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6. August 2010 | Priesterjahr | 

Burundi feiert 100 Jahre Priesterweihe Pater Kentenichs


Centenario de la ordenación sacderdotal del Padre Kentenich celebrado en BurundiBURUNDI, Sr. M. Trinidad. Ein neuer Aufbruch für Schönstatt in Burundi - ein Aufbruch mit Pater Kentenich! Begonnen hat es im Jahr 2008, als man erstmals davon redete, zum 100. Priesterweihejubiläum Pater Kentenichs ein Kentenich-Memorial zu errichten. Was damals ein Wunsch war, ist jetzt Wirklichkeit. Die entferntere Vorbereitung dauerte ein Jahr und umfasste sowohl die materielle wie die geistige Errichtung des Memorials.

 

Celebración del centenario de la ordenación sacerdotal del Padre Kentenich en Burundi

Am 8. Juli 2009 wurde dieses Vorbereitungsjahr eröffnet, wobei ein provisorisches Bild an dem Ort aufgestellt wurde, wo das Memorial stehen sollte, links vom Heiligtum.

Das Memorial ist jetzt von einem hübschen Platz umgeben, in dessen Zentrum ein großes Bild Pater Kentenichs in priesterlichen Gewändern steht. Rechts vom Bild symbolisieren vier Steine die Meilensteine der Schönstattgeschichte. Der Platz ist schön gestaltet mit einem einladenden Ambiente, das zu Meditation und Gebet anregt.

Entferntere Vorbereitung

Los peregrinos arriban...Zur geistigen Vorbereitung begannen die Hauptverantwortlichen der Bewegung, Besuche in den verschiedenen Diözesen zu machen und den Mitgliedern der Schönstatt-Bewegung von Pater Kentenich zu erzählen; damit verbunden war immer die Einladung, am 11. Juli 2010 nach Mont Sión Gikungu zur Feier von 100 Jahren Priesterweihe Pater Kentenichs zu kommen.

Gleichzeitig wurde begonnen, die materiellen wie geistigen Gaben zu sammeln, so dass einmal jeder einzelne beteiligt war und natürlich auch alles Notwendige für die Errichtung des Memorials zusammenkam. In diesem Jahr der Vorbereitung gab es in allen Gliederungen viele, die das Liebesbündnis schlossen, sowohl im Heiligtum von Mont Sión Gikungu in Bujumbura wie im Heiligtum der Königin des Vertrauens in Mutumba in den Bergen. Dort wurde am 18. Juli der Platz gesegnet, auf dem dann am 18. Oktober ebenfalls ein Pater-Kentenich-Memorial errichtet werden soll - ganz passend zur Eröffnung des ersten Vorbereitungsjahres auf 2014, dem Jahr der Vaterströmung.

Ein paar Monate vor dem 11. Juli begannen dann die Ankündigungen in Radio Maria; dass an diesem Tag in Mont Sión 100 Jahre Priestertum Pater Kentenichs gefeiert werden sollte, was bald überall bekannt.

Nach einer ganzen Reihe von Vorträgen über die Person Pater Kentenichs und der Gewissheit, dass die Einladung zur Feier des 100. Priesterweihejubiläums überall angekommen war, begann dann die unmittelbare Vorbereitung. Ziemlich genau einen Monat vorher wurde mit den Arbeiten am Platz begonnen und dann mit der äußeren Errichtung des Memorials.

Novene

Procesión de ofrendasDie Vorbereitungs-Novene bestand in jeweils zwei Stunden eucharistischer Anbetung, die mit dem Beten der Novene um die Fürbitte Pater Kentenichs und dem eucharistischen Segen schloss. Jeden Tag hatte eine Gliederung die Verantwortung. Und Tag für Tag konnte man sehen, wie das Memorial wuchs und seiner Fertigstellung entgegen ging.

Während der Novene wurden Zeugnisse über Radio verbreitet. Verschiedene Personen erzählten, wie Pater Kentenich ihnen geholfen hatte und wie sie auf seine Fürsprache in ihren Nöten erhört wurden. Während der Novene erschien auch jemand und ließ eine heilige Messe lesen zum Dank für die Fürsprache Pater Kentenichs. Vom ersten Tag der Novene an hatte er wegen eines gesundheitlichen Problems Pater Kentenichs Fürsprache angerufen und war am vierten Tag geheilt worden.

