Nachrichten

19. Oktober 2017 | Deutschland | 

Mit DIR das Neue wagen – Einweihung eines neuen Tagungshauses im Schönstatt-Zentrum Oermter Marienberg


Das neue Tagungshaus auf dem Oermterner Marienberg steht gleich neben dem "Heiligtum der Weggemeinschaft" (Foto: Cleven)

Das neue Tagungshaus auf dem Oermterner Marienberg steht gleich neben dem "Heiligtum der Weggemeinschaft" (Foto: Cleven)

Schw. M. Elismatha Poß. Das in Issum am Niederrhein gelegene Schönstatt-Zentrum Oermter Marienberg hat am 30. September 2017 zur Einweihung seines neuen Tagungshauses eingeladen. „Mit DIR das Neue wagen“ stand treffend auf der Einladung, denn wer wagt heute noch einen Neubau? Doch dieser Neubau war dringend notwendig geworden, weil das alte Haus, ein ehemaliges Landschulheim aus dem Jahr 1922 in reiner Holzbauweise erstellt, nicht mehr den Anforderungen des Brandschutzes genügte. So hat sich die örtliche Schönstatt-Familie zu einem Ersatzbau entschlossen, für den am 19. März 2016 der erste Spatenstich stattfand, und der nun nach 18 Monaten Bauzeit eingeweiht werden konnte.

Ein moderner Bau löst die alte Baracke aus dem Jahr 1922 ab (Foto: Cleven)

Ein moderner Bau löst die alte Baracke aus dem Jahr 1922 ab (Foto: Cleven)

Aus dem Foyer wird man direkt zum Schönstatt-Heiligtum blicken können (Foto: Meyer)

Aus dem Foyer wird man direkt zum Schönstatt-Heiligtum blicken können (Foto: Meyer)

Gottesdienstgemeinde beim Einweihungsfest (Foto: Meyer)

Gottesdienstgemeinde beim Einweihungsfest (Foto: Meyer)

Festpredigt: Weihbischof Wilfried Theising, Münster (Foto: Meyer)

Festpredigt: Weihbischof Wilfried Theising, Münster (Foto: Meyer)

Der Saal (Foto: Meyer)

Der Saal (Foto: Meyer)

Projekte stellen sich vor (Foto: Meyer)

Projekte stellen sich vor (Foto: Meyer)

Die SchönstattMJF hat einen Raum im Untergeschoss (Foto: Meyer)

Die SchönstattMJF hat einen Raum im Untergeschoss (Foto: Meyer)

Agnes Beringhoff, Mitglied im Vorstand des Trägervereines begründete die Entscheidung für einen Neubau damit, dass eine Renovierung des bisherigen Gebäudes teurer geworden wäre, als neu zu bauen. „Zudem befinden sich die alten Gebäude im Naturschutzgebiet, dort hätten wir nicht neu bauen dürfen“, so Beringhoff. Deshalb habe man nun neben der Kapelle den modernen Neubau errichtet, der auf insgesamt 620 Quadratmetern, die sich über zwei Etagen verteilen, vielfältige Tagungs- und Nutzungs-Möglichkeiten biete.

Einweihungsfeier mit vielen Gästen

Für die Verantwortlichen war es eine große Freude, am Tag der Einweihung weit über 450 Personen, Schönstätter sowie Gäste und Freunde vom weiten Niederrhein, begrüßen zu können. Den vom Wetterbericht angesagten Dauerregen identifizierte ein älterer Teilnehmer als „Schönstattwetter“ in Erinnerung an den Dauerregen bei der Feier der Krönung der Gottesmutter zur Niederrhein-Königin im Jahr 1971. Doch vom Wetter ließen sich die teilnehmenden Gäste und die Verantwortlichen die Stimmung nicht trüben. Die Freude über das gelungene Werk ist groß, und der Regen bedeutet Segen.

