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26. Mai 2011 | Rund ums Urheiligtum | 

Und ein neuer Morgen …


Werkstatt Maria 2011Christa Müller-Hoberg. Und ein neuer Morgen ... und eine neue Werkstatt Maria lud vom 6. - 8. Mai 2011 ins Haus Regina, Schönstatt. Die Teilnehmer erklärten sich bereit ihrem inneren Kind Begegnung zu schenken. „Mit den Augen eines Kindes ins Lebensland sehen, freundlich, mutig, bedingungslos. Du selbst bist ein Geheimnis, ein Licht scheint tief in dir, einzigartig ...", so formuliert es der Familienvater und Liedermacher Johannes M. Roth.

 

 

 

Hast du's dabei - fragte gleich zu Beginn im Puppentheater der Teddy im Blaumann (denn schließlich befand man sich ja in einer echten Werkstatt) sein Publikum. Hast du's dabei - dein inneres Kind? Unter den Augen von neuen Interpretationen von Kind und Mutter der Künstlerin Waltraud Hemmerich wurde allen ein Raum geöffnet, wo das Spiel wieder erlaubt, das Lachen wieder gelöst, die Ungezwungenheit wieder willkommen geheißen.

Marias bunter Garten

Werkstatt Maria 2011Und „Marias bunter Garten" (Zitat aus der Ernterunde) ließ seine Blüten hervorkommen. Die Phantasiereise führte per Hubschrauber jeden in sein Heimathaus und fand mit Wachsmalstiften Ausdruck. Die biblische Szene vom 12jährigen Jesus im Tempel (Lk 2,41-51) erfasste die Herzen im Bibelteilen und die Spontanität im (zu kurz bemessenen) Rollenspiel zeigte, dass die Angst um das verlorene Kind auch heute aktuell ist, während auf der anderen Seite das verlorene Kind auf der Suche nach seinen Eltern schreit. Um dieses Thema kreiste auch die Eucharistiefeier, die von der wie selbstverständlich zusammengefundenen „Band" (Keyboard, Gitarre, Querflöte) Festlichkeit erhielt.

Stundenplan: Glücklichsein

„stundenplan: glücklichsein" stand über dem kreativen Nachmittag. Seifenblasen schwebten, Luftballons prusteten, Wundertüten machten staunende Augen, Minipuzzles erforderten Geduld, Papiersterne erstrahlten und mancher wollte sich nicht trennen vom zeitvergessenen Scherenschnitt eines Hampelmanns.

Über die Werkstatt Maria hinaus ging das Angebot des Filmabends am Samstag: „die Bienenhüterin", eine gelungene Verfilmung des gleichnamigen Buches von Sue Monk Kidd. Wir verfolgten Lily bei ihrer Suche nach sich selbst und ihrer Mutter, ließen uns gefangen nehmen von ihrem Finden im rosafarbenen Haus und seinen schwarzen Bewohnerinnen.

Maria als Hüterin des inneren Kindes

TeilnehmerDie Werkstatt hieße nicht Werkstatt Maria, wenn die Teilnehmer nicht auch Maria als Hüterin ihres inneren Kindes hätten entdecken dürfen. „für mich/dich hüllen die Schleier/ meiner Zeiten/aus deren Fernen du/ mir entgegenkommst/und manchmal erreicht/ dich mein Sehnsuchtswehen/und ich umfasse dein Gesicht/was ich war und lebte/ finde ich darin/ganz weit darf ich zurückgehen/ und ich tauche ein in/ mein Kinderlachen/mein weltvergessenes Spiel/mein Märchenlauschen/und dann verletze/ ich mich wieder an/ meinen Dunkelängsten/meinen Verlassenheiten/meinem tiefen Weh/für mich/Maria/hast du dich/immer neu entschieden/mir willst du Mutter sein/auch meines inneren Kindes/weil es ewig ist".

Hinweis: Werkstatt Maria - Quellentag am Samstag, 26. November 2011 beim Heiligtum in Stuttgart-Freiberg. Gesonderte Einladungen folgen.


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