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24. April 2011 | 2014 | 

Wir zeigen dir, unserem Vater, unser Land Burundi – schau es an


Vertreterinnen der SchönstattMJF mit dem VatersymbolBURUNDI, Sr. M. Béatrice Kagimbi. Mit bewegenden Feiern hat die Schönstattfamilie von Burundi am 18. und 19. April Abschied genommen vom Vatersymbol, das auf seiner Weltpilgerschaft in der Vorbereitung auf 2014 in den vergangenen Wochen Burundi, Ruanda und Tansania besucht hat. Am Nachmittag des 19. April scheint ein letztes Mal die afrikanische Sonne auf das Vatersymbol und bringt es ganz hell zum Leuchten ... dann steigt Sr. Jeanine ins Flugzeug und bringt das Vatersymbol nach Schönstatt zurück, von wo aus es nach Frankreich und Belgien weiterpilgert. Zurück bleibt die Erfahrung, dass der Vatergott und Pater Kentenich Burundi und seine Nachbarländer voller Liebe angeschaut haben.

Noch einmal scheint die afrikanische Sonne auf das Vatersymbol

Bujumbura, Bündnistag, 18. April: Pater Kentenich in der Mitte seiner Schönstatt-Familie

Am 18. April, dem Tag der Erneuerung des Liebesbündnisses war während des ganzen Tages Anbetung im Heiligtum Mont Sion Gikungu. Das Vatersymbol war dabei. Das war also eine sehr gute Gelegenheit, der heiligsten Dreifaltigkeit für alles Wunderbare zu danken, das der Vater für die Schönstattfamilie in Burundi, in Rwanda und in Tansania getan hat, für allen Segen, den er überall ausgegossen hat, wo er in diesem Symbol unterwegs war. „Wir sind dafür Zeugen und haben während des Aufenthaltes hier bei uns selber viel Wunderbares erlebt", so der Tenor an diesem Tag.

Pater-Kentenich-Memorial

Pater-Kentenich-MemorialDas unvergesslichste Geschenk ist die Pater-Kentenich-Gedenkstätte auf Mont Schoenstatt. Als das Vatersymbol in Burundi ankam, waren die einzigen Gedenkstätten Mont Sion (Gelände der Patres) und Mutumba (erstes Heiligtum in Burundi). Als das Vatersymbol verabschiedet wurde, war die Gedenkstätte auf Mont Schoenstatt (Gelände der Schwestern) schon fertig, es fehlte nur der Segen.

Bis zum Beginn der Bündnis-Messe um 17.00 Uhr dauerte die Anbetung. Das Heiligtum war überfüllt und draußen standen etwa 500 Personen. Es war wunderbar, wie die ganze Familie in der Heiligen Messe sich um den Vater versammelte. P. Anicet hat die Bündnismesse gefeiert und hat seine Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass so viele junge Schönstätter und Schönstätterinnen, die zu Schulungstagen gekommen waren, daran teilnahmen. Auch sie hatten die Gelegenheit, dem Vater auf Wiedersehen zu sagen oder auch um ihn zu begrüßen, nämlich diejenigen, die von weither gekommen waren und noch nicht die Gelegenheit gehabt hatten, das Symbol zu sehen.

Sein Segen bleibt

Nach der Hl. Messe gingen dann alle zur Vater-Gedenkstätte, beteten um die Seligsprechung Pater Kentenichs und baten ihn um seinen väterlichen und priesterlichen Segen. Es war ein wunderbares Bild, wie alle bei der Vater-Gedenkstätte knieten, um den Schluss-Segen der Heiligen Messe zu empfangen. Alle waren tief überzeugt, dass Pater Kentenich seine Familie durch den Priester segnete. Danach erklang die Schönstatt-Hymne. Anschließend waren alle in die große Kirche eingeladen, wo Bilder von überall dort gezeigt wurden, wo das Vatersymbol zu Besuch war. Wirklich ein Tag, an dem der Vater unter seinen Kindern weilte.

19. April: Abreise des Vatersymbols

Der 19. April war auch ein reich gesegneter Tag, obwohl es nicht leicht war, das Symbol andern zu überlassen. Am Morgen konzelebrierten acht Priester in der großen Dreifaltigkeitskirche. Es waren nämlich sehr viele Menschen da, die sich noch einmal vom Vater anschauen lassen wollten. In der Predigt kam P. Anicet darauf zu sprechen, dass der Vater uns wirklich sieht, uns liebt und uns braucht. Er unterstrich, dass wir dem Vater danken können, weil sein Besuch hier bei uns geholfen hat, diese Erfahrung, dass Gott uns unendlich liebt, in uns zu vertiefen.

