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20. November 2017 | Deutschland | 

Schönstatt-Heiligtum in Gelsenkirchen Horst Opfer von Vandalismus


Die Zierbleche der Tabernakeltüren des Schönstatt-Heiligtums in Gelsenkirchen Horst wurden herausgerissen (Foto: Callegari)

Die Zierbleche der Tabernakeltüren des Schönstatt-Heiligtums in Gelsenkirchen Horst wurden herausgerissen (Foto: Callegari)

Hbre. In das Schönstatt-Heiligtum in Gelsenkirchen-Horst wurde in der Nacht auf den 16. November 2017 eingebrochen. Wie Angelika Callegari berichtet, wollte sie am Geburtstag des Schönstatt-Gründers Pater Kentenich und am Einweihungstag des neuen Bewegungshauses in Belmonte, Rom, im „Heiligtum der Vaterbegegnung“ zur Anbetung gehen. Schon von weitem bemerkte sie, dass die  Tür nur angelehnt und offensichtlich gewaltsam geöffnet worden war.

Die Vandalen versuchten den Tabernakel mit einer Gartenschere zu öffnen, was nicht gelang (Foto: Callegari)Kerzenständer, das Kreuz der Einheit und der Tabernakel wurden entfernt (Foto: Callegari)

Die Vandalen versuchten den Tabernakel mit einer Gartenschere zu öffnen, was nicht gelang | Kerzenständer, das Kreuz der Einheit und der Tabernakel wurden entfernt (Foto: Callegari)

Das Kreuz der Einheit lag achtlos auf dem Boden vor dem Altar (Foto: Callegari)

Das Kreuz der Einheit lag achtlos auf dem Boden vor dem Altar (Foto: Callegari)

Ulrich Callegari berichtet: „In das Heiligtum ist eingebrochen worden und es wurde verwüstet. Die Tabernakeltüren mit Engel Gabriel und Maria waren zusammengefaltet und lagen auf dem Boden. Mit der Gartenschere ist versucht worden, den Tabernakel zu öffnen, was nicht gelang. Der Tabernakel lag auf dem Boden und ist derart verzogen, dass er nur mit dem Schlüssel nicht zu öffnen ist. Auch das ‚Kreuz der Einheit‘ wurde entfernt und lag auf den Boden.“ Allerdings, so Ulrich Callegari, sei außer etwas Kerzengeld, was sich möglicherweise in einem kleinen Tresor, der in die Wand eingelassen ist und der ebenfalls aufgebrochen wurde, nichts mitgenommen worden.

Gedenken an den Besuch Pater Kentenichs vor 50 Jahren

In dieser Woche, am Samstag, den 25. November 2017, wird die lokale Schönstattfamilie zusammen mit den „Kreisen der Pilgernden Gottesmutter“, die es in Gelsenkirchen gibt, in und um dieses Heiligtum, das 1961 in der Regie der lokalen Pfarrgemeinde gebaut wurde, ein großes Fest feiern. Anlass ist der Besuch des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich vor 50 Jahren, am 25. November 1967, in Gelsenkirchen-Horst, wo er sich mit der damaligen diözesanen Schönstattfamilie und Weihbischof Heinrich Tenhumberg, Münster, getroffen hat. Dieser Besuch war der letzte „Diözesanbesuch“ des Gründers vor seinem Tod am 15. September 1968.

Auf dem Programm des Festes steht eine Statio beim Heiligtum, ein Vortrag von Schwester M. Doria Schlickmann zum Thema: „Herkunft ist Zukunft“ sowie ein Festgottesdienst in der unmittelbar neben dem Heiligtum stehenden Pfarrkirche, bei dem Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland Hauptzelebrant sein wird. „Wir sind froh, dass wir unser Fest trotz der Umstände doch feiern können“, macht Ehepaar Callegari deutlich. „Wir sind sehr betroffen von der ganzen Sache und natürlich werden wir uns zusammen mit den 80 Personen, die zur Feier bisher angemeldet sind, fragen, was der liebe Gott unserer lokalen Schönstatt-Familie mit diesem Einbruch und der Schändung des Tabernakels und des Allerheiligsten sagen möchte“, so Angelika Callegari. „Und wir hoffen auf ein solidarisches Gebet aus der ganzen deutschen Schönstatt-Bewegung“, ergänzt ihr Ehemann.

Einladungsflyer für den 25. November 201725. November 1967: Weihbischof Heinrich Tenhumberg (l) und Pater Josef Kentenich

Einladungsflyer für den 25. November 2017 | 25. November 1967: Weihbischof Heinrich Tenhumberg (l) und Pater Josef Kentenich (Archivbild)


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