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Entscheidende Rolle in der Wertebildung von Millionen von Menschen
mkf. „Werte definieren, Werte vorleben, für Werte eintreten und bereit sein, auch Werte zu verteidigen, das wird die große Herausforderung unserer Kirchenführer aber auch unserer Politiker in der Zukunft sein“, so Dr. Alexander Saftig, Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz in einem engagierten Plädoyer für verbindliche Werte als Mitte der Gesellschaft beim dritten Maiempfang in Schönstatt. „Eine Gesellschaft, die keine Werte hat, ist eine wertelose Gesellschaft oder neigt dazu eine wertlose Gesellschaft zu werden. Eine wertelose Gesellschaft wird auf Dauer nicht überleben können, sondern von anderen Gesellschaften, die konsequenter ihre Werte vertreten, verdrängt werden.
Maiempfang 2011 der Schönstatt-Bewegung in Deutschland
In seinem Statement betonte er die Irrtumsfähigkeit der Mehrheit, die Unverfügbarkeit grundlegender Werte menschlichen Lebens und Zusammenlebens für demokratische Abstimmungen und die Frage nach Werten und Instanzen, die Menschenwürde und Menschenleben vor der Mehrheitsverfügbarkeit bewahren. „Starke Persönlichkeiten, die mit einen gesunden Wertebewusstsein ausgestattet sind, sind das Fundament unserer Gesellschaft. Sie bringen uns nach vorne und schaffen die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander.“ Die Schönstattbewegung habe, so Dr. Saftig, „in 100 Jahren ihres Wirkens eine entscheidende Rolle in der Glaubensfestigung und Wertebildung von Millionen von Menschen in über 110 Ländern eingenommen. Die Bewegung ist ein fester Bestandteil des Lebens vieler Menschen auf der ganzen Welt geworden. Das große Fest – das 100-jährige Jubiläum – steht in drei Jahren an und ist der beste Beweis dafür, dass diese geistliche Gemeinschaft aktueller denn je ist.“ Dass Schönstatt als Zentrum der Bewegung in seinem Landkreis liege, mache ihn „als Landrat stolz, glücklich und gibt uns den Auftrag, alles Erdenkliche zu tun, um diese Bewegung, und ganz gezielt auch das Jubiläum im Jahr 2014, mit ganzem Herzen zu unterstützen.“ – Dass dies nicht nur Worte sind, kann Dr. Berthold Link, General Manager des Teams 2014, bezeugen: In den letzten Monaten habe er, so Link, bei allen Besprechungen für die technische Vorbereitung und Durchführung des Jubiläums eine „großartige Offenheit und volle Bereitschaft zur Zusammenarbeit“ bei den verschiedenen Einrichtungen erfahren.
Stadt der Zukunft
Sr. Dr. M. Nurit Stosiek unterstrich den Gewinn, den Stadt und Gemeinde Vallendar aus der Nähe Schönstatts ziehen können. Ausgehend vom Internetauftritt der Stadt Vallendar zeigte sie auf, wie Schönstatt als Ort Heimat gibt in einer globalisierten Welt, Wachstumsräume schafft und nicht zuletzt durch die Nachbauten des Urheiligtums und die zahlreichen Besucher aus aller Welt Werbeträger für Vallendar wird – ein Aspekt, den auch Jochen Zimmermann und Rita Märzheuser, Diplom-Ingenieure für Raum- und Umweltplanung, unterstrichen. Ihre Einladung zu verstärktem Dialog und Ausnutzung der Synergieeffekte von Schönstatt und Vallendar bekräftigten Dr. Saftig und zahlreiche weitere Anwesende mit freundlichem Kopfnicken, ist doch gerade dieser Prozess in der Vorbereitung auf 2014 bereits in vollem Gang – bei der Verkehrs- und Unterkunftsplanung ebenso wie bei Fragen der Sicherheit, Verpflegung und Kommunikationsorganisation.
Ins Gespräch kommen
Die Gäste aus Politik und Gesellschaft nutzen gerne die Zeit, um mit den zahlreich anwesenden Vertretern der Schönstatt-Bewegung ins Gespräch zu kommen. Die Küche der Marienau hatte sich wieder einmal selbst übertroffen mit köstlichem Fingerfood und Getränken, so dass viele schlicht die Zeit vergaßen – ein ausgesprochen gutes Zeichen! Zur angenehmen, entspannten Atmosphäre hatte auch die musikalische Begleitung durch Gertraud Wackerbauer beigetragen.
Dokumentation
Sr. Dr. M. Nurit Stosiek: Gemeinsam für die Stadt der Zukunft
Video des Maiempfangs in der Mediathek von Schoenstatt-TV