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12. Oktober 2009 | International | 

Der 70. Geburtstag der Schönstattbewegung in Tschechien


Kapelle in RokoleTSCHECHIEN, Katarina Stejskal. Zwanzig Jahre Wende, zwanzig Jahre Fall des Eisernen Vorhangs. Auch für Schönstatt in Tschechien änderte sich damit vieles. Das Institut der Schönstatt-Familien beging mit großer Freude den 70. Geburtstag Schönstatts in Tschechien. Am 11. August 1939 schlossen einige Priester gemeinsam das Liebesbündnis mit der Gottesmutter in einer kleinen Kapelle in Rokole in Ostböhmen. Einige von ihnen hatten schon früher Exerzitien bei Pater Kentenich mitgemacht und ihr Leben Schönstatt geweiht.

Inneres der KapelleÜber 40 Jahre lang arbeiteten Priester und Schwester geheim, im Untergrund, an diesem Werk. Die Laien, die von ihnen begleitet und in die Schönstatt-Bewegung hinein geführt wurden, erhielten dabei eine einzigartige persönliche Zuwendung, die sogar in einem freien Land nur wenige genießen könnten.Im August fand die Jahrestagung der Tschechischen Delegatur des Institutes der Schönstattfamilien in der Nähe von Rokole statt. So konnten sie diesen Jahrestag des 70. Jubiläums Schönstatts in Tschechien gemeinsam begehen. Am 11. 8. feierten sie mit Pater Marcel Mouras, dem Geistlichen Assistenten, die Heilige Messe in dieser kleiner „Kapelle an der Quelle". Ein großer Teil der Familien mit ihren vielen Kindern stand vor der Kapelle, weil es drinnen nur wenig Platz gibt. Es war den jungen Familien sehr bewusst, dass sie die Früchte der Gebete und Opfer, des Mutes und der alltäglichen kleinen Arbeit „der kleinen Werkzeuge" - der Priester und Schwestern - sind, die am Anfang waren und der Gottesmutter großzügig für ihr Werk zur Verfügung standen.

Noch einmal das Weihegebt von vor 70 Jahren beten

Rokole ist ein sehr kleiner Ort auf der Karte der Tschechischen Republik. Trotzdem war die Hl. Messe des Instituts bereits die fünfte, die an diesem Tag in der kleinen Kapelle gefeiert wurde.

Am Vormittag war sogar einer der Priester gekommen, der den Anfang miterlebt und sich als Werkzeug der Gottesmutter für Schönstatt zur Verfügung gestellt hatte - damals als Seminarist - heute erneut als 96-jähriger Mann. Er betete das Weihegebet, in dem sich die ersten Priester damals der Gottesmutter zur Verfügung gestellt hatten.

Feier von 70 Jahren Schönstatt in TschechienIm Jahre 1997 wurde an demselben Ort das originelle Schönstattheiligtum gebaut und eingeweiht, im Jahre 2000 der Haus der Marienschwestern und in der Nähe auch das Haus der Bundesschwestern.

Das Institut der Schönstattfamilien hat heute in Tschechien and 3 Kurse (einer davon ist im Noviziat), der Familienbund hat 5 Kurse (4 von ihnen sind in Erziehung), und eine lebendige Familienliga und begeisterte Jugend ist am Wachsen. Die Schwestern sind auch weiterhin eine unentbehrliche Stütze, nicht nur im Gebet. Deo Gratias.


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