Nachrichten
Dort, wo die Oase blüht, da fühlen wir uns Zuhause! – Familien-Ferientagung
Familien-Ferien-Tagung (Foto: Guserle)
Erich Guserle. 17 Paare und 44 Kinder erlebten bei einer Familien-Ferien-Tagung der Schönstattfamilienbewegung vom 1. bis 8. August 2011 im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe bei Rottenburg eine Oasenerfahrung. „Mit Dir Oase sein" war das Thema der Ferien-Tagung und eine Woche lang setzten sich die teilnehmenden Familien von den verschiedensten Seiten her mit „Wüste" und „Oase" auseinander.
Besuch auf einem Kamelhof im Schwarzwald (Foto: Guserle)
Persönlich gefärbter Input
Sr. Andita Potthast und ein Familienteam aus Familie Reiner, Familie Flüs und Familie Ruf, gaben den Erwachsenen in teilweise sehr persönlichen Beiträgen Impulse und Anregungen zum Nachdenken.
- Als Ehepaar und Familie Oasen sein in der „Wüste“ einer Gesellschaft, die Familie und Ehe doch sehr in Frage stellt.
- Als Christen Oasen lebendigen Glaubens sein, in einer Welt, die immer mehr den Glauben an die Kirche und an Gott verliert
- Als Menschen Orte lebenspendenden Wassers werden, die auch anderen Menschen wieder den Sinn und den Glauben an die Liebe Gottes, den Ursprung allen Lebens aufzeigen können. Auch in „trockenen Wüsten“ ist dann wieder Leben möglich.
Hören in der und auf die Natur (Foto: Guserle)
Vertiefung
In Paargesprächen, gemeinsamen Runden zum Austausch eigener Erfahrungen und Gedanken, einem Oasen-Parcours für Ehepaare, abendlichen Meditationen und täglichen Eucharistiefeiern wurden Gedanken vertieft.
Freizeit und Erholung
Neben den besinnlichen Momenten kamen natürlich Erholung und Freizeit nicht zu kurz. Für die Familien gab es viel Familienzeit zur persönlichen Gestaltung, aber auch gemeinsame Spielstunden mit allen Familien zusammen.
Kreatives - nicht nur für Kinder (Foto: Guserle)
Angebote für Kinder
Die zahlreichen Kinder konnten je nach Alter „schreinern“: Hocker, Kamele und Dromedare oder Bilderrahmen. Dazu war es möglich Weihwasserflaschen zu bemalen, Gläser zu ritzen, Schmuck aus Perlen zu erstellen und natürlich viel draußen zu spielen. Ein besonderes Erlebnis war das Übernachten im „Beduinenzelt“ und der Besuch eines Kamelhofs mitten im Schwarzwald.
Kreatives für Eltern
Auch die Eltern konnten kreativ sein und ein Weihwasserbecken für daheim gestalten, ein Zeichen für die wichtigste Quelle des Lebens. „Damit schloss sich der Kreis von Wüste und Oase von der Tagung zu unserem Leben“, sagte ein Vater. „So wie das Wasser der Wüste Leben spendet, so wollen auch wir uns in der Familie immer wieder mit Weihwasser den Segen zusprechen, um in der Wüste des Alltags bestehen zu können und zum Segen für andere zu werden.“ In diesem Sinn haben die Ehepaare während der Tagung ihr Eheversprechen erneuert.
Parcours für Ehepaare (Foto: Guserle)
Abschied
„Wie immer ging diese Tagung viel zu schnell vorbei,“ sagt eine Mutter. „Für die tolle Vorbereitung und Durchführung der Tagung durch das Team danken wir sehr. Und ein besonderes Lob für das Team der Betreuerinnen und Betreuer unserer Kinder! Und auch das Team der Liebfrauenhöhe hat mit seiner herzlichen Gastfreundschaft und nicht zuletzt dem bekannt guten Essen dazu beigetragen, dass wir Familien reich beschenkt heimfahren werden.“ Und was sagen die Kinder? Klara, 6 Jahre: „Morgen (Abfahrtstag) ist der schrecklichste Tag meines Lebens!“ Linus, 3 Jahre, wehrt sich mit Händen und Füßen gegen das Kofferpacken: "Wir bleiben hier, wir fahren nicht! Du sollst nicht den Schrank aufmachen und packen!“ Und Jonathan, 9 Jahre, sicherte sich beim Abschied die Zusage von Raphael, einem der Betreuer: „Klar – bis zum nächsten Jahr."