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Nachlese zum Papstbesuch – die Novizinnen waren in Erfurt
Novizinnen der Schönstätter Marienschwestern beim Papstbesuch in Erfurt (Foto: s-ms.org, Noviziat)
Sr. M. Gabi. Am 23. September hat sich um 24:00 Uhr ein Bus mit Schönstätter Marienschwestern von Berg Schönstatt aus auf den Weg zum Papstbesuch nach Erfurt gemacht. Es war für uns 14 Novizinnen eine große Freude mit dabei sein zu können. Bereits Wochen vorher haben wir uns im Gebet auf diesen Tag vorbereitet und je näher das Ereignis gerückt ist, umso mehr ist auch bei uns die Spannung gestiegen und wir haben uns gefragt: Wie wird der Besuch des Heiligen Vater in Deutschland werden? Wie wird die Gesellschaft auf ihn reagieren? Was hat er uns persönlich zu sagen? Und wie werden wir ihn als Noviziatskurs erleben können?
Große Freude bei der Ankunft des Heiligen Vaters (Foto: s-ms.org, Noviziat)
Ankunft in den frühen Morgenstunden
Um 4:00 Uhr sind wir als erster Bus auf dem Messegelände in Erfurt angekommen und wurden von den Helfern herzlich begrüßt und haben die ersten Wegweisungen erhalten. Nach einer kurzen Fahrt mit der Straßenbahn ging es in der Innenstadt durch die Kontrollstellen und schon befanden wir uns auf dem Domplatz im ersten Block auf der rechten Seite, unmittelbar vor der Altarinsel. Was für eine Freude, jetzt konnte es losgehen, wir waren bereit.
Schnell füllte sich der Platz und die Wartezeit von 3 Stunden bis zum Beginn des Gottesdienstes kam uns gar nicht so lange vor, weil es ein schönes Vorprogramm gab und wir mit den Gläubigen auf dem Platz schnell ins Gespräch gekommen sind. Viele haben uns angesprochen, weil wir unsere Pilgerheiligtümer mit dem Bild der Gottesmutter von Schönstatt dabei hatten und mit Schönstattfähnchen ausgerüstet waren.
Er hatte uns als Gruppe im Blick ... (Foto: s-ms.org, Noviziat)
Er hatte uns im Blick …
Es war eine sehr positive Atmosphäre und wir haben gespürt, dass sich die Leute über so viele junge Schwestern sichtlich gefreut und auch gerne ein Foto zur Erinnerung gemacht haben. Dass wir nicht die einzigen Schönstätter auf dem Platz waren hat sich sehr bald gezeigt, als auch in den anderen Sektoren die ersten Schönstattfähnchen geschwenkt wurden.
Endlich war es 8:30 Uhr und der Heilige Vater fuhr mit dem Papamobil auf dem Platz ein. Unsere Begeisterung war grenzenlos. Wir schwenkten mit allen Kräften unsere Schönstattfähnchen, hielten unsere Pilgerheiligtümer nach oben damit der Heilige Vater sie segnen kann und jubelten aus vollen Kehlen. Unser größtes Glück war es, dass der Heilige Vater uns als Gruppe realisiert hat und sein Blick lange auf uns ruhte.
die Pilgernde Gottesmutter und Schönstattfahnen vor dem Erfurter Dom (Foto: s-ms.org, Noviziat)
Radikale Liebe zu Gott und den Mitmenschen
Die Heilige Messe mit dem Nachfolger Petri feiern zu dürfen war für uns eine große Gnade. Durch seine Worte hat er uns im Glauben gestärkt und uns die Heiligen des Bistums Erfurt als Vorbilder für ein christliches Leben nahe gebracht. Durch die radikale Liebe zu Gott und den Mitmenschen wird auch unser Leben fruchtbar. Die Worte des Heiligen Vaters waren klar und verständlich und zeugten von seinem tiefen Glauben. In der kurzen Zeit der Stille nach der Predigt, die den ganzen Platz ausgefüllt hat und Raum zur Gottesbegegnung geschaffen hat, konnten alle Gläubigen die Worte des Heiligen Vaters bedenken und tief in sich aufnehmen.
Ganz erfüllt von dieser Begegnung mit dem Heiligen Vater sind wir nach Hause zurückgekehrt. Sicherlich wird das Erlebte noch lange in uns wiederklingen und uns mit Freude und Dankbarkeit erfüllen.
Novizinnen der Schönstätter Marienschwestern beim Papstbesuch in Erfurt (Foto: s-ms.org, Noviziat)