Nachrichten

12. Juli 2011 | Papstbesuch | 

Planungen für den Papstbesuch in Deutschland laufen auf Hochtouren


Herzlich willkommen Heiliger Vaterwww.dbk.de. Weniger als drei Monate vor dem Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland laufen die Planungen auf Hochtouren. „Wir sind im Zeitplan", stellten die drei Regionalkoordinatoren der Papstreise, Prälat Ronald Rother (Erzbistum Berlin), Generalvikar Raimund Beck (Erfurt) und Domkapitular Dr. Peter Birkhofer (Erzbistum Freiburg) übereinstimmend bei einem Pressegespräch am 11. Juli 2011 in Berlin fest. Rund 175.000 Personen haben sich bisher für die vier großen Gottesdienste des Papstes in Deutschland angemeldet.

Logo Papstbesuch 2011 (Grafik: Jola Fiedler, MediaCompany)Der Generalkoordinator der Papstreise, P. Dr. Hans Langendörfer SJ, betonte die Bedeutung des Leitwortes der Papstreise, „Wo Gott ist, da ist Zukunft", für die beiden großen Reden im Bundestag und im Freiburger Konzerthaus. „Mit dem Leitwort der Reise wird ein Spannungsbogen deutlich: In einer oft unübersichtlichen und orientierungsarmen Welt suchen Menschen nach einem verlässlichen Halt. Für uns Christen ist dieser Halt und ist diese Orientierung Gott. Da, wo Gott zugegen ist, eröffnet sich eine Perspektive über den Tag hinaus. Es gibt eine Zukunft und eine Hoffnung, auf die sich unser Handeln ausrichten kann. Wir glauben, dass dieses Motto etwas grundsätzlich Positives vermittelt und dass es verstanden werden wird. Immerhin bestätigen uns Meinungsumfragen: Über 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland teilt die Überzeugung, dass es einen Gott gibt", so Langendörfer.

Plakat: Willkommen Heiliger VaterPapst hält Reden im Deutschen Bundestag und im Konzerthaus in Freiburg

Die Reden im Bundestag und im Konzerthaus seien den Brennpunkten einer Ellipse gleich und verdichteten das Denken des Papstes. „Die Rede im Bundestag wird - so möchte ich vermuten - mit den ethischen Fundamenten dieser Republik zu tun haben. Es wird eine Rede werden, die sich an die Repräsentanten des Volkes und mithin an die politische Öffentlichkeit wendet. Die Rede im Konzerthaus in Freiburg hingegen wird sich an die Gesamtgesellschaft wenden und sich mit der Vielfalt des kirchlich geprägten Engagements im öffentlichen Leben, aber auch allgemein den Erfordernissen des gesellschaftlichen Zusammenhalts befassen."

Offizieller Teil des Berlin-Besuches dient Standortbestimmung der Kirche in der Welt

Mit Blick auf den Besuch des Papstes in Berlin hob Prälat Ronald Rother hervor, dass dieser Besuch auch der deutschen Hauptstadt gelte: „Vom offiziellen Teil des Besuchs erwarte ich mir eine Standortbestimmung der Kirche in der Welt, vom pastoralen Teil - und das ist der Gottesdienst im Berliner Olympiastadion - erwarte ich mir Stärkung und Sammlung der Katholiken. Der Papst selbst steht mit seiner Person für die Einheit und die Vielfalt der katholischen Kirche."

Kapazität des Erfurter Domplatzes mit 30.000 Menschen erreicht

Der Erfurter Generalvikar Raimund Beck unterstrich die Bedeutung des Domplatzes in Erfurt. Hier werden rund 30.000 Menschen Platz haben, mehr als 40.000 Kartenanfragen lagen jedoch vor. „Der Domplatz hat als Ort für große und wichtige Gottesdienste eine lange und eindrückliche Tradition. Hier feiern die Katholiken des Bistums jedes Jahr ihre Bistumswallfahrt. Hier wurden - geradezu historische - Gottesdienste gefeiert, zum Beispiel 1978 mit dem späteren Papst Johannes Paul II. Die Messen auf dem Domplatz sind gerade auch in der DDR-Zeit wichtige Kristallisationspunkte des christlichen Zeugnisses gewesen. Von der Messe und den Begegnungen der Christen hier haben viele Katholiken Stärkung und Kraft für ihren Glauben mitgenommen. Deshalb ist dieser Platz nicht einfach austauschbar."

Gebetsblatt zum PapstbesuchFreiburg wird zu einem großen Fest des Glaubens

Domkapitular Dr. Peter Birkhofer, Freiburg, erhofft sich vom Papstbesuch ein neues Engagement von Ehrenamtlichen. „Wir erwarten, dass der Papstbesuch ein großes Fest des Glaubens wird: Dass viele mitbeten und mitfeiern - spüren, dass wir als Kirche gemeinsam unterwegs sind. Papst Benedikt wird Impulse geben. Wir gehen davon aus, dass der Besuch von Benedikt XVI. auch in unserem Bistum deshalb nachhaltig sein wird: Dass er nachhallt und weiterwirkt: Viele Menschen ermutigt, sich zu engagieren", so Birkhofer.

20.000 Jugendliche zur Vigilfeier erwartet und weitere 80.000 Besucher beim Papstgottesdienst

Wie Domkapitular Birkhofer berichtete, haben sich bisher rund 12.000 Menschen für das Abendgebet (Jugendvigil) am 24. September und 47.000 für die Eucharistiefeier am 25. September registrieren lassen - jeden Tag kommen bisher etwa eintausend weitere Anmeldungen dazu: „Wir haben in Freiburg für die Eucharistiefeier im Grünen viel Platz und hoffen, dass wir am 25. September etwa einhunderttausend Besucher beim Papstgottesdienst begrüßen können."

Inzwischen zeige sich, dass der Papstbesuch in Freiburg ein „Fest des Glaubens" werde, bei dem alle Mitfeiernden recht bequem zum Flugplatzgelände und später wieder nach Hause kommen können. Zum Abendgebet mit dem Papst am Samstag auf dem Areal der Messe Freiburg erwartet die Erzdiözese Freiburg etwa 20.000 Jugendliche und junge Erwachsene.

Für beide Gottesdienste in Freiburg gibt es noch kostenlose Eintrittskarten, die im Internet auf der Seite www.papst-in-deutschland.de bestellt werden können.

Quelle: Pressemeldung der Deutschen Bischofskonferenz

Top