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24. August 2011 | Deutschland | 

103 Jungen der Schönstattjugend wurden zu Rittern


Ritter-Zeltlager der Schönstatt-Mannesjugend (Foto: www.smj-ulm.de)

Ritter-Zeltlager der Schönstatt-Mannesjugend (Foto: www.smj-ulm.de)

Hbre. Die Schönstatt-Mannesjugend aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart, genauer aus der Abteilung Ulm/Alb/Donau, veranstaltete bereits Anfang August ihr diesjähriges Sommer-Zeltlager auf dem „Hermannsbühl" in Ennabeuren. Das Zeltlager, gestaltet als eine „Ritterburg", stand unter dem Thema: „Ivanhoe, der tapfere Ritter" und so war es nur natürlich, dass für die 103 männlichen Jugendlichen im Alter von acht bis 16 Jahren das Ritterleben in verschiedenen Formen auf dem Programm stand.

Die Rittermannschaft des Zeltlagers der Schönstatt-Mannesjugend der Abteilung Ulm/Alb/Donau (Foto: www.smj-ulm.de)

Die Rittermannschaft des Zeltlagers der Schönstatt-Mannesjugend der Abteilung Ulm/Alb/Donau (Foto: www.smj-ulm.de)

Lagerbauten (Foto: www.smj-ulm.de)

Lagerbauten (Foto: www.smj-ulm.de)

Lagerthema: „Ivanhoe, der tapfere Ritter“

Sir Walter Scott erzählt in seinem Roman über den angelsächsischen Ritter Ivanhoe Geschichten und Abenteuer über das Leben und vor allem über die ritterlichen Tugenden des Titelhelden wie Mut, Tapferkeit, Treue, Bescheidenheit, Ehrlichkeit und Liebe. Das wurde in den Lagerrunden thematisiert und auf das Leben der Jungen im Hier und Heute angewandt und übersetzt. In der Beschäftigung mit Bibeltexten wurden Bezüge hergestellt zum Leben von Jesus Christus und natürlich wurden auch - für ein Zeltlager in der Spiritualität der Schönstattbewegung selbstverständlich – Parallelen gesucht zum Leben der Gottesmutter Maria und zum Leben des Gründers der Schönstattbewegung, P. Josef Kentenich, der 1945, unmittelbar nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager Dachau, auf dem Heimweg nach Vallendar-Schönstatt, unter anderem auch in Ennabeuren Station gemacht hatte.

Abenteuer, Action und Sport

Und natürlich wurde das Ritterleben auch erlebt, wurden die Ritter-Tugenden auch gelebt: Nachtwanderung, Ritterturnier, 2-Tages-Hike (Orientierungslauf), Fußballturnier, Lagerfeuerleben, Spielerunden und Schnitz- und Bastelarbeiten standen auf dem Programm. Beim festlichen Weihegottesdienst, einem der Höhepunkte des Ritter-Zeltlagers, bei Fackelschein und Kerzenlicht, beschrieb Pfarrer Rennemann, Diözesanleiter der Schönstattbewegung im Bistum Rottenburg-Stuttgart, Maria, die Mutter Gottes, als ein leuchtendes Vorbild, auch für jeden jungen Mann.

Gitarrenspieler-Riege: Jeder kann sich einbringen (Foto: www.smj-ulm.de)

Gitarrenspieler-Riege: Jeder kann sich einbringen (Foto: www.smj-ulm.de)

Das Zeltlager endete mit einer Abschlussfeier, zu der auch Eltern und Geschwister der Jungen eingeladen waren. Voller Stolz konnten die Ritter ihre Lagerbauten präsentieren und mit einem abwechslungsreichen Programm den Gästen einige Erfahrungen aus ihrem „Ritterleben“ weitervermitteln.

Kreatives (Foto: www.smj-ulm.de)

Kreatives (Foto: www.smj-ulm.de)

Persönlichkeit jedes Jungen fördern und herausfordern

„Mit unserer Arbeit wollen wir die Persönlichkeit jedes einzelnen Jungen fördern und herausfordern und natürlich auch gemeinsam Gottes Spuren in unserem Leben suchen,“ sagte Zeltlagerleiter Klaus Hummler auf Anfrage. Abenteuer, Action und Sport gehöre bei einem solchen Ziel natürlich dazu und er fügt hinzu, dass das Ritterthema in diesem Jahr bei allen sehr gut angekommen sei. „In einer langen Tradition von Sommer-Jugend-Freizeiten dieser Art wurde dieses 41. Sommerzeltlager der Schönstatt-Mannesjugend von 19 Gruppenleitern und Pfarrer Klaus Rennemann aus Rottenburg-Ergenzingen und einem unschlagbaren Küchenteam durchgeführt, ohne das so ein Unternehmen gar nicht zu schultern wäre. Dafür bin ich als Lagerleiter sehr dankbar.“

Lagerrunde mit Ritter (Foto: www.smj-ulm.de)

Lagerrunde mit Ritter (Foto: www.smj-ulm.de)

Schönstatt-Mannesjugend (SMJ)

Die Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) ist eine katholische Jugendbewegung und Teil der internationalen Schönstattbewegung. Wichtige Elemente ihrer Jugendarbeit sind die Vermittlung christlicher Werte und die Erziehung zu freien Persönlichkeiten mit einer Festigkeit im Glauben. Die SMJ benennt die „Fünf Säulen der Mannesjugend“ als Grundpfeiler für ihre Arbeit: Gemeinschaft, Lebensschule, Liebesbündnis, Mannsein und Apostelsein. Zu den wichtigsten Aktivitäten zählen lokale Jugendgruppen, Zeltlager, Gemeinschaftstage oder -wochenenden, regelmäßig stattfindende Treffen von Mitgliedern in kleinen Gruppen (Kreise oder Ringe) sowie die Gestaltung von Jugendgottesdiensten.


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