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29. Juni 2011 | Deutschland | 

Gott ist ein Gott des Lebens


Fronleichnam in Vallendar-Schönstatt (Foto: SMS)SMS. Fronleichnam in Schönstatt, wie jedes Jahr am Sonntag nach dem kirchlichen Festtag gefeiert, war auch in diesem Jahr wieder ein beeindruckendes Erlebnis für die große Zahl von Menschen aus dem In- und Ausland, die trotz des späten Termins und der beginnenden Ferienzeit am 26. Juni auf Berg Schönstatt an Prozession und Gottesdienst teilgenommen hatten. Neben vielen deutschen Pilgern waren zwei Wallfahrtsgruppen aus der Schweiz, russische und polnische Familien, Jugendliche aus Mexiko, Peru, Ecuador, Chile und den USA bei der Feier dabei, die das Jahresthema der deutschen Schönstattbewegung „Gott ist ein Gott des Lebens" zum Thema hatte. In rund 50 Landesfahnen, die bei der Prozession mitgetragen wurden, waren viele Länder der Erde anwesend, nicht zuletzt auch Japan.

Fronleichnam in Vallendar-Schönstatt; Eucharistische Prozession (Foto: SMS)Regen bringt Segen

"Regen bringt Segen", so konnten die Schönstätter Marienschwestern und die vielen Helfer aus der näheren und weiteren Umgebung sich beim Teppichlegen am Tag zuvor immer wieder sagen, denn die Arbeiten wurden über weite Strecken von teils starkem Regen eingeschränkt. Aber wenn man in die Gesichter derer schaute, die hier am Werk waren, kam einem soviel Freude und "Sonne" entgegen, dass die Nässe von oben unwichtig wurde. Und „der Himmel belohnte die ausdauernde Arbeit", wie Schwester Gabi Obreiter sagte, „denn am nächsten Morgen strahlte die Sonne - und durch den anhaltenden Regen waren die Teppiche so schön und frisch wie selten."

Fronleichnam in Vallendar-Schönstatt: Schönstatt-Logo aus Blumen  (Foto: SMS)Während sich in Koblenz Tausende an den floristischen Schönheiten der Bundesgartenschau erfreuen, gab es an diesem Sonntag auf Berg Schönstatt eine in viele hundert Blüten gefasste Katechese. Das offizielle Logo des Papstbesuches mit dem Motto „Wo Gott ist, da ist Zukunft." war ebenso zu sehen wie das Logo, mit dem die Internationale Schönstattfamilie auf ihr hundertjähriges Jubiläum am 18. Oktober 2014 zugeht.

Den Glauben stärken

Vor allem aber war für die vielen Menschen eines wichtig: Gott ganz nah und mit uns unterwegs zu erfahren. "Ich komme schon viele Jahre", sagte ein Mann aus der Region, "einfach um meinen Glauben zu stärken. Wenn so viele glauben, muss doch was dran sein."

Auch Dauerregen am Vortag konnte die Freude am Blumenteppichlegen nicht trüben.  (Foto: SMS)Die Freude an Gott war bei diesem Fest mit vielen Sinnen erlebbar: zur Blütenpracht kam die musikalische Begleitung des Musikverein Niederwerth, der wieder viel zur festlichen Prozession beitrug, aber auch der schon traditionelle Beitrag der Kinder, die diesmal auf vielfache Weise ihr "Hallelujah" zum Ausdruck brachten.

Und schließlich durfte bei dieser Prozession nicht das Gedenken an Schw. M. Brunhilde fehlen, die über viele Jahre hin Fronleichnam auf Berg Schönstatt organisiert und inspiriert hatte. Es war das erste Fronleichnamsfest nach ihrem plötzlichen Tod im März dieses Jahres und so wurde ausdrücklich im Gebet ihrer gedacht.

In rund 50 Landesfahnen, die bei der Prozession mitgetragen wurden, waren viele Länder der Erde anwesend, nicht zuletzt auch Japan. (Foto: SMS)Glaube ist gesellig

Wer sich nach der Prozession noch Zeit nahm zu bleiben oder am Nachmittag kam, um die Teppiche zu bewundern, konnte auch erleben „Glaube ist gesellig". Christen verstehen auch zu feiern. Bei strahlender Sonne saßen die Besucher bei Kaffee und Kuchen. Ein Angebot mit geistlichen Liedern aus der Schönstattbewegung lud zum Singen ein. Manches gute Gespräch ergab sich bei Begegnungen "am Teppich".

Fronleichnam in Schönstatt, ein schönes Fest, das den Mitfeiernden helfen konnte, etwas mehr zu glauben: Gott ist ein Gott des Lebens.

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