Ein weiteres unerwartetes Ereignis geschah während der Novene: der Staat begann mit dem Ausbau der Pater-Kentenich-Straße. Es ist ein Weg, der rechts am Haus der Marienschwestern vorbeiführt und der seinen Namen am Beginn des Vorbereitungsjahres erhalten hatte.

Am letzten Tag der Novene wurde das Bild Pater Kentenichs im Memorial eingefügt und bis zur Segnung mit einem großen Stück Stoff verhüllt.

Vigil

Procesión de ofrendasAm 10. Juli um 18.30 Uhr begann die Vigilfeier. Die Pilgerkirche war ganz besetzt. Es war eine Nacht mit Pater Kentenich voller Lieder, Tänze, Gedichte, Aufführungen. Unter anderem gab es einen Auftritt, in dem gespielt wurde, wie der Heilige Vater seine Heiligsprechung verkündete. Es gab ein Video über das Leben Pater Kentenichs. Ganz am Schluss wurde das Allerheiligste ausgesetzt und eucharistische Anbetung bis zum anderen Tag gehalten.

Ungefähr 5000 Menschen nahmen an der Vigilfeier und der nächtlichen eucharistischen Anbetung teil. Und so kam der große Tag. Alles war schlicht, aber schön geschmückt…

Innere Freiheit

BurundiDie Feier begann um halb zehn Uhr morgens. Überall Menschen, innerhalb wie außerhalb der Kirche. Die Zelebranten zogen ein und mit ihnen die Novizen der Schönstatt-Patres, die ein großes Bild Pater Kentenichs trugen, das sie auf dem dafür vorbereiteten Platz aufstellten. Es waren 28 Priester, darunter der Provinzial der Schönstatt-Patres.

Pater Felicién, der Novizenmeister der Patres, hielt die Predigt. Er sprach über das Leben Pater Kentenichs und erklärte dabei sehr schön die Meilensteine der Schönstattgeschichte, die in den vier Steinen am Memorial symbolisiert sind.

Bei der Gabenbereitung kam eine Mutter mit ihrem achtjährigen Kind - als Erinnerung an die Mutter Josef Kentenichs, die ihr Kind in diesem Alter der Gottesmutter geweiht hatte. Ein Kelch und eine Patene wurden vorgetragen als Zeichen seines Priestertums, ein verschlossenes Haus als Symbol der Jahre in Gefangenschaft, ein Heiligtum als Bild für den Gnadenort und ein Seil als Zeichen der inneren Freiheit, die Pater Kentenich für alle Schönstattkinder erringen wollte und seiner Familie als Erbe hinterlassen hat.

Weihe des Memorials

Bendición del memorialNach der Messe ging es in Prozession zum Pater-Kentenich-Memorial. Ein Band wurde durchschnitten, die Priester und einige Verantwortliche betraten den Platz, und zu einem Heilig-Geist-Lied, begleitet von einem Tanz der Jugendlichen, wurde das Bild enthüllt und gesegnet. Gemeinsam beteten alle das Gebet um die Seligsprechung Pater Kentenichs.

Anschließend war ein Empfang im großen Saal des Hauses der Marienschwestern; es gab einen Imbiss, und die Jugendlichen tanzten noch einmal für Pater Kentenich.

Viele Dankesworte wurden gesagt, unter anderem von Oberen der Patres. Er bezog sich auf die Worte, die beim Memorial geschrieben sind. Auf der einen Seite wird das Gebet auf seinem Primizbild zitiert: Verleihe, o mein Gott, dass alle Geister in der Wahrheit und alle Herzen in der Liebe sich einigen"; auf der anderen Seite heißt es: "Priester auf ewig". Pater Germann ging mehrfach ein auf den Primizspruch und meinte, er wäre auch heute sehr aktuell. Und besonders in Burundi sei es in hohem Maße wichtig, dass sich die Geister in der Wahrheit und die Herzen in der Liebe einigten.

Und so endete die Feier von hundert Jahren Priestertum Pater Kentenichs in Burundi.

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