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24. Juli 2011 | International | 

Ein unbeschreiblicher Bündnistag in Tuparenda


Ordenación Sacerdotal en TuparendaPARAGUAY, Sandra L. Lezcano. Die Erinnerungen vieler Menschen in Paraguay gingen am 18. Juli genau einen Monat zurück… Was für einen Bündnistag hatte die Schönstattfamilie von Paraguay am 18. Juni in Tuparenda, bei Ypacaraí, erlebt! Noch immer klingt das Erlebnis nach in allen Gesprächen, bei allen Begegnungen. Nach 14 langen Jahren wurden erstmals wieder zwei junge Männer aus der Schönstattbewegung Paraguays zum Priester geweiht.

Entrada

Es war ein warmer, sonniger Nachmittag in Tuparenda an diesem Samstag; die Feier begann um 15.30 Uhr vor dem Portal der werdenden Kirche "Maria von der Dreifaltigkeit", die am 18.10.2014 eingeweiht werden soll. Tuparenda zeigte sich in vollem Festtagsschmuck, und die große Schönstattfamilie Paraguays war in freudiger Erwartung auf den Einzug der beiden Diakone Pedro und Pope und den Beginn der Weihefeier.

Der Chor erhob sich, die Einzugsprozession begann, und das Eingangslied begrüßte die beiden Weihekandidaten, die zusammen mit den Novizen, den Konzelebranten und Bischof Claudio Giménez (Bischof von Caácupé), der die Weihe vornehmen würde, einzogen.

Fahnen der SMJ wehten im Wind, und Hunderte von Kameras versuchten (alle gleichzeitig) die Bilder dieses einzigartigen Festes einzufangen. Es waren gut 2000 Menschen gekommen, Mitglieder aller Gliederungen und Gruppierungen der Schönstattfamilie, Angehörige und Freunde der Neupriester und eine große Zahl von Gästen aus dem Ausland. Darunter auch Schönstatt-Patres, die aus anderen Ländern und sogar aus Deutschland gekommen waren - besonders zu erwähnen: P. José María García, Leiter des Teams 2014 -, um bei der Priesterweihe von Alfredo Pereira und Pedro Miraballes dabei zu sein. Die Marienschwestern waren auch zur großen Feier erschienen!

Eine bewegende Feier

Die Väterlichkeit von "unserem" Bischof Claudio (er ist Schönstattpater) schuf schnell eine gemeinsame Atmosphäre; 90% der Anwesenden, so stellte er fest, war noch nie bei einer Priesterweihe gewesen - ich auch nicht. Wie wohltuend, dass er mit Geduld und Klarheit die einzelnen Riten erläuterte.

Mit großer Herzlichkeit sprach Bischof Giménez über die beiden Neupriester und betonte dabei einige Themen, die jeder einzelne von ihnen im persönlichen Gespräch mit ihm benannt hatte.

Er regte sie an, immer ihrer persönlichen Mission treu zu bleiben, nicht in irgendwelche Extreme zu fallen und eben schlicht und einfach Schönstattpatres im Dienst der Kirche zu sein!

Eine Gottes- und Menschenbegegnung

Unzweifelhaft: An diesem Nachmittag war Gott greifbar in Tuparenda, bei jedem Ritus spürte man die Nähe des Himmels! Bewegte und ganz gesammelte Gesichter bei Pope und Pedro, Tränen in den Augen der Teilnehmer, Freudentränen und Tränen tiefer Dankbarkeit gegenüber Gott für das große Geschenk, das er allen in diesen beiden neuen jungen Priestern geschenkt hatte.

Und im Stillen fragte ich mich: Wie empfinden ihre Familien das alles? Ihre Eltern? Einer der ergreifendsten Momente war für mich, als die Eltern dem Bischof Stola und Kasel reichten und dieser sie an Pope und Pedro weitergab - Zeichen für die Übereignung ihrer Söhne an Gott.

Als dann die Neupriester in priesterliche Gewänder gekleidet waren, folgte die herzliche, brüderliche Umarmung durch die Priester, und alle anderen klatschten und klatschten… in riesiger, überschwänglicher Freude!

Kaum möglich, die Tränen zurückzuhalten, als die Neupriester ihre Eltern segneten, ein Moment voller Liebe und Hingabe an Gott.

Es war schon dunkel geworden, aber niemand schien zu merken, wie die Zeit verging, so groß war das, was alle erlebten und zu lange ersehnt der Augenblick, den alle Sekunde um Sekunde auskosteten.

Am Ende ging es erneut mit einer Prozession weiter, zusammen mit den Neupriestern zogen alle zum Heiligtum, um sich der Gottesmutter im Liebesbündnis zu schenken. Für beide dankte dann Pater Pope allen Anwesenden und besonders der SMJ, in der ja beide ihren Weg in Schönstatt begonnen hatten.

Ein Feuerwerk durfte nicht fehlen, während alle den beiden neuen Schönstattpatres, Pater Alfredo "Pope" und Pater Pedro, gratulierten.

Möge die Gottesmutter ihr Priesterleben reich segnen und sie zu Transparenten Pater Kentenichs für die Welt gestalten.

Übersetzung: Liliana Zimmermacher, Buenos Aires, Argentinien
Quelle: www.schoenstatt.org

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