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6. Oktober 2017 | International | 

Alles Große beginnt im ganz Kleinen - Grundsteinlegung für neues Schönstatt-Heiligtum in Kroatien


Bei der Grundsteinlegung wird eine Zeitbox mit Beiträgen zum Gnadenkapital im Fundament versenkt (Foto: Maja Stani?)

Bei der Grundsteinlegung wird eine Zeitbox mit Beiträgen zum Gnadenkapital im Fundament versenkt (Foto: Maja Stani?)

Sr. M. Ramona Schneider. Kroatien bekommt ein zweites Schönstatt-Heiligtum. In Ivanovci, einem kleinen Ort von 500 Einwohnern in Ostkroatien, ist Großes geschehen. Bei strahlendem Sonnenschein konnte am 30. September der Grundstein gelegt werden für das zweite originalgetreue Heiligtum in Kroatien. Ein lang ersehnter Wunsch der Schönstätter in Ostkroatien ging an diesem Tag der Erfüllung entgegen.

Gottesdienst im Festzelt (Foto: Maja Stanić)

Gottesdienst im Festzelt (Foto: Maja Stanić)

Predigt Msgr. Marin Srakić, Bischof i.R. (Foto: Maja Stanić)

Predigt Msgr. Marin Srakić, Bischof i.R. (Foto: Maja Stanić)

Prozession zum Heiligtumsplatz (Foto: Maja Stanić)

Prozession zum Heiligtumsplatz (Foto: Maja Stanić)

Grundsteinlegung (Foto: Maja Stanić)

Grundsteinlegung (Foto: Maja Stanić)

Die Zeitbox wird mit Beton verschlossen (Foto: Maja Stanić)

Die Zeitbox wird mit Beton verschlossen (Foto: Maja Stanić)

Eine lokale Trachtengruppe feiert mit (Foto: Maja Stanić)

Eine lokale Trachtengruppe feiert mit (Foto: Maja Stanić)

Ein neues Schönstatt-Heiligtum entsteht (Foto: Schw. M. Ramona)

Ein neues Schönstatt-Heiligtum entsteht (Foto: Schw. M. Ramona)

Doppelt so viele Leute wie das Dorf Einwohner zählt, machten sich an diesem Tag auf den Weg zu diesem großen Ereignis: aus ganz Kroatien, Bosnien, Vojvodina (Serbien), Österreich und Deutschland. Das werdende Heiligtum auf kroatischem Boden, unmittelbar an der Grenze zu Serbien und auch nicht so weit bis zur Grenze von Bosnien Herzegowina, soll nicht zuletzt Erneuerung, Frieden und Einheit in den Herzen der Menschen bewirken.

Ein reichhaltiges und buntes Programm erwartete alle, die hierher kamen.

Selbst die Bilder der Pilgernden Gottesmutter wurden für diesen Anlass besonders schön geschmückt. Am Vormittag waren zunächst alle eingeladen, die die Gottesmutter in ihr Haus aufnehmen. 500 Pilgerkreise gibt es in dieser Gegend. Beeindruckende Zeugnisse über das Wirken der Dreimal Wunderbaren Mutter in den Familien machten den Auftakt. Pater Christoph Horn segnete die Pilgerheiligtümer nach seiner Ansprache und sendete sie neu aus.

Die kroatische Gastfreundschaft hat sich dann wieder von der besten Seite gezeigt. Viel Kuchen und Kleingebäck – mit Liebe gebacken – wurde persönlich rundgereicht und kostenlos angeboten. Nach dieser Stärkung und der fröhlichen Begegnung begann um 13.00 h das Vorprogramm.

Für das Heiligtum der Gottesmutter aufstehen

Die Trachtengruppe der Kinder dieses Ortes hieß uns herzlich willkommen durch Lied und Tanz. So wurden alle schon beschwingt und froh eingestimmt. Es folgten Lieder und Grüße, Infos und Ansprachen: von der Leiterin des Gebietes in Ostkroatien, vom Bürgermeister, vom Ortspfarrer, von Pater Christoph Horn. Die beiden Marienschwestern, die in der kroatischen Schönstattfamilie arbeiten, brachten unmittelbare Grüße vom Ursprungsort mit, was symbolisch sichtbar wurde durch Gegenstände direkt aus dem Urheiligtum, die mit in den Grundstein versenkt wurden, wie z. B. zwei Kerzenstummel, die rechts und links vom Tabernakel gebrannt hatten, oder Weihwasser – direkt entnommen aus dem Weihwasserbecken des Urheiligtums. … Natürlich fehlte in der Feier auch die Gründungsurkunde nicht, aus der ein Teil verlesen wurde.

Um 15.00 Uhr schloss sich die heilige Messe an, die der ehemalige Bischof dieser Diözese Msgr. Marin Srakić i.R. zelebrierte. Er selbst stammt genau aus diesem kleinen Ort Ivanovci. In seiner Predigt sagte er zu Beginn: „Es ist mir heute zumute als ob ich meine Primizmesse feiern würde.“ Und während der Predigt stellte er den Leuten die Frage: „Wofür stehe ich morgens auf? Das ist die entscheidende Frage. Und er gab als Antwort: Jeden Morgen möchte ich aufstehen für das Heiligtum der Gottesmutter.“

Bei der Konzelebration waren alle Priester des dortigen Dekanates anwesend, mit dabei drei der kroatischen Schönstattpriester und einige andere Priester, die mit Leuten aus ihrer Pfarrei gekommen waren. Der Chor: „Dreimal Wunderbare Mutter“ gestaltete die heilige Messe mit seinem Gesang.

Grundsteinsegnung

In langer Prozession zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der heiligen Messe zum Grundstück, wo die Umrisse des Heiligtumes schon zu sehen waren. Unterwegs wurde die Schönstatt-Hymne und die Lauretanische Litanei gesungen. Nach dem Verlesen der Urkunde für den Grundstein und dem Beten des Weihegebetes kam dann der Augenblick, in dem der Grundstein gesegnet und die große Box mit Beiträgen zum Gnadenkapital dort hinein versenkt wurde.

Zum Schluss konnten alle Mitfeiernden die kroatische Gastfreundschaft erleben. Alle waren zu selbstgemachter Gulaschsuppe so ganz nach kroatischem Rezept eingeladen. Wer gerne bei der Einweihung dieses Heiligtumes dabei sein möchte, kann sich jetzt schon in den Kalender den 15. September 2018 eintragen.


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