Ein Schritt, der für Zukunft spricht

Weihbischof Wilfried Theising, ehemals Weihbischof für den Niederrhein und jetzt Offizial im Oldenburger Land feierte gemeinsam mit den verantwortlichen Schönstattpriestern des Niederrheins in einem großen Zelt das Pontifikalamt zur Einweihung des Neubaus. Ein guter Chor verschönerte den Gottesdienst. In einem Anspiel wurde zum Ausdruck gebracht, dass das Fundament des Neubaus das Gottvertrauen sei. Weihbischof Theising knüpfte in seiner Predigt daran an. Der Oermter Marienberg sei ein Symbol dafür, wie Menschen sich auf die Gottessuche machen, „und dabei“, so der Weihbischof, „haben sie eine Helferin, die Gottesmutter.“ Er stellte heraus, dass es gut sei, hier bei aller Veränderung ein Gebäude zu haben, das immer bleibe, sozusagen der ruhende Pol. Dieses Gebäude – das Heiligtum – sei die Mitte. Mit dem Heiligtum könne Veränderung gelingen. Die Einweihung des neuen Tagungshauses sei ein Schritt, der für Zukunft spreche.

Segen für und Informationen in den Räumen

Bevor es nach dem Gottesdienst für die Gäste eine gute Stärkung gab, wurde wegen des Dauerregens das Segensgebet für das neue Haus gleich nach der hl. Messe im Zelt gebetet. Danach zog Weihbischof Theising mit den Priestern, dem Diakon, den Messdienern und zahlreichen Teilnehmern durch die Räume des Neubaus und segnete diese. Für alle Besucher gab es die Möglichkeit, das Haus zu begehen. In den einzelnen Räumen standen Ansprechpartner zur Verfügung, so für die Familien, die Frauen und Mütter, für den Pilgerheiligtumskreis, den Wallfahrtskreis und nicht zuletzt für die SchönstattMJF. Die Mädchen und jungen Frauen waren in ihrem Raum besonders gefragt, denn dort ging es digital zu und die Gäste konnten von ihren Veranstaltungen Bilder anschauen.

Insgesamt war es möglich, sich über die in den verschiedenen Räumen geplanten Veranstaltungen wie Besinnungstage, Frauenfrühstück, Gastveranstaltungen, Jugendbegegnungen und vieles mehr zu informieren. Außerdem werden im neuen Haus auch individuelle Programme für Gruppen, die religiös interessiert sind, angeboten. Darüber hinaus werden die Räumlichkeiten für Tagungen und Feierlichkeiten vermietet. Wer wollte, konnte zu verschiedenen Zeiten im Heiligtum an einem kleinen Impuls von Schwester M. Gabriella Cleven über die Weggemeinschaft teilnehmen.

Wie der Issumer Bürgermeister Clemens Brüx bei seiner Gratulation zum Ausdruck brachte, freue er sich besonders, dass neben dem rund 120 Quadratmeter großen Mehrzweckraum, der für Veranstaltungen aller Art genutzt werden und in dem bei schlechtem Wetter auch der Gottesdienst gefeiert werden kann, im offenen Foyer auch eine kleine Cafeteria für Spaziergänger und Radfahrer eingerichtet ist und Bistro-Tische und Stühle zum Verweilen einladen. Ein schönes Angebot für die Menschen aus der Region.

Beim Abschied meinte ein Gast: „Man spürt, dass dieses Haus mit viel Liebe gebaut wurde. Gut, dass ich heute dabei sein durfte. Es war schön!“ Und obwohl es an diesem Tag Dauerregen gab, gab es von den Mitfeiernden zum Abschied Kommentare wie „Der Tag war einfach rund.“ – „Was war das ein schöner Tag!“

Zur Hangseite hat das Haus ein nutzbares Untergeschoss (Foto: Cleven)

Zur Hangseite hat das Haus ein nutzbares Untergeschoss (Foto: Cleven)

Mehr Informationen


Top