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6. Oktober 2017 | Deutschland | 

Positives Résumé des Projektes der internationalen Führerschule Schönstatt 2017


Die Teilnehmer der internationalen Führerschule (Foto: Zabala)

Die Teilnehmer der internationalen Führerschule (Foto: Zabala)

Hbre. Im Sommer dieses Jahres waren 20 Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren aus Argentinien, Costa Rica, Chile, Brasilien, Ecuador und Mexiko zu einer internationalen Führerschule nach Schönstatt an den Ursprungsort der Bewegung gekommen. Die positiven Erfahrungen mit Volontären in Schönstatt in der Vorbereitung auf das Hundert-Jahr-Jubiläum 2014 sollten auf diese Weise eine Fortsetzung finden. Begleitet wurden die Jugendlichen von Pater Júlio Afonso aus Brasilien und von Pater José Luis Zabala von der Generalleitung der Schönstatt-Patres.

Treffen als "Artusrunde" im historischen Saal des Bundheimes

Wie Pater José Luis Zabala in einem Schreiben an alle, die das Projekt unterstützt hatten berichtet, war die ursprünglich geplante Unterbringung der Jugendlichen im Bundesheim nicht möglich, weshalb die Mitglieder der Führerschule in Räumlichkeiten der Frauen von Schönstatt gewohnt haben. Frühstück und Mittagessen hatte die Gruppe im Pilgerhaus, das von den Marienschwestern betreut wird. Das Abendessen wurde von einem Team der Jugendlichen selbst vorbereitet. Zur gemeinsamen Reflexion, zur geistigen Erarbeitung von Themen und pastoralen Überlegungen traf sich die Gruppe als "Artusrunde" im historischen Saal des Bundheimes. „Das gab all unserem Austausch eine gewisse Mystik und eine Nähe zu unserem Vater und Gründer“, so Pater José Luis. Das Urheiligtum war für die Gruppe fester Treffpunkt am Anfang des Tages mit der Messe um 8.00 Uhr und am Abend mit dem Abendsegen. „Es war eindeutig unsere Lebensquelle in diesem Monat, und die jungen Leute besuchten es häufig und in wachsendem Maße“, so der Schönstatt-Pater.

Arbeitsrunden im Bundesheim (Foto: Zabala)

Arbeitsrunden im Bundesheim (Foto: Zabala)

Ein Treffen mit den "Schönstatt-Experten" Pater Mario Romero und Pater Bodo Maria Erhard am Grab Pater Kentenichs (Foto: Zabala)

Ein Treffen mit den "Schönstatt-Experten" Pater Mario Romero und Pater Bodo Maria Erhard am Grab Pater Kentenichs (Foto: Zabala)

Meilensteinen der Schönstattgeschichte nacherleben

Die Führerschulung war thematisch geprägt von den vier Meilensteinen der Schönstattgeschichte und erreichte durch begnadete Referenten einen beträchtlichen Tiefgang. Neben Pater Angel Strada, der mehrmals da war, gaben Pater Mario Romero und Pater Bodo Maria Erhard ihr Wissen über Schönstatt an die jungen Teilnehmer weiter. Vertreterinnen und Vertreter des Institutes der Schönstattfamilie, der Schönstätter Marienbrüder, der Schönstätter Marienschwestern und der Frauen von Schönstatt waren ebenfalls eingeladen. Auch Mitglieder des Schönstatt-Frauenbund begrüßten die Gruppe in ihrem Haus, nachdem sie eine Messe in Coenaculum-Heiligtum gefeiert hatte. Am 20. Juli feierte die  Führerschule am Dachau-Altar im Priesterhaus Moriah, der Heimat des Schönstattinstitutes Diözesanpriester eine heilige Messe. Und am 18. des Monats nahm die Gruppe an der offiziellen Bündnisfeier in Schönstatt teil. Zum Programm der Führerschule gehörten auch zwei jeweils vier Tage dauernde Ausflüge nach Berlin und München. Dazu kamen mehrere Tagesausflüge in die Umgebung von Schönstatt: nach Limburg, Bad Ems, Koblenz-Ehrenbreitstein, Koblenz, Gymnich und Köln; alles Orte mit konkreten Bezügen zur Schönstattgeschichte und zum Leben des Gründers Pater Josef Kentenich.

Begegnung im mit Vertretern verschiedener Gemeinschaften im Bundesheim in Schönstatt/Vallendar (Foto: Zabala)

Begegnung im mit Vertretern verschiedener Gemeinschaften im Bundesheim in Schönstatt/Vallendar (Foto: Zabala)

Eine "Herztruppe" beim Urheiligtum vom Bundesheim aus gesehen (Foto: Zabala)

Eine "Herztruppe" beim Urheiligtum vom Bundesheim aus gesehen (Foto: Zabala)

Eine tolle Erfahrung für die ganze Gruppe

„Die Gottesmutter hat sich unglaublich großzügig gegenüber dieser ersten internationalen Führerschule gezeigt“, so schreibt Pater José Luis Zabala. „Gleich von Anfang hat sie uns einen echten Familiengeist geschenkt, so dass die jungen Leute sich sehr schnell untereinander verstanden. Sie öffnete uns Türen, um mehrere praktische Probleme zu lösen. Sie öffnete die Herzen der örtlichen Schönstattfamilie und ihrer Gemeinschaften: Diese waren bereit, mit Freude alles aufzunehmen, was die jungen Leute geben wollten und was ihnen gerade einfiel. Zu diesen Initiativen gehörten z.B. der chilenische Nationaltanz, die ‚cueca‘ vor dem Urheiligtum, ein Reigentanz und kleine Vorstellungen am Ende des Abendsegens, ein Gruß von Pater Kentenich aus einem Fenster des Bundesheims (ebenfalls nach dem Abendsegen), ein Abschiedsessen mit der ganzen örtlichen Schönstattfamilie im Bundesheim und viele weitere Ideen. Die Gottesmutter sorgte auch für das Wetter, was unglaublich angenehm war. Sie sorgte dafür, dass niemand krank oder bei einem Fußballspiel verletzt wurde. Und sie schenkte uns einen tiefen religiösen Geist, der viele dazu veranlasste, ihr Persönliches Ideal zu vertiefen, sich zu Überzeugungen für ihr Leben durchzuringen, ihre Bindung an und ihre innere Zuneigung zu Pater Kentenich und Schönstatt zu erhöhen und zu besiegeln.“

Diese erste internationale Führerschule habe deutlich gemacht, wie die internationale Jugend der Bewegung aussehe, betonte Pater José Luis. Er danke allen, die mit ihrem Gebet, mit materiellen Hilfen und mit Ermutigung bei der Durchführung des Projektes mitgeholfen hätten. Der größte Dank gelte natürlich Gott und der Gottesmutter, die hoffentlich mit dazu beitragen würden, dass diese Initiative weitergeht und mehr junge Menschen eine solche Erfahrung am Gnadenort Schönstatt machen könnten.

Manchem fiel der Abschied aus Schönstatt schwer (Foto: Zabala)

Manchem fiel der Abschied aus Schönstatt schwer (Foto: Zabala)


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