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13. Juni 2011 | International | 

Hätten wir den Mut?


Familienbund-Begegnung Ungarn-DeutschlandUNGARN/DEUTSCHLAND, Maria und Klaus Heizmann. Für drei Tage machten sich die vier Leitungsfamilien des deutschen Familienbundes auf den Weg zur Schönstattfamilie in Ungarn. Sie schliefen in diesen Tagen weniger und erlebten dafür umso mehr. Sie ließen sich anstecken vom Feuer der Begeisterung.

 

 

 

Impressionen von Schönstatt in Ungarn

Im GesprächEs war heiß, vor allem die Fahrt in einem Kleinbus ohne Klimaanlage, aber es hat sich gelohnt. Wir sind froh, dass wir als Leitungsfamilien des deutschen Familienbundes über Christi Himmelfahrt ins ungarische Schönstatt-Zentrum gefahren sind und in der kurzen Zeit von der Ankunft am Donnerstag Abend bis zur Abfahrt am Sonntag nach dem Frühstück so viel erleben durften: Gastfreundschaft in den Familien, die uns am Donnerstagabend aufnahmen, bevor wir eine Bundesgruppenstunde besuchten. Am Freitag Vormittag erfuhren wir von Rundfunk- und Ehevorbereitungs-Projekten, die von jungen Bundesfamilien durchgeführt und von älteren Familien unterstützt werden. Nach einem Blick über Budapest ging es zum Heiligtum und Haus in Óbudavár, Nähe Plattensee. Schwester Gertrud-Maria hatte es für uns geschafft, dass eine Tagung der „Kleinen Kentenich-Universität“ auf dieses Wochenende verlegt wurde, wo wir 13 andere Familien trafen und auch (in einer sehr kurzen Version) den Ehepaarweg gingen. Der war eigentlich der Auslöser für diese Fahrt gewesen! Am Samstag durften wir dabei sein, als acht Jungen in der Messe mit den Familien ihr Liebesbündnis ablegten.

Sprachprobleme?

Wir haben am letzten Abend auch ein wenig miteinander gefeiert, aber eigentlich war die ganze Zeit eine zugleich lockere und frohe, dabei tiefe und reich gefüllte Begegnung. Sprachprobleme? Irgendwo war immer jemand, der englisch oder deutsch konnte oder geduldig uns wieder mal erklärte, dass dieses ungarische Wort schon ganz gut klingt, aber ein bisschen anders ausgesprochen wird.

Antworten bei Pater Kentenich entdecken

Uns haben die Menschen beeindruckt, die tief überzeugt sind, bei Pater Kentenich tragfähige Antworten für ihr Leben zu bekommen. Sie bringen ihre vielfältigen beruflichen Fähigkeiten ein, so dass Erstaunliches wächst: Eine Fülle von Tagungen in einem neuen Zentrum, das rasch entstanden ist, und das auf einem ganz anderen finanziellen Hintergrund als in unserem Land und mit oft schweren persönlichen Belastungen wächst.

Hätten wir den Mut, Familien zu einer „Kentenich-Universität“ einzuladen, die über fünf Jahre geht (neben den Familienbundkursen und den inzwischen zehn Kursen der Familien-Akademie)? Alle Texte werden zunächst von einem Professor aus den Reihen der Familien ins Ungarische übersetzt. Unser Vater und Gründer hat in Ungarn wirklich Wurzeln in vielen Herzen geschlagen!

Kreativ – engagiert - selbständig

Ehepaar-WegDie Familien sind sehr kreativ, teilen und verteilen sehr gezielt die Arbeit und engagieren sich in großer Selbständigkeit mit Schwester Gertrud-Maria zusammen. Sie haben den Mut, für sich Schönstatt zu entdecken und ihre Sendung umzusetzen. Das und ihre offene Art haben uns viele Anstöße gegeben für uns persönlich und als Leitungsfamilien für unser Leben als Familienbund. In zwei Gesprächsrunden haben wir einiges für uns fest zu halten versucht.

Gut, dass die Familie des Vaters so vielfältig und gerade deshalb seine Familie ist!


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