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9. September 2011 | Deutschland | 

Neuer Kurs des Instituts Diözesanpriester: Tabor-Apostel


Kontrakt mit dem Schönstattinstitut Diözesanpriester (Foto: F.Blumers)

Kontrakt mit dem Schönstattinstitut Diözesanpriester (Foto: F.Blumers)

Frank Blumers. Der Priesterverband in Deutschland hat Nachwuchs bekommen. Am ersten September schlossen vier junge Männer im internationalen Schönstattzentrum Belmonte in Rom feierlich ihren ersten Kontrakt mit der Gemeinschaft: Kaplan Norbert Becker (Diözese Würzburg), sowie die Seminaristen Georg Zimmer, Christian Wolff (beide Erzdiözese Freiburg) und Frank Blumers (Diözese Mainz). Sie haben damit ihre Kandidatur beendet und gehören nun zur Gemeinschaft des Priesterverbandes.

Die Feier fand im internationalen Schönstattzentrum Belmonte in Rom statt (Foto: F.Blumers)

Die Feier fand im internationalen Schönstattzentrum Belmonte in Rom statt (Foto: F.Blumers)

Belmonte, wo sonst?

Das internationale Schönstattzentrum in Rom hatten sich die vier als Ort des Kontraktes gewählt. Zuvor hatten sie sich, begleitet von ihrem Kandidatenerzieher, Herrn Pfr. Gerhard Weber aus Würzburg, auf Berg Moriah auf die Vertragsweihe vorbereitet. In einem feierlichen Gottesdienst im Matri Ecclesiae-Heiligtum, dem Msgn. Peter Wolf als Generalrektor des Priesterverbandes vorstand, erneuerten die vier ihr Liebesbündnis und unterzeichneten den ersten Kontrakt.

Feierstunde im Matri-Ecclesiae-Heiligtum, Rom (Foto: F.Blumers)

Feierstunde im Matri-Ecclesiae-Heiligtum, Rom (Foto: F.Blumers)

Tabor-Apostel

Zuvor skizzierte Dr. Wolf in seiner Predigt das Ideal, das sich der Kurs gewählt hatte: „Vom Tabor aus brennende Herzen für die Neue Kirche.“ Der Generalrektor betonte dabei, dass Kentenich sicherlich seine Freude an diesem Kurs gehabt hätte. Ebenfalls bei der Kontraktfeier zugegen war der Bautrupp von Familien und Jugendlichen, die begleitet von Regens Michael Gerber und Pfr. Armin Noppenberger, zeitgleich auf Belmonte weilten. Nach dem Gottesdienst fand man sich noch rund um das Heiligtum zu einem kleinen Empfang ein.

„Vom Tabor aus brennende Herzen für die Neue Kirche.“

Es sind insbesondere drei Elemente, die dem Tabor-Apostel-Kurs bei ihrem Ideal wichtig sind:

Tabor-Erfahrungen.

  • Das Tabor-Heiligtum auf dem Marienberg hat die vier geprägt. Über die SMJ haben sie Schönstatt kennen gelernt und sind tiefer in das Liebesbündnis hineingewachsen.
  • Der Tabor steht für sie für den Ort und den Vorgang der Christusbegegnung, auch als Bild für das geistliche Leben, für das es Tabor-Erlebnisse braucht, die den Alltag übersteigen und deuten.
  • Daneben steht Tabor in besonderer Weise für den Ort des Heiligtums, wie dies Kentenich etwa in der Gründungsurkunde betont, wenn er die Gottesmutter bittet, sich hier niederzulassen.

„Dein Heiligtum strahlt aus in unsere Zeit der Taborsonne Glanz und Herrlichkeit. Wo sich die Christussonne hell entschleiert, wie einst auf Tabor Siegeszüge feiert. Da ist es gut sein wie im Paradies, weil sich der Heilige Geist dort niederließ.“ (J. Kentenich:  Taborhore, Himmelwärts)

Brennende Herzen: Apostolatsgeist!

  • „Die Kirche erwacht in den Seelen“, hatte Romano Guardini einst gesagt. Auf die brennenden Herzen kommt es an, auf das innere Feuer, an dem sich Leben entzündet“, sagt der Tabor-Apostelkurs im Anschluss an Kentenich.
  • Schönstatt als apostolische Bewegung hat einen Auftrag in Kirche und Welt, eine missionarische Sendung, für die es sich zu kämpfen lohnt!
  • Wir wollen als Apostel, als Zeugen Christi, in der Welt leben und wirken.

„Lass uns als Feuerbrände glühen und freudig zu den Völkern ziehen, als der Erlösung Zeugen streiten, sie zum Dreifaltigen jubelnd leiten.“ (J. Kentenich: Morgenweihe, Himmelwärts)

Für die Zukunft der Kirche.

  • Auf Belmonte hat unser Vater und Gründer Maßstäbe gesetzt im Blick auf die Zukunft der Kirche. Er zeichnet zum Ende des Zweiten Vatikanums das Bild einer „Kirche am neuesten Zeitenufer.“
  • Der Kurs will in seinen konkreten Aufgaben Stück für Stück an der erneuerten Kirche nach den Visionen Pater Kentenichs mitbauen. Dies soll möglichst weite Kreise ziehen und andere - in Schönstatt und außerhalb der Bewegung - für dieses große Projekt mitziehen.

Kentenich sagt zur Neuen Kirche: „Das ist eine Kirche, die auf der einen Seite tief innerlich beseelt traditionsgebunden ist, aber auf der anderen Seite ungemein frei, gelöst von erstarrten traditionsgebundenen Formen. Das ist eine Kirche, die in überaus tiefgreifender Brüderlichkeit geeint, aber auch gleichzeitig hierarchisch, ja väterlich gelenkt und regiert wird. Das ist eine Kirche, die die Sendung hat, die Seele der heutigen und der kommenden Kultur und Welt zu werden.“ (Belmonte-Vortrag 8. Dez. 1965)

 

von links: Christian Wolff, Georg Zimmer (beide Erzdiözese Freiburg), Kaplan Norbert Becker (Diözese Würzburg), Frank Blumers (Diözese Mainz)

von links: Christian Wolff, Georg Zimmer (beide Erzdiözese Freiburg), Kaplan Norbert Becker (Diözese Würzburg), Frank Blumers (Diözese Mainz)

 

 

 

 

 

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