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17. Juli 2018 | Deutschland | 

Kentenich-Abend in Neckarsulm und Heilbronn


Kentenich-Abend aus Anlass des internationalen Kentenich-Jahres der internationalen Schönstattbewegung (Foto: Reineke)

Kentenich-Abend aus Anlass des internationalen Kentenich-Jahres der internationalen Schönstattbewegung (Foto: Reineke)

Maria Reineke / SAL. Anlässlich des Kentenich-Jahres der internationalen Schönstattbewegung  veranstaltete die Schönstatt-Frauenbewegung im Stadt und Landkreis Heilbronn Ende Juni in Neckarsulm, St. Paulus, und Mitte Juli in Heilbronn, St. Augustinus, einen Kentenich-Abend. Die Abende drehten sich rund um Leben und Person Josef Kentenichs, des Gründers der Schönstattbewegung, und waren mit insgesamt gut 50 Personen gut besucht.

Kentenich-Abend in Neckarsulm, St. Paulus (Foto: Reineke)

Kentenich-Abend in Neckarsulm, St. Paulus (Foto: Reineke)

Kentenich-inspiriert: Persönliche Begrüßung der Einzelnen (Foto: Reineke)

Kentenich-inspiriert: Persönliche Begrüßung der Einzelnen (Foto: Reineke)

Was mich an Kentenich anspricht

Der Abend selbst und alle seine Elemente waren Kentenich-inspiriert. Das gemeinsame Singen zum Beginn bot die Assoziation zu Kentenich als Deutschenseelsorger in Milwaukee, USA, als der er einen Kirchenchor gründete. In der Vorstellungsrunde bezeichneten sich die Frauen des Vorbereitungsteams selber als Kentenich-Fans und gaben den Anwesenden Anteil an dem, was sie am Gründer und an Schönstatt fasziniert. Für Brigitte Klugmann ist es die „Vielfalt an P. Kentenich, aber auch die Einfachheit, seine Klarheit und sein Durchhaltevermögen … und sein Humor“. „Ich habe von P. Kentenich gelernt, dass das Leben nicht planbar ist“, bekannte Maria Reineke. Das Wort P. Kentenichs „Gott ist der Maler, ich bin der Pinsel“ spricht sie an und hilft ihr, „auf Gottes Führung und Fügung (zu) vertrauen und ihm alles (zu) überlassen“. Theresia Haaf beeindruckt vor allem die Väterlichkeit P. Kentenichs und dass in Schönstatt „jeder teilnehmen kann, jeder herzlich willkommen ist, sich jeder einbringen kann mit seinen ureigenen Talenten und Fähigkeiten“. Annemarie Bauer ist ganz erfüllt vom Liebesbündnis, durch das sie gelernt hat, „dass jeder Mensch ein Original ist“ – auch sie selbst. Franziska Löffler ist begeistert von der Realität des sogenannten Gnadenkapitals, bei dem es weder um wirtschaftliche Effizienz noch um Leistung geht: „Ich darf auch Scherben bringen. Scherben verwandelt die Gottesmutter zum Guten für andere. Unliebsames mache ich jetzt viel lieber, weil ich weiß, dass es zum Segen wird.“ Sr. M. Anika Lämmle bewegt das Gottes- und Menschenbild des Gründers: Gott liebt uns mit einer persönlichen Liebe und sieht uns Menschen groß, wir sind seine Mitarbeiter.

Wie sich in diesem Vorgang herausstellte, befand sich in Heilbronn eine Zeitzeugin unter den Gästen: Sie hatte 1947 erstmals Exerzitien bei P. Kentenich mitgemacht und schwärmte – noch heute ganz begeistert – von ihm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren damit aus erster Hand, wie faszinierend die Persönlichkeit und Spiritualität Pater Kentenichs auf Menschen wirkte.

Bildimpulse mit der Möglichkeit, eine Titel, ein Eindruck auf dem Bild anzuheften (Foto: Reineke)

Bildimpulse mit der Möglichkeit, eine Titel, ein Eindruck auf dem Bild anzuheften (Foto: Reineke)

Angeregte Gespräche (Foto: Reineke)

Angeregte Gespräche (Foto: Reineke)

Ein Abend, den es öfter geben könnte (Foto: Reineke)

Ein Abend, den es öfter geben könnte (Foto: Reineke)

Ein Abend, den es öfters geben könnte

Neben diesen ganz individuellen Zugängen kam auch der objektive Blick auf Leben und Werk des Schönstatt-Gründers nicht zu kurz. Kindheit und Jugend wurden ebenso beleuchtet, wie das Leben und Wirken Pater Kentenichs als Lehrer, als Idealist, als Kämpfer, als Mensch. Die Teilnehmer erfuhren, wie Kentenichs ganz spezielle Bindung an Maria entstand und wie sie sich während seines ganzen Lebens festigte und sein Leben bereicherte. Außerdem bestand die Möglichkeit, in der ausgelegten Literatur zu schmökern. Bildimpulse zu P. Kentenich boten die Möglichkeit der persönlichen Begegnung und gaben Anregungen zu Gesprächen.

Der anschließende Stehimbiss wurde mit einer Anekdote eingeleitet. Sie erzählt dass es einer Gruppe Männern in Argentinien gelang, den Gründer zu einem Stehbier in einen Stehausschank einzuladen – sehr zum Erstaunen anderer Schönstätter. Es gab beim Imbiss deshalb auch Stehbier und Salzgebäck. Und es gab sogenannten Kentenich-Kuchen – noch nicht aufgeschnitten und mit einem Hinweisschild versehen: Davon kannst du dir ein Stück abschneiden – wie von Kentenich.

Unter dem Programmpunkt „Was ich schon immer mal fragen wollte“ konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fragen in ungezwungenem Rahmen stellen, z.B.: Woher stammt das Schönstätter Marienbild? Den Abschluss bildete eine Gebetszeit, die mit Texten von P. Kentenich eingeleitet wurden. Wer sich der Fürbitte P. Kentenichs anvertrauen wollte, hatte nun die Gelegenheit, sein Anliegen nieder zu schreiben. Es war ein abendfüllendes Programm und die Gäste waren sichtlich beeindruckt. Durch die positiven Rückmeldungen sah sich das Team bestätigt, dieses kleine Wagnis eingegangen zu sein. Eine Teilnehmerin, die erstmals einen Kontakt mit Schönstatt hatte, ermutigte, dass es solche Abende öfter geben könnte.


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