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1. November 2010 | Deutschland | 

„Bei jedem Treffen komme ich einen Schritt weiter“


Tagung für Frauen nach Trennung und Scheidung, LiebfrauenhöheSr. M. Anika Lämmle. „Ich möchte wieder jemand sein. Ich möchte das Gefühl unter die Füße bekommen, gegen eine jüngere austauschbar zu sein." So beschreibt Anita S. ihre Sehnsucht und ihr Lebensgefühl nach der Trennung. Sie ist zum vierten Mal beim Seminar mit Luise Halbig im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe dabei und bekennt: „Bei jedem Treffen komme ich einen Schritt weiter. Ich fange wieder an zu leben."

 

 

 

„Frauen, die von Trennung oder Scheidung betroffen sind, helfen, einen Schritt weiter zu gehen." Das ist Ziel und Motivation von Luise Halbig aus Waldbronn für ihr Engagement. Und: „Frauen helfen, ihr Selbstwertbewusstsein wieder zu finden." Ihr eigener Weg der Trennung war für sie ein „Sprung in ein tieferes Glauben hinein". Gleich oder ähnlich betroffene Frauen daran teilhaben zu lassen und zu begleiten, das bedeutet für sie Sinngebung und Erfüllung. „Das ist mein Weg", bekennt sie, „ein Weg in der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, ein Weg mit Maria und verbündet mit ihr."

Stärken und Schwächen im Blick

Tagung für Frauen nach Trennung und Scheidung, LiebfrauenhöheDas Tagesthema „Stärken und Schwächen im Blick" regt zu intensivem Austausch und regen Beiträgen der Teilnehmerinnen an. Sie genießen es, dass in der kleinen Zehnergruppe jede zum Zug kommen kann. Für viele ist das Meditative Wandern ein Veranstaltungselement, das „besonders bewegt, anspricht und berührt" - durch die Impulse und vor allem auch durch das Schweigen.

Die Ausführungen von Luise Halbig zu den vier Temperamenten werden als echte Hilfestellung erfahren, sich selbst klarer zu erkennen und dadurch auch gezielter eine Schritt nach vorne zu gehen. „Mich in Geduld und Gelassenheit üben", „liebevolles Neinsagen üben", „mein Schwachsein zulassen". So benennen Teilnehmerinnen den konkreten Impuls, den sie mit nach Hause nehmen.

Am Schluss steht ein großes Dankeschön für die Impulse, für das „Zusammensein mit gleichbetroffenen Frauen", für die Gemeinschaft, die „sehr bestärkend erlebt" wird, für die Atmosphäre des Hauses, für den „geschützten Raum" dieser Veranstaltung. „Ich gehe jedes Mal gestärkt hier heraus", sagt Beate M., die ziemlich genau vor einem Jahr zum ersten Mal dabei war.

 

Und Elke W. bestätigt: „Es macht stark, wenn man sieht, andere sind mit auf dem Weg, und auch wir haben in der Kirche etwas zu sagen."

 


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