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"Unsere Wallfahrt – Geschenk für Dich": Pilgerfahrt der Erzdiözese Freiburg nach Schönstatt
Ministranten aus dem Bistum Freiburg in Schönstatt (Foto: Schw. Anne-Meike)
Schw. M. Hanna-Lucia. „Es war ein Stück vom Himmel, so dass ich den Rest des Lebens immer in so einem Heiligtum leben möchte“, so das Echo einer Pilgerin. 660 Menschen aus der gesamten Erzdiözese Freiburg machten sich am Morgen des 17. September auf den Weg nach Schönstatt. Die Wallfahrt, die nun schon über 25 Jahre stattfindet, hatte in diesem Jahr einen besonderen Akzent. „Unsere Wallfahrt – Geschenk für dich“ lautete das Motto der zwei Tage. Unter diesem „Dich“ konnten verschiedene Personen gesehen werden. Die Gottesmutter, Pater Kentenich, aber vor allem unser heiliger Vater.
Trotz bevorstehendem Papstbesuch war aus Freiburg eine große Gruppe Pilger nach Schönstatt gekommen (Foto: Schw. Anne-Meike)
Die Pilgerfahrt sollte zum Geschenk für Papst Benedikt XVI. werden. Wir pilgern nach Schönstatt im Anliegen eines gesegneten Papstbesuches. Ausdruck hierfür war unter anderem der so genannte Papstkrug, der bei allen Feierlichkeiten dabei war. Dieser eigens angefertigte Krug mit dem Wappen des heiligen Vaters, stand über mehrere Monate im Kapellchen des Schönstatt-Zentrum Marienfried. Leute konnten hier auf eigens angefertigten Flyern geistige Geschenke für Papst Benedikt aufschreiben. Am vergangenen Mittwoch wurde er ins Priesterseminar nach Freiburg gebracht, wo er als Geschenk Papst Benedikt überreicht wird.
Pfarrer Lucas Wehrle begrüßt die Pilger am Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Brehm)
Wo Gott ist, da ist Zugluft
„Wo Gott ist, da ist nicht nur Zukunft, sondern auch Zugluft“ sagte Pfarrer Wehrle in seiner Predigt bei der Marienfeier. Dabei nahm er Bezug auf eine Glosse in der Zeitschrift „Spiegel“, die den Papstbesuch etwas auf den Arm nahm. „Aber wir bleiben“ – so wie der Papst Benedikt während der Vigilfeier in Madrid. Dieses Bleiben lehrt uns Maria hier im Heiligtum in Schönstatt und im Bleiben lehrt sie uns das Schenken. Bleiben, das hat etwas mit Zeugnis geben zu tun.
Feierliche Eucharistiefeier mit Weihbischof Rainer Klug in der Pilgerkirche (Foto: Schw. Anne-Meike)
Vom Zeugnis des Lächelns
Diesen Ton griff Weihbischof Rainer Klug am nächsten Tag bei der feierlich gestalteten Eucharistiefeier auf. Mit liebenswürdigen Worten forderte er die Leute auf, Zeugnis von ihrem Glauben zu geben. Das Lächeln und das Kreuzzeichen sind dabei ein Geheimtipp. Man könne den Glauben nicht weitergeben wie ein Buch. Etwas von diesem Lächeln muss bei so manchem Pilger schon angekommen sein. „Die Atmosphäre war gut und herzlich“ umschreibt eine Pilgerin das Erlebnis dieser Tage. „Ich brauchte nur da sein“ meint jemand anders.
Prozession von der Pilgerkirche zum Urheiligtum (Foto: Schw. Anne-Meike)
Für dich
Papst Benedikt war mit dabei, das spürte man bei dieser Wallfahrt, und wir sind hier um für ihn zu beten. „Ich seh dem Papstbesuch mit anderen Augen entgegen“ meint ein Pilger am Ende der Wallfahrt. Gab es beim Einzelsegen am Sonntagmorgen für jeden eine Medaille mit dem Bild von Papst Benedikt, so war die Krönung der so genannte Papstapfel mit dem Schattenbild des Heiligen Vaters, gesponsert vom Obstgroßmarkt in Oberkirch. Doch nicht nur diesen besonderen Äpfel nehmen die Pilger mit: „Ich kann viel mit nach Hause nehmen, Kraft tanken und mit Mut meinen Alltag neu strukturieren.“ Ob von dieser Kraft wohl auch Papst Benedikt etwas spüren darf?
Ministranten aus dem Bistum Freiburg in Schönstatt (Foto: Schw. Anne-Meike)