Nach der Hl. Messe erinnerte Pater Anicet daran, dass es um 11.00 Uhr noch einmal eine Gebetszeit gebe zur Verabschiedung vom Vatersymbol, und dass alle herzlich willkommen sind, die sich von der Arbeit frei machen und kommen können.

Wir stellen das Kreuz Jesu Christi auf diese Erde

AbschiedWer konnte, hat sich also um 11.00 Uhr noch einmal beim Heiligtum auf Mont Sion versammelt und mit den Schwestern einen Rosenkranz gebetet. Anschließend folgte ein Lobgebet, das von drei Schönstatt-Müttern geleitet wurde. Ein sehr tiefes Gebet, das sicher das Herz Pater Kentenichs berührt hat.

Frau Mélanie betete laut: "Wir preisen dich, Gott, unsern Vater, für deine unendliche Liebe, die Liebe, die wir in den Zeitungen nicht gelesen haben, die wir aber in unserm Leben jeden Tag erfahren. Wir zeigen dir, unserem Vater, unser Land Burundi, besonders die ländliche Gegend um Bujumbura, wo Eltern immer wieder ihre Kinder begraben müssen, die Opfer des nicht enden wollenden Krieges geworden sind. Wir stellen dort das Kreuz Jesu Christi auf, er, der König ist, der siegt. Er möge den Sieg davontragen und den Feind des Friedens in dieser Region vertreiben. Vater, bleibe unter uns, deinen Kindern und mache uns zu immer treuen Kindern. Wir rufen zu dir, unserm lieben Vater".

Cor unum in Patre - ein Herz im Vater

Die Menschen haben dem Vater für den Besuch und für alles Wunderbare gedankt, das er ihnen geschenkt hat und beteten für den Frieden in Burundi und in den Nachbarländern. Um 11.45 Uhr ging es in Prozession zur Vater-Gedenkstätte, wo noch einmal ein Danklied erklang. Verschiedene Gliederungen trugen dem Vater ihre Anliegen vor, dankten, beteten um das "Cor unum im Patre" und um viel Segen für die Länder, in die das Vatersymbol noch kommt. Dann noch ein Dankeslied, und dann spendete P. Evode, der Rektor des Heiligtums, vor der Gedenkstätte Pater Kentenichs feierlich den Segen.

Es ist gut, den Vater inmitten seiner Familie zu sehen. Gegen 12.20 Uhr begleiteten alle das Vatersymbol in Prozession zum Parkplatz von Mont Sion, von wo aus es sich auf den Weg zum Flughafen von Bujumbura machte. Das Auto der Schwestern hatte die Ehre, das Vatersymbol aufzunehmen. Sr. M. Lisette, Sr. M. Pétronie, Sr. M. Jeanette, Sr. M. Virginie und die Kandidatinnen hatten die Freude, dem Vater "auf Wiedersehen" sagen zu dürfen. Einige andere nahmen ihr Auto und fuhren einfach hinterher.

Durch den Diplomateneingang

Am FlughafenAm Flughafen angekommen wurde das Vatersymbol liebevoll von einem Mann aufgenommen, der dort arbeitet (verheiratet mit einer Schönstatt-Mutter). Er ist ein guter Freund von Mont Sion. Sr. M. Jeanine hatte die Ehre, mit dem Vater zu reisen. Durch den Diplomateneingang, wo hohe Persönlichkeiten durchgehen, begleitet auch von Sr. M Lisette, ging es zur Kontrolle, um zu sehen, dass alles gut ging. Der Mann hat alle Kontrollen selber gemacht und sogar das Gepäck der Schwester getragen. Sr. M. Jeanine fühlt sich selbst dort fast wie eine Königin. Weil sie „mit dem Vater unterwegs" war, hat man sie in den Saal für Regierungschefs und hohe Persönlichkeiten geführt. Dieser Mann hat gut verstanden, welcher Ort dem Vatersymbol gebührt. Sicher hat Pater Kentenich so vor dem Abflug des Symbols, das auch für ihn steht, noch einmal das Land und die Herzen der Barundis gesegnet.

Möge die Kraft des Liebesbündnisses mit unserer lieben MTA uns im Herzen des Vaters behüten, jetzt und immer, denn dort wird es weder Zeit noch Distanzen geben, wir werden ewig zusammen mit dem Vater leben.

Übersetzung: P. Josef Barmettler, Horw, Schweiz

 

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