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26. Januar 2011 | Deutschland | 

Fünf Sterne fürs Leben


Referenten: Claudia und Heinrich BrehmDEUTSCHLAND, Maria und Ulrich Wolff. Gott ist ein Gott des Lebens - auch für unsere Kinder! Unter diesem Gesichtspunkt kann sie betrachtet werden, die Seminarreihe für Eltern: Fünf Sterne fürs Leben Kentenich - Pädagogik. Unter diesem Titel laufen zurzeit zwei Erziehungskurse für Eltern (und Großeltern) parallel an: im Haus der Familie, Berg Nazareth, Schönstatt und im Schönstattzentrum Marienhöhe in Würzburg.

 

Die Schönstatt-Familienbewegung und die Akademie für Ehe und Familie haben gemeinsam eine Veranstaltungsreihe entwickelt, die sechs Einzeltage über einen Zeitraum von zwei Jahren verteilt umfasst. Die sogenannten fünf Leitsterne der Pädagogik nach Pater Kentenich stehen dabei im Mittelpunkt: Bindungspädagogik, Vertrauenspädagogik, Idealpädagogik, Bewegungspädagogik, Bündnispädagogik. Sie werden angewendet auf die Kindererziehung. Am 21./ 22.1.2011 wurde der Anfang in Schönstatt gemacht. Der Kurs Würzburg startet am 29.1.2011.

Leben ist mehr

TeilnehmerAm Freitag 21.1.2011 hieß es im Haus der Familie: Leben ist mehr. Pater Kentenich hat durch seine Lebensbeobachtung, die Begleitung vieler Menschen, seine eigene Lebensgeschichte und nicht zuletzt durch seine außerordentliche psychologische und pädagogische Begabung eine tiefe Sichtweise von Leben, Lebensvorgängen und menschlichen Wachstumsgesetzen bekommen. Aus diesen Erfahrungen und Erkenntnissen heraus leitet er an zu ganzheitlichem Leben. In einer Zeit, in der viele Menschen unter Angst und Vereinzelung leiden, lautet die frohmachende Botschaft:

  • Ich lebe in einer Beziehung zu Gott, zum Himmel, zu den Menschen und zur Natur.

  • Ich bin eine originelle Idee Gottes mit einer eigenen Aufgabe in dieser Welt.

Spannend für Eltern ist: „Wir bleiben als Erzieher selbst immer in einem eigenen Entwicklungsprozess und können gerade deswegen den Kindern helfen, dass sie sich gesund entfalten und ihre Lebensaufgabe entdecken und erfüllen können. Dabei ist hilfreich zu beachten: Unser Wachstum ist langsames Wachstum, es soll ein wirklich inneres Wachstums sein, ohne dass äußerlich Formen angeklebt werden, und immer ist der ganze Mensch beteiligt: Es ist ein Wachstum „aus einer organischen Ganzheit in eine organische Ganzheit". Was das für die Erziehung bedeutet, wurde an vielen Beispielen erläutert.

Selbstbewusstsein als Eltern

Eltern brauchen heute Selbstbewusstsein: Sie sind die ersten Erzieher und Wegbegleiter ihrer Kinder und haben dazu eine natürliche Kompetenz. Auch die Großeltern kommen dabei immer mehr in den Blick. „In der Öffentlichkeit und Politik bekommt man ja vermittelt, dass die Eltern heute nicht mehr in der Lage sind ihre Kinder richtig zu erziehen. Die Bestärkung tut gut, dass wir als Eltern eine natürliche Kompetenz haben und dass wir hier wieder Anregungen für unseren Erziehungsalltag bekommen."

Bindungspädagogik

Veranschaulichung zur BindungspädagogikAm Samstag 22.1.2011 stand unter dem Titel "Gebunden - nicht geknebelt - jeder Mensch braucht Wurzeln" die „Bindungspädagogik" im Mittelpunkt. Referenten waren Claudia und Heinrich Brehm. In anschaulicher Weise mit vielen Beispielen aus dem Leben konnten die Teilnehmer aufnehmen und miteinander im Austausch verarbeiten, wie sehr der Mensch und so auch unser Kind in vielfältiger Weise auf Bindung angelegt und angewiesen ist. Ein Kind kann sich dann gesund entwickeln und Gott als den Gott seines Lebens erfahren, wenn alle Bindungselemente zu seinem Leben gehören:

  • die Bindung an Personen - je jünger das Kind desto gleichbleibendere, wenige Personen

  • die Bindung an Sachen

  • die Bindung an Orte

  • die Bindung an Bräuche und Formen, Rituale

  • die Bindung an Ideen und Ideale.

Manipulation, schneller Genuss und die Mentalität, alles und das sofort haben zu wollen, fordern uns heraus. Unsere Kinder können dann zu innerer Freiheit und zu gesunden Bindungen hinfinden, wenn wir ihnen helfen, eigene Entscheidungen zu treffen, wenn wir wohltuend unseren Alltag mit unseren Kindern entschleunigen und mit ihnen einüben zu warten und in guter Weise zu genießen.

Im „Heiligtum der Familien" fand der Tag in einer kleinen Feier zusammen mit den Kindern einen frohen Abschluss. „Ich gehe mit ganz vielen konkreten Anregungen nach Hause." - „Ich werde als Vater noch einmal neu darauf achten, mich nach der Arbeit bewusst auf mein Kind einzustellen."

Information

Für alle, die Interesse entwickeln und noch einsteigen wollen: Die Teilnahme sowohl an Einzelveranstaltungen als auch am ganzen Kurs ist möglich.

Weitere Termine
Haus der Familie, Berg Nazareth, Schönstatt: 14.5.2011 Vertrauen macht stark; 1.10.2011 In dir lebt ein Traum; 21.1.2012 Immer in Bewegung; 12.5.2012 Ein starkes Bündnis

Kontakt: Maria und Dr. Ulrich Wolff, mail@wolff-m-u.de; 06271/912424

Infos

Schönstattzentrum Marienhöhe Würzburg: 29.1.2011 Leben ist mehr; 21.5.2011 Vertrauen macht stark; 22.10.2011 Immer in Bewegung; 21.1.2012 Gebunden - nicht geknebelt; 12.5.2012 Ein starkes Bündnis; 20.10.2012 In dir lebt ein Traum Kontakt: Birgit und Frank Thalheimer, Bitha44@arcor.de, 06021/ 588780

Infos


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