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27. September 2018 | International | 

Einweihung des 2. Schönstatt-Heiligtumes in Kroatien am 15. September 2018


Das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt wird ins neue Heiligtum in Kroatien gebracht (Foto: Tomislav Simosic)

Das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt wird ins neue Heiligtum in Kroatien gebracht (Foto: Tomislav Simosic)

Pater Christoph Horn. Der Vorsteher des Erzdiözese Djakovo-Osijek, Erzbischof Djuro Hranic, hat am 15. September in Ivanovci (Nord-Ost-Kroatien) feierlich das neue Schönstatt-Heiligtum eingeweiht. Der Tag war bewusst ausgewählt: Es war der 50. Todestag des Gründers der Schönstatt-Bewegung, Pater Josef Kentenichs. So konnte die kroatische Schönstattfamilie beides verbinden. Und noch mehr: Sie feierte auch 20 Jahre des Wirkens der Pilgernden Gottesmutter in Kroatien. Dazu ist in kroatischer Sprache ein Buch erschienen mit vielen eindrücklichen Zeugnissen des Wirkens dieser Schönstatt-Gottesmutter, die immer neu die Häuser und Familien besucht.

Feier am Vorabend der Einweihung (Foto: Ladislav Padjen)

Feier am Vorabend der Einweihung (Foto: Ladislav Padjen)

20 Jahre Pilgernde Gottesmutter in Kroatien - Ein fruchtbares missionarisches Projekt (Foto: Ladislav Padjen)

20 Jahre Pilgernde Gottesmutter in Kroatien - Ein fruchtbares missionarisches Projekt (Foto: Ladislav Padjen)

Zur Einweihung sind viele Menschen gekommen (Foto: Tomislav Simosic)

Zur Einweihung sind viele Menschen gekommen (Foto: Tomislav Simosic)

Feierstunde am Vorabend

Das Fest der Einweihung begann am Vorabend mit einer Feierstunde, in der das Schönstatt-Heiligtum eingerichtet wurde: Einzelne und Gemeinschaften haben Symbole und Gegenstände in die Kapelle getragen, die sie eropfert und erarbeitet haben.

Am Weihetag selbst begann das Programm mit der Feier der Pilgernden Gottesmutter und am Nachmittag gestaltete Schwester Ramona Schneider zuerst mit Familien ein Programm, in dem hör- und sichtbar wurde, was Pater Kentenich Menschen heute bedeutet und welche Aufgabe und Sendung er mit der kroatischen Schönstattfamilie verwirklichen möchte.

Eindrücklicher Weiheritus

Um 15.30 begann dann die Festmesse mit der Einweihung des Schönstatt-Heiligtums. Ausser dem aktuellen Erzbischof war auch der Erzbischof im Ruhestand, Msgr.Marin Srakic, zugegen, der hier in Ivanovci geboren wurde und die Grundschule besucht hat. 24 Priester feierten die Heilige Messe mit. Dazu gehörte auch der Karmeliten-Pater Drago Maric, in dessen Armen Pater Kentenich gestorben ist …

Besonders eindrücklich war der Weiheritus des Schönstatt-Altares und die Prozession mit dem Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter, die die kroatische Schönstattfamilie bat, dass sie im neuen Heiligtum Wohnung nehme und in den Herzen der Menschen wirken möge. Viele Herzen waren sehr berührt von der spürbaren Gegenwart der Gottesmutter!

Ein Herz im Vater

Zwischen 1.500 und 1.800 Pilger und Pilgerinnen nahmen an dem grossen Fest teil, aus allen Landesteilen Kroatiens, aus Bosnien-Herzegowina, sowie aus dem Ausland: aus der Schweiz, aus Österreich und aus Deutschland. Dazu kamen Pater Deogratias Maruhukiro, der erste Schönstattpater aus Burundi, sowie Pater Joselo Zabala, der aus Chile stammende Generalkursführer der Schönstattpatres.

Beeindruckend war die Organisation des ganzen Tages und die Zusammenarbeit der Einwohner von Ivanovci: Auch Feuerwehrleute und Mitglieder des Fischervereins halfen kräftig mit. So verwirklichte sich eindrücklich die aktuelle Parole der kroatischen Schönstattfamilie: Ein Herz im Vater.

Ein Heiligtum, das von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bewegung getragen wird

Sehr viele haben materiell, aber vor allem auch geistlich beigetragen, dass das neue Heiligtum gebaut werden und die Gottesmutter dort wirken kann. Dazu gehören auch grosse Opfer von kranken Mitgliedern der Bewegung. Man konnte spüren, dass Maria darauf geantwortet hat und insbesondere auch im Hintergrund für trockenes und warmes Wetter gesorgt hat. Am Abend des Weihetages waren nur frohe und begeisterte Gesichter zu sehen, die Gnade erfahren und beglückende Begegnungen gehabt haben.

Nun ist die grosse Herausforderung, dass das neue Heiligtum auch lebt. Es wird von keinem Schönstatt-Institut getragen, sondern ausschliesslich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bewegung. Für die Freiwilligen, die aus Liebe zur Gottesmutter mitarbeiten, wurde um Treue und Ausdauer gebetet.

Am Tag nach der Einweihung, am Sonntag, den 16.September, gab es mit den 200 Pilgern, die noch geblieben sind und mit den lokalen Verantwortlichen eine Dankesmesse.


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