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19. August 2010 | Deutschland | 

Königreich der Himmel – Tempelritter im Oldenburger Land


Ritter in AktionRainer Gotter. Bunte Fahnen wehen am hohen Mast und schmücken den Rittersaal, und am Tor zur Burg „Marienstein" stehen Tempelritter in ihren farbenfrohen Waffenröcken. Sie begrüßen die jungen Recken, die als Pagen und Knappen das „Königreich der Himmel" erobern wollen. Ein mittelalterliches Wochenende erwartete die Jungs aus dem Oldenburgerland vom 13. - 15. August.

 

 

Wochenende der SMJ in Endel

Als erste Kraftprobe wird im Wald gemeinsam eine Burg aus Ästen und Stämmen gebaut, die noch manches Schlachtgetümmel in den Tagen erleben wird. Bewaffnet mit ihren selbstgebauten Schwertern treten die Jungen am Samstagvormittag zur „Knappenausbildung" auf dem „Turnierplatz" an. Ochs, Eber und Adler sind hierbei nicht nur Tiere des Waldes und der Lüfte, sondern wichtige Schlagtechniken, um dem anderen Ritter im Wettstreit gegenüber treten zu können. Der Nachmittag bietet bei vielfältigen Spielen auf den Turnierwiesen und der Befreiung des „Königs" in seiner „Burg" eine Menge an Möglichkeiten, die anderen Recken zum Waffengang heraus zu fordern. Die Gelände- und Ritterspiele werden mit Spaß und Begeisterung absolviert.

Ritter der Königin

Am Abend folgt dann, gestärkt durch das abendliche Gelage, der Höhepunkt des Tages im Heiligtum. Die Jungen schließen ihr Liebesbündnis und erhalten als Zeichen ihre Weihemedaille, aber nicht ohne vorher durch das große Schwert zum „Ritter der Königin" geschlagen worden zu sein. Mucksmäuschenstill wird es dann noch einmal, als die vier Gruppenleiter sich auf die Stufe vor dem Altar hinknien und ihr Mitarbeiterbündnis schließen. Dass sie alle, groß wie klein, Feuer gefangen und das Königreich der Himmel für sich nun erobert haben, zeigt sich im Lagerfeuer, das die Nacht noch einmal hell werden lässt.

Weihe im Heiligtum

Ganz RitterAm Festtag „Maria Himmelfahrt" tauchen die jungen Tempelritter noch einmal in die Welt der Kreuzritter ein und erfahren viel über die Tugenden der Tempelritter und das wir sie heute immer noch leben. Pfr. Zumdohme gelingt es, die Jungs mit „Rittersport" in der Heiligen Messe anzusprechen und ihnen aufzuzeigen, dass Mut, Ausdauer, Geschicklichkeit, Barmherzigkeit, Schnelligkeit und Gottvertrauen nicht nur bei den Rittern wichtig waren, sondern auch für uns heute noch gelten. Zum Abschluss des Gottesdienstes ist dann noch das Teilen der Schokolade angesagt. Jeder erhält von jedem ein Stück und stellt fest, dass im Miteinander die wahre Kraft liegt, so wie Maria es uns, bis unterm Kreuz, mit ihrem Sohn vorgelebt hat.

Wo das Königreich der Himmel ist

Gestärkt mit einem festlichen Mahl, was die Küche bereitet hat, stürmen die Tempelritter noch einmal in ihr Heiligtum, um ihren Dank für das Treffen auszusprechen. Das „Nichts ohne dich- Nichts ohne uns" wird hierbei zum Band, das alle Tempelritter verbindet und in die Welt entlässt, mit dem Wissen, dass das Königreich der Himmel überall da ist, wo ich als Ritter handle und lebe.

Weihe im Heiligtum


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