Machens für das Team 2014. Er ist das Ergebnis der Initiative „Talente-Vermehrung“ mit mehr als 20fachem Ertrag, der – so betont Hannelore S. – „nicht durch Bettelaktionen sondern durch viele originelle Ideen zustande gekommen ist, das eigene Talent zum Einsatz und zur Entfaltung zu bringen.“

Es ist ein gesunder Stolz, der dadurch gestärkt wird und den Sigrid S. so zusammenfasst: „Das Wissen, dass es überall in Deutschland bei uns Frauen und Müttern in die gleiche Richtung geht, dass uns die gleichen Inhalte beschäftigen, finde ich klasse. Wir ziehen an einem Strang.“


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