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9. August 2011 | Deutschland | 

„Ich habe Dir was mitgebracht – mein Herz…“


Gertraud von Bullion (Foto: Archiv)

Gertraud von Bullion (Foto: Archiv)

Susanne Schenk. „Ich habe Dir was mitgebracht – mein Herz…“: Gertraud von Bullion begegnen und Spuren der Liebe finden. Dieses Motto stand über dem „Gertraudtag“ am 16. Juli 2011, zu dem die Wallfahrtsbewegung des Schönstattzentrums auf der Liebfrauenhöhe und der Schönstatt-Frauenbund eingeladen hatten. Im Mittelpunkt dieses Nachmittags stand Gertraud von Bullion (geb. 11.September 1891 in Würzburg und gestorben am 11.Juni 1930 in Isny). Die Teilnehmer lernten eine Adelige kennen, die mitten im Leben stand, eine jungfräulich lebende Frau mit weitem Herzen, die Beziehungen pflegte, Freude und Liebe schenkte, um Begegnung zu schaffen zwischen Gott und Mensch.

Gertraud von Bullion, geb. 11.September 1891 in Würzburg und gestorben am 11.Juni 1930 in Isny (Foto: Archiv)

Gertraud von Bullion,geb. 11.September 1891 in Würzburg und gestorben am 11.Juni 1930 in Isny (Foto: Archiv)

Gertraud von Bullion begegnen und Spuren der Liebe finden

Nach der Begrüßung durch Schwester M. Annjetta und Brigitte Wehle wurden die Teilnehmer durch eine kurze Meditation auf das Thema eingestimmt. Es ging um verschiedene Worte, die uns im Alltag begegnen und mit dem Begriff „Herz“ zu tun haben. Anschließend war Gelegenheit, alles, was auf dem Herzen brannte, auf einen kleinen Zettel schreiben und in eines der vorbereiteten Stoffherzen zu stecken. Das Vorbereitungsteam verdeutlichte das Thema am Lebensbeispiel von Gertraud von Bullion durch eine Präsentation.

Mit einer gemütlichen Kaffeerunde im Innenhof bei strahlendem Sonnenschein und durch die anschließenden Alternativangebote konnte das Gehörte vertieft werden, z.B. in einer meditativ gestalteten Gebetszeit im Heiligtum mit Texten von Gertraud. Es kam zu einem intensiven Austausch über ihr und unser Leben. Vor der hl. Messe trafen sich alle Teilnehmer wieder, um den Zettel aus dem Stoffherzen zu nehmen und in den Krug zu stecken und dafür das Herz mit natürlichen Duftstoffen wie Lavendel o.ä. zu füllen. Dieses Herz sollte die Teilnehmer daheim immer wieder an diesen Nachmittag und an Gertraud erinnern.

Frauen am Tisch, im Hintergrund ein Herz an der Pinnwand

„Ich habe Dir was mitgebracht - mein Herz..." (Foto: Schenk)

Freiheit des Willens

Zum Abschluss des Tages feierten wir zusammen mit Pfarrer Klaus Rennemann die Eucharistie im Zentralraum der Dokumentation. In seiner Predigt ging der Priester sehr stark auf den Gedanken der Freiheit ein. Er legte seinen Ausführungen einen Brief von Gertraud nach ihrer feierlichen Lebensweihe in Schönstatt am 16.4.1925 zugrunde: „Die Gabe, die einzige, die wir haben und auf die Gott von uns wartet, ist die Freiheit des Willens. Wir können Gott den schuldigen Dienst verweigern, wir können aber auch das Muss in ein freigewolltes »ich will dir dienen« verwandeln.“Pfarrer Rennemann zeichnete Gertraud von Bullion als eine Frau, die auf Gottes sanfte Wünsche antwortete, die tief durchdrungen war von der Liebe Gottes, die ihr Herz frei und ungezwungen an ihn und die Menschen verschenkte.

Austausch (Foto: Schenk)

Austausch bei Kaffee und Kuchen (Foto: Schenk)

Es war für alle ein erfüllter Nachmittag. Teilnehmer und Team haben es als bereichernde Veranstaltung bezeichnet, auch wenn es in einem etwas kleineren Kreis stattfand. Wie sich aber inzwischen zeigt, zieht dieser Nachmittag bereits Kreise. Mithilfe der Präsentation wird Gertraud von Bullion bei einer Seniorenfreizeit auf der Liebfrauenhöhe vorgestellt und auch bei einer größeren Veranstaltung im September.

Blume und Herz

„Ich habe Dir was mitgebracht - mein Herz..." (Foto: Schenk)

Der Zyklus der Gertraudtage – 2010 zum Thema Hoffnung, 2011 zum Thema Liebe –  wird im kommenden Jahr zum Thema Glaube fortgesetzt. Die Termine werden rechtzeitig über die Jahreskalender der Schönstattzentren und über die gerade ans Netz gegangene neue Homepage www.gertraud-von-bullion.org bekanntgegeben.

 

 

 

 


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