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10. Mai 2018 | Katholikentag | 

25.000 Teilnehmer beim Katholikentags-Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt


Eucharistiefeier zum Hochfest Christi Himmelfahrt beim Katholikentag in Münster (Foto: katholikentag.de Benedikt Plesker)

Eucharistiefeier zum Hochfest Christi Himmelfahrt beim Katholikentag in Münster (Foto: katholikentag.de Benedikt Plesker)

katholikentag.de. Petrus hatte ein Einsehen: Entgegen der Prognosen blieb es beim großen Christi-Himmelfahrts-Gottesdienst auf dem Katholikentag in Münster trocken und sonnig. 25.000 Teilnehmer fanden sich vor dem Schloss zusammen, darunter über 100 Bischöfe, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie zahlreiche weitere Prominente aus Politik und Gesellschaft.

Begegnung auf dem Weg zum Gottesdienst an Christi Himmelfahrt (Foto: Sr. Marion McClay)

Begegnung auf dem Weg zum Gottesdienst an Christi Himmelfahrt (Foto: Sr. Marion McClay)

"Wenn einer den Tod besiegt hat, dann kann man ihm applaudieren, und das tun wir heute mit diesem Fest", sagte Münsters Bischof Felix Genn zur Eröffnung. Er rief die Christen auf, als Zeugen des Glaubens Frieden in die Welt zu tragen und die Gesellschaft in diesem Sinne zu prägen. Der 101. Deutsche Katholikentag steht unter dem Leitwort "Suche Frieden". Das Christentreffen ist mit rund 50.000 Dauerteilnehmern und weiteren bisher über 21.000 Tagesgästen nach Angaben der Veranstalter der größte Katholikentag seit 1990 in Berlin.

Bischof Genn äußerte den Wunsch, dass der Katholikentag dazu befähige, "tiefer zu entdecken, was unser Auftrag und unsere Sendung ist: im Heute in uns selbst, in unserer Umgebung, in unseren Gemeinden, in unserer Gesellschaft und für die Welt den Frieden zu suchen". Jedem Einzelnen stelle sich die Aufgabe, danach zu suchen, welche "Waffen" er zerstören könne, um damit den Frieden einzuläuten. "Aus der Kraft des Auferstandenen ist Friede möglich. Das wäre die Botschaft von Münster schlechthin", so Genn und appellierte an die Teilnehmer, nach dem Katholikentag in der Stadt des Westfälischen Friedens als Friedensbotinnen und Friedensboten in ihrem Alltag zu wirken.

Er betonte: "Weder ein irdisches Reich noch der unverwandte Blick zum Himmel ist unsere Berufung." Der Bischof verwies auf die Gratwanderung, als Kirche den Blick auf das Jenseits und zugleich auf die Gesellschaft zu richten: "Sind die Christen vielleicht zu sehr durch den Blick auf den Himmel fixiert und vergessen dabei die Erde und die Gestaltung dieser Welt? Umgekehrt lässt sich dieser Vorwurf auch hören, wenn die kirchliche Verkündigung zur Zurückhaltung in konkreten Fragen von Gesellschaft und Politik ermahnt wird."

Quelle: Pressemeldung des Katholikentages / wol


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