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5. Februar 2011 | Menschen | 

Schwester Rosamaris – Pionierin des Gesundheitswesens von Londrina


Ir. RosamarisBRASILIEN, Edmara Michetti - Pressestelle der Stadt Londrina - ISCAL. Am 3. Februar morgens ist Schw. Rosamaris Fabeni verstorben. Als Pionierin im Gesundheitswesen von Londrina widmete sie ihr ganzes Leben den Nächsten, zuerst den Patientien im kleinen Holzkrankenhaus der Marienschwestern in Londrina und später jahrelang ihrem großen Krankenhaus "Santa Casa".

 

 

 

Am 3. Februar um 18.00 Uhr war heilige Messe in der Kapelle der Schule Mãe de Deus, in der Nacht war Totenwache im Heiligtum. Am 4. Februar um 6.30 Uhr war eine heilige Messe für sie, ebenso um 9.00 Uhr. Danach war die Beisetzung auf dem Friedhof St. Peter.

Eine Pionierin im Gesundheitswesen von Londrina

Ir. RosamarisGeboren in Ribeirão Claro (PR), war Sr. Rosamaris im vergangenen Dezember 83 Jahre alt geworden. Seit sie im Alter von 13 Jahren in die Kandidatur der Marienschwestern kam, betrachtete Sr. Rosamaris sich als Einwohnerin von Londrina. Ihre Verbindung mit dem Gesundheitswesen begann kurz nach ihrer Ankunft in Londrina, Anfang der vierziger Jahre, als sie vom Colégio Mãe de Deus aus den Patienten und Schwestern im "Holzkrankenhaus" Erfrischungen brachte.

Als im Jahr 1944 das Krankenhaus Santa Casa eröffnet wurde, war Sr. Rosamaris, damals noch Jugendliche, dabei und half beim Umzug des kleinen Krankenhauses in die neuen Räumlichkeiten. Sie war Schülerin des ersten Krankenpflegekurses (heute: Ausbildungszentrum Mater ter Admirabilis) und schloss ihre Ausbildung als Krankenpflegehelferin ab.

Abgesehen von den seltenen Ausbildungsaufenthalten außerhalb von Londrina, war sie seit 1953 ununterbrochen im Santa Casa tätig, wo sie auf verschiedenen Stationen wirkte. Insgesamt über 40 Jahre davon war sie in der Erste-Hilfe-Station des Krankenhauses tätig, wo sie noch bis vor einigen Jahren in der Notaufnahme wirkte. Immer sorgte sie für das Wohl der Patienten, dass sie etwas zu trinken hatten, auch um Essen und Kleidung kümmerte sich. Ohne die eigentliche Krankenpflege zu vernachlässigen, war ihr auch immer die Geistpflege wichtig - und dies nicht nur bei den Patienten, sondern auch bei den Ärzten und Angestellten. Sie liebte Weihnachten über alles. Jedes Jahr lange vor Weihnachten wusste sie das gesamte Team der Erste-Hilfe-Station für den Weihnachtsschmuck in ihrem Bereich zu mobilisieren, und ließ es sich auch nie nehmen, beim Weihnachtsschmuck des ganzen Krankenhauses für die Weihnachtsfeiern mitzuwirken.

Begeistert verfolgte sie das Wachsen des Krankenhauskomplexes und war aktiv involviert in die Namensgebung des Mater-Dei-Krankenhauses, als dieses 1996 zur Gruppe hinzukam. Der Name sollte ein Lob auf die Mutter Gottes sein.

Sr. Rosamaris Fabeni war seit Anfang Januar wegen Herzproblemen selbst Patientin in ihrem geliebten Krankenhaus. Hier, wo sie ihr ganzes Leben gewirkt hatte, starb sie in den Morgenstunden des 3. Februar nach einem Herzstillstand.

 

 


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