Nachrichten

30. Oktober 2011 | Deutschland | 

Beten: Mit Herz, Seele und Gemüt hören, bedenken, empfinden


Arbeitsphase bei der Werkstatt Maria: Einen Text verfassen zum Thema Gebet und Heiligtum (Foto: Marianne Maier)

Arbeitsphase bei der Werkstatt Maria: Einen Text verfassen zum Thema Gebet und Heiligtum (Foto: Marianne Maier)

Birgit Jauch. Vom 21. bis 23. Oktober hat die "Werkstatt Maria" zu einem Treffen ins Schönstattzentrum Stuttgart-Freiberg eingeladen. Die Begegnung stand thematisch ganz unter dem Thema „Gebet". In Begegnung und Austausch, mit Hilfe verschiedener kreativer Methoden und in Eigenarbeit, näherten sich die Teilnehmer einer Materie an, die im Alltag, in Beruf und Gesellschaft, im postmodernen Leben so oft gar keine Rolle mehr zu spielen scheint. Zum ganzheitlichen Ansatz des Treffens gehörten auch Programmpunkte, die zur Entspannung und zum körperlichen Wohlbefinden beitragen konnten.

Anbetung: "Jesus Christus im Tabernakel in unserer Mitte" (Foto: Marianne Maier)

Anbetung: "Jesus Christus im Tabernakel in unserer Mitte" (Foto: Marianne Maier)

Beim regionalen Treffen der Initiative „Werkstatt Maria" beschäftigten sich die Teilnehmer vor allem mit dem Thema Gebet. „Was ist für mich Gebet? Wie kann ich beten? Zu wem kann ich beten? Was mache ich im Gebet und was macht das Gebet mit mir?" Mit diesen Fragen ist die inhaltliche Linie des Treffens gekennzeichnet. Das Sonntagsevangelium passte dazu gut: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. (...) Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

Begegnung und Austausch in kleinen Gruppen (Foto: Marianne Maier)

Begegnung und Austausch in kleinen Gruppen (Foto: Marianne Maier)

Vertrauen auf Gott leben

Gott lieben heiße, darauf zu vertrauen, dass auf seine Liebe immer Verlass ist. Diese Botschaft zu hören, gerne das Evangelium von Gottes grenzenloser Liebe zu hören, immer wieder, mit Herz, Seele und Gemüt zu hören, zu bedenken, zu empfinden, das sei Gebet. Wer diese Liebe mit seiner ganzen Person an sich heranlasse, den dränge es von ganz allein, den Mitmenschen Gutes zu wollen, so heißt es in den Überlegungen des Treffens.

An Maria, der Mutter Jesu, der großen Frau, oder auch an heiligmäßig lebenden Menschen, wie dem Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich, könne man ablesen, wie dieses Vertrauen gelebt werden kann. Sie seien großartige Wegweiser auf diesem Weg des Gebetes.

Rock the Shrine: Gottesdienstgestaltung im Heiligtum (Foto: Marianne Maier)

Rock the Shrine: Gottesdienstgestaltung im Heiligtum (Foto: Marianne Maier)

Ganz nach dem Motto „Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen", ließen sich die Teilnehmer des Treffens aber auch ausreichend Zeit für gute Mahlzeiten, ausgedehnte Spaziergänge oder einfach einen gemütlichen Filmabend auf der Couch.

Konkrete Umsetzung

Damit das Wochenende konkrete Auswirkungen im Alltag bekommen kann, haben die Teilnehmer beschlossen, im Advent eine Anbetungszeit anzubieten, um in der zu erwartenden Vorweihnachtshektik eine kurze Verschnaufpause beim lieben Gott einlegen zu können. Das Angebot - bestehend aus Gottesdienst, Beichtgelegenheit und Anbetung - findet statt am Mittwoch, 21. Dezember, um 19 Uhr, im Schönstattzentrum Stuttgart Freiberg. Und natürlich gibt es auch - ganz im Sinne des „Tu Deinem Leib etwas Gutes ..." - Gebäck, Punsch und Glühwein.


Top