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10. Juni 2011 | Deutschland | 

„Dunkelrote Rosen ….“


Pfr. Franz Heister DEUTSCHLAND, Sr. M. Elismatha Poß. Fünfzig Jahre „Heiligtum der Vaterbegegnung“: Dieses „kleine – große Jubiläum“ wurde am 28. Mai gefeiert. Es war ein guter Nachmittag in Gelsenkirchen-Horst. Familie Callegari, Schönstattmütter und Vertreter aus den Pilger-Kreisen hatten den Nachmittag sehr gut vorbereitet. Wir waren etwa 50 Teilnehmer. Das passte zur Jubiläumszahl.

 

 

 

50 Jahre „Heiligtum der Vaterbegegnung“

AnspracheDie Jubiläumsmesse im Heiligtum wurde festlich gestaltet. Am Altar standen drei Priester: der Diözesanpräses, Pfarrer Heister, als Vertreter der Patres Pater Abt und der Standesleiter der Schönstattmütter, Pfarrer Latsch. Herr Callegari saß am Keyboard, und Frau Callegari spielte Querflöte. Bei der Gabenbereitung und bei der Kommunion gab es jeweils ein Solo, gesungen von Frau Callegari, nämlich das Ave Maria und das Ave verum. Pfarrer Heister hob in seiner Predigt besonders hervor, dass Jubiläum eigentlich nicht in erster Linie Rückblick bedeutet, sondern vom Judentum her immer auf einen Neuanfang ausgerichtet war. Wörtlich sagte er: „Wir haben als Christen und erst recht als Schönstätter den Glauben an einen Gott, der nichts vergisst. Er ist einer, in dem alles geschieht, für den es keine Zeit gibt. Ich weiß, wo es aufgehoben ist. Nichts davon ist vergessen. ‚Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen.‘ Irgendwo muss man auch konkret werden… All das nehmen wir mit, und es ist in Gottes Herz aufgehoben. Von der Gottesmutter heißt es: ‚Sie bewahrte alles in ihrem Herzen.‘“

Was in diesem Heiligtum geschehen ist

Pfarrer Heister stellte sodann heraus, was seit 1961 alles im Horster Heiligtum geschehen ist. Dechant Dördelmann, er sei vielleicht manchmal etwas unbequem gewesen, war jedenfalls der Initiator. Er war sehr zielstrebig und freute sich, sowohl persönlich als auch in der Chronik Pater Kentenich von der Arbeit an diesem Heiligtum berichten zu können. Zehn Jahre (1961 – 1971) konnte das Heiligtum die Funktion eines Diözesanheiligtums übernehmen. So trafen sich z. B. dort bei der Feier des Goldenen Schönstatt-Jubiläums 1964 im Bistum Essen etwa 700 Personen.

Ein sehr bedeutsames Jahr wurde dann für die Essener Schönstattfamilie das Jahr 1967. Pater Kentenich, der Gründer Schönstatts, kam von seinem Besuch bei Bischof Hengsbach mit Weihbischof Tenhumberg nach Gelsenkirchen-Horst. Er hielt sowohl im Heiligtum als auch später bei Tisch eine kleine Ansprache und gab darin auch Hinweise für ein künftiges Diözesanheiligtum. Er machte besonders eine Parallele, nämlich Berlin – Essen deutlich. In beiden großen Städten ging es um die Überwindung des Bolschewismus bzw. der bolschewistischen Geistigkeit, so P. Kentenich. Von daher sind auf dem Grundstein des späteren Diözesanheiligtums in Essen das Brandenburger Tor sowie die Fabriktürme des Ruhrgebiets zu sehen.

Vor seinem Abschied von Horst schenkte Pater Kentenich damals die ersten 1.000 DM für den Bau des neuen Diözesanheiligtums.

Jubiläumsgeschenk

Am Schluss der hl. Messe wurden fünfzig dunkelrote Rosen ins Jubiläumsheiligtum getragen: Zeichen des Dankes, Zeichen der Hingabe. Und jeder und jede einzelne bekam nach dem Schlusssegen eine rote Rose (diese standen während der Eucharistiefeier im Kapellchen) geschenkt.

Dann ging es hinüber in die sogenannten „Klause“. Nach einem kleinen Umtrunk konnten die Teilnehmer per Power point in der Geschichte graben, sowohl in der angedeuteten alten so wertvollen Geschichte als auch in der neuerendie vor allem durch die Kreise der Pilgernden Gottesmutter gestaltet wird.

Veränderungen beim Heiligtum in Essen

Herr Callegari wies abschließend auf die Situation in Essen-Kray hin und stimmte hoffnungsfreudig auf die neue Planung ein. Er meinte, so etwas Ähnliches wie die Klause gäbe es dann demnächst – nach dem Verkauf des Tagungshauses - als Tagungsmöglicheit mit Blick auf unser Diözesanheiligtum. Das sei seine Vision. Darum: Mit Maria hoffnungsfreudig und siegesgewiss in die neueste Zeit.


Archiv: Vierzig Jahre Besuch Pater Kentenichs im Heiligtum in Gelsenkirchen-Horst

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