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Schönstatt feiert Afrika-Festival
Musikalische Begegnung beim Afrika-Festival in Schönstatt (Foto: Schönstatt Wallfahrt)
Anne-Meike Brück. „Die Festivaltage in Schönstatt waren eine große Chance, persönlich in Beziehung zu treten zu einheimischen und zugewanderten Menschen afrikanischer Herkunft“, so das Fazit von Besuchern, die am 3./4. September in Schönstatt das Afrika-Festival erlebten. Landrat Dr. Alexander Saftig dankte den Initiatoren des Festivals und ermunterte die Teilnehmer, die Gelegenheiten zu ergreifen, die dieses Festival zur Begegnung mit Menschen afrikanischer Herkunft bietet.
Landrat Dr. Alexander Saftig eröffnete das Afrika-Festival in Schönstatt (Foto: Schönstatt Wallfahrt)
Schönstatt-Heiligtum weltweit
Das Festival war eine faszinierende Entdeckungsreise und ein wichtiger Schritt, um einander kennenzulernen und wertzuschätzen. Bei der offiziellen Eröffnung hatte Schw. M. Anne-Meike Brück, Wallfahrtsleiterin in Schönstatt, darauf hingewiesen, dass es viele Verbindungen von Schönstatt-Vallendar zu Afrika gibt. 1933 sind die ersten Marienschwestern nach Afrika in die Mission entsandt worden. Heute ist die Schönstattbewegung z.B in Burundi weit verbreitet. Erste Anfänge der Schönstattbewegung gibt es in Kenia, im Kongo, in Ruanda, Tansania und Zimbabwe, in Nigeria, dem Tschad und Südafrika. In Nigeria, Burundi, Südafrika und Tanzania gibt es – wie in vielen weiteren Ländern der Welt – das Schönstatt-Heiligtum, originalgetreue Nachbildungen des Urheiligtums in Vallendar-Schönstatt, in dem die Gründung der Schönstattbewegung stattgefunden hat. Und überall scharen sich die Menschen um diese kleine Marienkapelle. Sie ist ein „Lieblingsplätzchen“ von Menschen vieler Nationen.
Den ganzen Tag Trommelmusik im Tal Schönstatt (Foto: Schönstatt Wallfahrt)
Integration entsteht durch Wertschätzung und gegenseitiges Verständnis
Landrat Dr. Alexander Saftig dankte in seinen Begrüßungsworten den Initiatoren des Festivals und ermunterte die Teilnehmer, die Gelegenheiten zu ergreifen, die dieses Festival zur Begegnung mit Menschen afrikanischer Herkunft bietet. Er wies hin auf den besonderen Stellenwert, den gelebte Integration im Landkreis Mayen-Koblenz hat. Er war sich mit Josef Dötsch, MdL, darin einig, dass aktive Integration durch Wertschätzung und gegenseitiges Verständnis entsteht.
Josef Dötsch überbrachte das Grußwort von Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin für Integration und Migration. Sie brachte ihre Anerkennung zum Ausdruck für das Bemühen der Schönstattbewegung um Völkerverständigung und wünschte erlebnisreiche Tage.
An verschiedensten Ständen gab es Waren aus ganz Afrika (Foto: Schönstatt Wallfahrt)
Erlebnisreiches Programm
Dies hatten die zahlreichen Besucher, die am Samstag und Sonntag das Festival besuchten. Percussiongruppen aus der Umgebung gestalteten mit der afrikanischen Trommelgruppe ujamaa das Bühnenprogramm. Rund um den Festivalplatz hatten Händler ihre Zelte aufgeschlagen und boten afrikanische Waren an. Ein besonderer Höhepunkt am Sonntag war der mit afrikanischer Musik gestaltete Gottesdienst. Stefan Brügel mit den „Clementinos“ begeisterte zusätzlich die Gottesdienstgemeinde mit ansprechenden Liedern.
Eröffnung des „Kinderparadieses", des neuen Spielgeländes zwischen Pilgerheim und Pilgerkirche (Foto: Schönstatt Wallfahrt)
Kinderparadies eröffnet
Im Anschluss an den Gottesdienst war die Eröffnung des „Kinderparadieses“. Das neu errichtete Spielgelände zwischen Pilgerheim und Pilgerkirche verdient mit Recht diesen Namen. Auf kleinem Areal sind einige attraktive Spielgeräte aufgestellt, die die Kinder zum Balancieren und Rutschen, zum Schaukeln und Klettern einladen. Im Namen aller Kinder, die die neuen Geräte nutzen können, dankt Sr. Anne-Meike vielen Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen (Lions Club Vallendar, Sparkasse Koblenz, Provinzial Versicherung, pact s.à r.l., Grevenmacher, Edeka-Center Kreuzberg, ABC-Team Ransbach-Baumbach, Spielplatzbau Platz GbR, www.the-kottabos.eu) für die großartige Unterstützung.
Schwester Anne-Meike dankt den Sponsoren, ohne die das Projekt nicht zu verwirklichen gewesen wäre (Foto: Schönstatt Wallfahrt)
Ein Ehepaar, das mit einem Marokko-Stand mitgewirkt hat, bedankt sich für das schöne Wochenende. „Für zwei Tage konnten wir in die Welt Afrikas mit liebevollen und fröhlichen Menschen eintauchen. Gut übernachtet und lecker gefrühstückt haben wir im Pilgerheim. Die Messe hat uns begeistert. Wir konnten auch einige Kontakte zu anderen Ausstellern knüpfen. Bitte entscheiden Sie sich für ein weiteres Fest 2012. Wir sind nächstes Jahr wieder dabei", so schreiben sie und teilen gleichzeitig mit, dass sie bereits neue Ideen für das Festival in Schönstatt sammeln und u.a. somalische Freunde angesprochen haben, die sich ebenfalls zukünftig gerne an dem Festival beteiligen möchten.
Das Afrika-Festival, ein rundum gelungenes Festival – sonnig und vielfältig, für Groß und Klein. Gerne wieder – im kommenden Jahr.
Der Gottesdienst in der voll besetzten Pilgerkirche mit afrikanischer Musik und Beiträgen der „Clementinos" begeisterte die Teilnehmer (Foto: Schönstatt Wallfahrt)