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8. September 2011 | Deutschland | 

„Die Welt – ein Dorf“: Die Abteilungsferien 2011 der Schönstattmädchenjugend Ulm-Donaumark


Viel Spaß bei den Abteilungsferien, Afe (Foto: MJF Ulm-Donaumark)

Viel Spaß bei den Abteilungsferien, Afe (Foto: MJF Ulm-Donaumark)

Dorothea Hyneck, Katrin N.. Die Koffer packen und mitsamt Kuscheltier, Zahnbürste und Gummistiefeln von zu Hause in unbekanntes Terrain aufbrechen. Am Ziel ankommen und erkennen, dass man sich gar nicht so fremd ist. Ungefähr 65 junge Mädchen im Alter zwischen 9 und 15 Jahren durften dieses Erlebnis in den diesjährigen Abteilungsferien (Afe) der schwäbischen Schönstattmädchenjugend Ulm-Donaumark mitmachen.

Die Afe (Abteilungsferien), die jedes Jahr in der ersten Ferienwoche stattfinden, standen dieses Jahr unter dem Motto „ Die Welt – ein Dorf“ und wurde von 18 fleißigen Gruppenleitern, Springern und einem unschlagbaren Küchenteam geleitet. Jede Gruppe stellte ein Land dar, somit  war die ganze Welt im kleinen Dorf Harthausen (bei Ulm) vertreten.

62 Teilnehmerinnen fanden sich in Harthausen ein (Foto: MJF Ulm-Donaumark)

62 Teilnehmerinnen fanden sich in Harthausen ein (Foto: MJF Ulm-Donaumark)

Sich aufeinander verlassen können

Geleitet von den zwei Bürgermeisterinnen Dorothea Hyneck und Katrin Vogel stellten die einzelnen Ländervertreter immer wieder fest, dass ein Dorfleben gar nicht so einfach ist, da doch alle unterschiedliche Traditionen und Gebräuche gewohnt sind. Doch nach einem Länderkongress, bei dem sich jedes Land vorstellen durfte, einem Spiel ohne Grenzen, das die eigene Kreativität und Geschicklichkeit ganz schön herausforderte, etlichen Gruppenstunden und einem aufregenden Sportturnier, war die Atmosphäre im kleinen Dorf schon viel „heimeliger“.

Die Mädchen lernten, wie wichtig es ist, sich aufeinander verlassen zu können, welchen Mut es braucht, einen Schritt ins Unbekannte zu wagen und nicht nur Sprache als Verständigungsmittel zu sehen. So wuchs das ganze Afe-Dorf mehr und mehr zu einer kleinen Heimat zusammen.

Draußen Essen, Spielen und Schlafen (Foto: MJF Ulm-Donaumark)

Draußen Essen, Spielen und Schlafen (Foto: MJF Ulm-Donaumark)

Spring über Grenzen

Dann kam der Montag. Es hieß „Spring über Grenzen“. Mit Picknick, Isomatte, Schlafsack und der Gruppenfahne fest in der Hand verließen die einzelnen Ländergruppen ihr Dorf und brachen auf zum ersten Hike der Schönstatt-Mädchenjugend. Lange Wegstrecken, heiße Temperaturen oder auch das Übernachten unter freiem Himmel ließen die Mädchen einige Male an ihre Grenzen kommen.

Wie gut, dass der liebe Gott immer dabei war und es ermöglicht hat mit netten Begegnungen auf dem Weg, witzigen Fotoaktionen, spontanen Flashmobs oder einem genialen Konzert im Altersheim einfach mal über die Grenzen drüber zu springen. Glücklich und erschöpft wurden die Weltenbummler  einen Tag später  mit bunten Wasserbomben wieder herzlich willkommen geheißen. Der Hike war ein voller Erfolg. Zur Belohnung wartete auf die 62 Mädchen ein ganzer Tag voller Bastel- und Beautyprojekte, wo sie entspannen und kreativ werkeln konnten.

Höhepunkt: Liebesbündnisfeier

Am Donnerstag war dann der absolute Höhepunkt der Woche erreicht. Mit diversen Stille-Angeboten und einer großen Runde konnten sich die Mädchen auf den bevorstehenden Weihegottesdienst im "Käppale" vorbereiten. Es waren viele Gäste gekommen, die mit knapp 20 Mädchen das neugeschlossene Liebesbündnis feierten. Etwas ganz Besonderes stellte auch die festliche Mitgliederweihe dar, die eine der Trägerinnen schloss.

Der anschließende  Abend stand unter einer ganz zauberhaften Athmosphäre. Es gab ein köstliches Festmahl, einen Leiterchor, Spülwettbewerbe und ein Theater der Gruppenleiterinnen. Nach einem großartigen Lagerfeuer, um das herum gesungen, getanzt und gelacht wurde und dem anschließenden Abendgebet unterm Sternenhimmel fielen die Dorfbewohner in ihre weichen „Bettle“ bzw. Schlafsäcke. Ruck Zuck wurde es Samstagmittag  und die Eltern warteten vor dem Dorftor,  um nach einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst und informativen Abschlussnachrichten ihre Kinder wieder mit nach Hause zu nehmen.

Wie gut war es für die Weltenbummler zu wissen, dass es in der heutigen Zeit mit der nötigen Adresse schon möglich ist, über Internet, per Post oder Brieftaube auch außerhalb der Abteilungsferien in Kontakt zu bleiben.


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