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19. Juli 2011 | International | 

Zum zwölften Mal bei Josef Engling in Prositten - mit einem ganz besonderen Gast


Englingtreffen: Anfang eines Pilgerkreises in GudnikPOLEN, Dr. Alicja Kostka. Jedes Engling-Treffen hat eine besondere Atmosphäre, ein Klima, in dem der große Bruder und Sohn unseres Vaters sich neu in seiner Originalität und seinem Ursprungsgeist mitteilt, uns gleichsam eine neue Seite seiner reichen Persönlichkeit entschleiert. In diesem Jahr war das die wundersame Kraft der Kindlichkeit, die er in einer lebendigen Beziehung mit Maria, aber auch mit seinem geistlichen Führer, Pater Josef Kentenich entfaltete und als Motor seines heroischen Schönstattlebens entdeckte.

Lebendiger Tabor

Die "Euroa-Auxiliar" in der PfarrkircheDiese Kraft der Kindlichkeit hat Markus M. Amrein aus dem Institut der Schönstätter Marienbrüder und Leiter des Josef-Engling-Sekretariates in Schönstatt aufgrund seiner Erläuterungen den Teilnehmern erschlossen. Auf dem Hintergrund des Taborgedankens zeigte er, wie das Taborgeheimnis in Josef aufleuchtet und jeder, der mit ihm und dem Schönstatt-Heiligtum in Berührung kommt, durch sie die Stimme des Vaters hören kann: Du bist mein geliebter Sohn! Du bist meine geliebte Tochter! Genau diesen lebendigen Tabor konnten die Besucher des Englinghauses in Postern, die mit Texten und Bildern das Leben Josef Englings illustrieren, entdecken.

Frieden finden

„Man kann im Engling-Haus so gut zu seinem inneren Frieden finden. Die Biografie Englings mit dem Taborgedanken zu verbinden, das hat mir persönlich viel gegeben und Mut gemacht.“- sagt Dorota, eine Teilnehmerin des Englingtreffens.

Unter vielen Gästen hatte Josef einen besonderen Gast, einen ganz lieben: die MTA selbst in der Kopie der Auxiliar, die 2012 in Schönstatt als Königin der Neu-Evangelisierung gekrönt wird. Die Peregrina hat viele Herzen geöffnet, sogar Ansätze von neuen Kreisen der pilgernden Gottesmutter bewirkt (Gudnik, Lutry, Prosity). Sie hat buchstäblich die Herzen an sich gezogen, man hat sich nicht einmal gestritten, wer sie begleiten, tragen, fahren darf …

Fahrradwallfahrt der SMJ

Die Jungmänner waren da unüberbietbar mit ihrem jugendlichen Schwung und ihrer Begeisterung. Zwei von denen kamen nach Prositten mit einer Fahrradwallfahrt – das schlechte Wetter hat sie nicht entmutigt, sondern ganz im Gegenteil die Motivation gestärkt, Josefs Heimat unter schwierigeren Umständen kennenzulernen. Sie kamen als Kundschafter für das nächste Jahr, wo sie ausgerechnet auf dem Boden, auf dem vor 100 Jahren Josef die Vorgründungsurkunde Schönstatts vollzogen hat, feiern wollen – ein ausgesprochenes Jungmänner-Fest.

Trotz allem beten für den Seligsprechungsprozess

Auch die Verbindung in Rom war während des Treffens präsent. Der Postulator des Prozesses, Dr. Jan Korycki SAC, hat einen Brief an die Teilnehmer geschickt, der in der hl. Messe um 10.00 Uhr in Prositten vorgelesen wurde. In derselben Zeit hat der Postulator eine Messe beim Grab von Vinzenz Pallotti in Rom zelebriert im Anliegen, dass die Gnade der Seligsprechung von Josef Engling uns geschenkt wird, so wie im Anliegen aller Teilnehmer des Engling-Treffens.

Trotz des angehaltenen Prozesses hat Pater Korycki ermutigt, für die Seligsprechung zu beten, da sie immer eine göttliche und menschliche Angelegenheit ist: „Sie ist ein besonderes Geschenk Gottes, das Gott seinem Volk gibt, um ihm konkrete Vorbilder im Streben nach Heiligkeit zu zeigen. Man muss um dieses Geschenk viel beten und nicht immer den menschlichen, sondern den göttlichen Willen suchen.

Maja und Wojciech Sienkiewicz präsentieren das Projekt des EhewegesDer Selige Johannes Paul der II. schrieb einmal: 'Heute brauchen wir dringend Heilige und wir müssen inständig um sie den lieben Gott bitten' (VC 35).“ Pater Korycki hat uns ermutigt, um ein wunderbares Zeichen zu bitten, das auf Fürsprache des Dieners Gottes geschenkt wird, und darüber hinaus den anderen zu helfen, die Heiligkeit Josefs kennen zu lernen und zu vertrauen, dass die Gottesmutter für ihren treuen Diener sorgen wird. "Mater habebit curam."

„Mir hat der Pfarrer in der vollbesetzten Kirche in Prosity imponiert, wie er nach der Predigt der Schwester sein Herz geöffnet hatte."- sagt ein Teilnehmer nach der zündenden Predigt von Schw. Inga Grula, die die Marienliebe Josefs neu hat aufleuchten lassen.

Ehepaarweg in Prosity

Ein neues Projekt wurde vorgestellt und fand sofort ein gutes Echo: Der Eheweg, so wie er unter den Familien in Ungarn entstanden ist, soll hinter dem Engling-Familienhaus auf dem Hügel entstehen.

Kein Ort kann besser geeignet sein als das Zuhause eines jungen Heiligen!

Die ersten Patronats-Familien für die einzelnen Stationen haben sich schon gemeldet, andere – auch aus anderen Ländern – werden gesucht. (mehr dazu auf: www.admirabilis-edition.com: Eheweg und in „Bündniskultur“ – Projekte in den fünf Feldern des Apostolates: Familie - Weg der Ehepaare.)

Das Engling-Treffen hat in Heilige Linde, einem der Wallfahrtsorte, zu denen Josef hingepilgert ist, mit einem Referat und Austausch über Liebe und Verantwortung angefangen, da Karol Wojtyla sich dort regelmäßig mit einem Kreis von Intellektuellen getroffen hat, um über dieses Thema zu sprechen.

Teilnehmer vor dem Englinghaus

 

Quelle: www.schoenstatt.org

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